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„Reclaiming Europe“ - Universität Potsdam unterstützt Manifest der BBAW

Die Universität Potsdam gehört zu den Erstunterzeichnern des heute von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Jungen Akademie veröffentlichten Aufrufes „Reclaiming Europe“. Das Manifest umreißt die Rolle und Verantwortung der Wissenschaft in der aktuellen Zeitenwende. Es plädiert für eine neue Augenhöhe im Austausch mit den östlichen Nachbarn Deutschlands gerade auch durch wissenschaftliche Kooperationen und fokussiert dabei auf die Rolle jüngerer Forschender.

Nach dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat die BBAW gemeinsam mit der Jungen Akademie das „Jungen Netzwerk TransEuropa“ gegründet. Leitend war die Erkenntnis, dass das Wissen über die Länder, die man umgangssprachlich unter dem Begriff „Osteuropa“ zusammenfasst, in Deutschland und seinen westlichen Nachbarländern über einen langen Zeitraum vernachlässigt und marginalisiert wurde. Das Netzwerk exzellenter jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen europäischen Ländern und mit einem Fokus auf das östliche Europa soll dazu beitragen, dieses Defizit zu beheben und ein tieferes Verständnis dieser Region zu befördern. Es ist als Plattform gedacht, die es jungen Forschenden ermöglicht, sich in öffentliche Debatten einzubringen und ihre Forschung sichtbar zu machen. 

Neben der Universität Potsdam unterstützen unter anderem der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider, die Ministerinnen für Wissenschaft der Länder Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Manja Schüle und Bettina Martin sowie Akademiepräsidentinnen und -präsidenten aus Dänemark, Estland, Litauen, Polen und der Ukraine das Manifest.