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DAAD-Preisträgerin Anastasiia Alekseeva

Den DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender erhielt in diesem Jahr Anastasiia Alekseeva. Die aus Russland stammende Alekseeva studiert an der Universität Potsdam im Masterprogramm „Economic Policy and Quantitative Methods“ und würde für ihr Engagement bei der Betreuung jüngerer Studierender an ihrer Fakultät und ihre herausragenden Studienleistungen geehrt. Für sie war die Nominierung eine Überraschung: „Ich habe gerade gearbeitet, als ich plötzlich einen Anruf aus der Universität bekam. Man sagte mir, dass ich den Preis gewonnen hatte. Danach konnte ich mich gar nicht mehr konzentrieren und musste die Arbeit für den Tag beenden“, erinnert sich die Masterstudentin. 
Mit dem Studium an der Universität Potsdam hat sie sich einen Traum erfüllt: „Ich hatte immer den Wunsch, in Deutschland zu leben. Zweimal hatte ich es schon versucht, aber wegen Corona und des Ukrainekriegs hat es nicht geklappt.“ Letztlich konnte sie aber ihr Auslandssemester in Potsdam verbringen und hat sich anschließend für den Master hier beworben. „Das ist ein richtiges Aufbaustudium, bei dem ich Neues lerne und nicht nur das Wissen aus dem Bachelor wiederhole“, sagt Alekseeva. 

Theorie und Praxis

Neben dem Studium lehrt sie an ihrer Fakultät einen Bachelorkurs zur Mikroökonomik und arbeitet bei einer Unternehmensberatung in Berlin. Dort kann sie ihr Wissen aus dem Studium nutzen, besonders die namensgebenden quantitativen Methoden. „Ich helfe der Unternehmensberatung bei Studien und kann dabei die Methoden der Datenanalyse in der Praxis anwenden“, erklärt die Masterstudentin.  
Anastasiia Alekseeva hat sich schnell an ihr neues Umfeld gewöhnt, auch wenn bestimmte kulturelle Unterschiede anfangs etwas befremdlich waren: „In Deutschland wird alles lange im Voraus geplant. Meine Kollegen fragen mich, was ich in zwei Monaten machen werde. So etwas passiert in Russland nie.“ Dennoch fühlt sie sich hier wohl und kann sich gut vorstellen, auch längerfristig in Potsdam zu leben: „Potsdam hat einen besonderen Platz in meinem Herzen.“ 

Zukunftspläne

Sie erwägt bereits eine Promotion, hält sich aber auch die Option offen, dafür nach Berlin zu ziehen, falls sie ihre Doktorarbeit bei ihrem aktuellen Arbeitgeber schreibt: „Ich würde gerne in Potsdam bleiben. Aber wenn ich eine Vollzeitstelle in Berlin hätte, würde ich ungern jeden Tag pendeln.“ Dann würde sie auch gerne ihre Kontakte in Russland mehr nutzen und sich mit Forschenden dort vernetzen. Sie hat auch schon eine Idee, was sie mit dem Preisgeld von 1.000 Euro machen möchte: „Ich würde gerne meine Familie in Russland besuchen, die ich seit einem halben Jahr nicht gesehen habe.“ 

Universität Potsdam feiert „100 Jahre DAAD“

Das Jahr 2025 markiert ein beeindruckendes Jubiläum – der DAAD feiert 100 Jahre internationalen akademischen Austausch! Als Universität Potsdam sind wir stolz, Teil dieser bedeutenden Erfolgsgeschichte zu sein. Der DAAD hat nicht nur unzähligen Studierenden, Forschenden und Fachkräften weltweit Türen geöffnet, sondern auch aktiv dazu beigetragen, Brücken zwischen Ländern, Kulturen und Bildungssystemen zu bauen. In dieser Artikel-Serie erzählen wir davon. 

Weitere Informationen:

Zur Arbeit des International Office: https://www.uni-potsdam.de/de/international/kontakt/uebersicht  

Zur Arbeit des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD): https://www.daad.de/de/