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Zehn Fragen für ein Buch – „Sardinien. Historisch-archäologischer Reiseführer: Cagliari – Carbonia – Sant'Antioco“

Die Herausgeber des Buches „Sardinien. Historisch-archäologischer Reiseführer: Cagliari – Carbonia – Sant’Antioco“ (v.l.n.r.): Dr. Eike Faber, Prof. Dr. Filippo Carlà-Uhink und Marc Tipold.
Foto : privat
Die Herausgeber des Buches „Sardinien. Historisch-archäologischer Reiseführer: Cagliari – Carbonia – Sant’Antioco“ (v.l.n.r.): Dr. Eike Faber, Prof. Dr. Filippo Carlà-Uhink und Marc Tipold.

Zehn Fragen für ein Buch, gestellt an Prof. Dr. Filippo Carlà-Uhink, Dr. Eike Faber und Marc Tipold, die Herausgeber des Buches „Sardinien. Historisch-archäologischer Reiseführer: Cagliari – Carbonia – Sant’Antioco“, Universitätsverlag 2023.

Was steht in Ihrem Buch – in drei Sätzen?

Eine Darstellung der Geschichte Sardiniens in der Antike, der wichtigsten archäologischen Stätten und archäologischen Museen im Südwesten der Insel, die von Studierenden beschrieben worden sind – und daher eine Empfehlung, was man dort unbedingt sehen sollte!

Hat Ihr Buch eine Geschichte?

Das Buch hat eine ganz interessante Geschichte! Die Studierenden, die im Rahmen der Denkfabrik „Scriptio Continua“ im akademischen Jahr 2021/22 ein Stipendium bekamen, haben im März 2022 die Möglichkeit gehabt, an einer Exkursion nach Sardinien teilzunehmen. Sardinien wurde als Ziel der Exkursion ausgewählt, weil die Universität Cagliari zu den Partnern der Universität Potsdam in der Hochschulallianz EDUC gehört – daher wurden die Studierenden auch vor Ort von Prof. Piergiorgio Floris der Universität Cagliari begleitet und betreut. In Vorbereitung der Exkursion haben die Studierenden einen Exkursionsreader vorbereitet, der uns durch die unterschiedlichen Museen und archäologischen Stätten geführt hat. Nach der Exkursion sind diese Texte anhand der Erfahrungen vor Ort überarbeitet worden und nun mit Fotos versehen, welche die Exkursionsteilnehmer_innen zum größten Teil selbst aufgenommen haben. Diese revidierte Fassung ist der historisch-archäologische Reiseführer, den man nun über den Universitätsverlag beziehen kann. Dieses Buch ist somit das Produkt eines innovativen Lehrprojekts!

Warum ist Ihr Buch wie kein anderes?

Das Buch hat eine erfrischende Perspektive: Es ist ein archäologischer Reiseführer, den Studierende geschrieben haben. Wichtige wissenschaftliche Informationen finden sich ebenso darin wie Besuchsempfehlungen für Museen, archäologische Stätten und sogar eine Wanderung.

Sie veröffentlichen im Universitätsverlag Potsdam – und damit open access. Warum?

Für uns hatte es Priorität, mit dem Verlag der Universität, die das Projekt ermöglichte, zusammenzuarbeiten. Open access bietet die wunderbare Möglichkeit, die Empfehlungen kostenfrei zugänglich zu machen, sodass viele Menschen darauf zugreifen können. Die kommende Generation von Forschenden, der die Studierenden angehören, wird zukünftig vermehrt open access publizieren.

Wer sollte Ihr Buch lesen – und wann?

Wer einen Urlaub nach Sardinien plant und sich mit dem oft überraschenden historisch-archäologischen Erbe der Insel beschäftigen will, aber auch, wer einfach ein Interesse für die antike Geschichte dieser wunderschönen Insel hat! Das Buch ist auf Grund seines Hosentaschenformats als ständiger Reisebegleiter konzipiert.

Was lesen Sie selbst?

Selbstverständlich, sehr viel wissenschaftliche Literatur in Bezug auf meine Forschungsprojekte. In der freien Zeit gerne zeitgenössische Romane. Reiseromane und Reiseliteratur lese ich aber auch sehr gerne!

Was hat Spaß gemacht beim „Buchmachen“ – und was eher nicht?

Das gesamte Projekt hat der Gruppe große Freude bereitet! Die Begeisterung der Studierenden war ansteckend. Besonderen Spaß hat natürlich die Arbeit vor Ort bereitet. Wir haben gemeinsam und am Objekt überprüft, ob die gelesenen Informationen zutreffend sind. Von einem antiken Tempel zu lesen oder die Bilder zu betrachten, ist doch etwas grundsätzlich anderes, als direkt vor dem Objekt zu stehen.

Auf einer Skala von 1 bis 10: wie gut ist Ihr Buch?

Selbstverständlich sage ich 10! Das Engagement der Studierenden war so groß, dass es gar nicht anders sein kann.

Wenn Sie könnten: Würden Sie sich für das Buch einen Preis verleihen – und wenn ja, welchen?

Allen Autorinnen und Autoren wünsche ich für die Zukunft viele Preise für deren Veröffentlichungen.

Und nun noch 3 Sätze zu Ihnen …

Ich bin Althistoriker und seit 2018 Professor für Geschichte des Altertums an der Universität Potsdam. Ich engagiere mich sehr in den Internationalisierungsprojekten der Universität und entwickle Lehr- und Forschungsprojekte im Rahmen der Hochschulallianz EDUC – in diesem Kontext ist eben eine enge Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Cagliari entstanden und daher die Exkursion, aus der das Buch stammt.

 

„Zehn Fragen für ein Buch“ öffnet die Tür zum Potsdamer Universitätsverlag und stellt regelmäßig Neuerscheinungen vor. „Sardinien. Historisch-archäologischer Reiseführer: Cagliari – Carbonia – Sant’Antioco“ ist hier online hier sowie im Unishop verfügbar.
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