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Zukunftsweisende Beziehung – Jahresversammlung der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) an der Universität Potsdam

Teilnehmende der Jahresversammlung der Deutsch-Französischen Hochschule
Foto : Ernst Kaczynski
Teilnehmende der Jahresversammlung der Deutsch-Französischen Hochschule

Die Universität Potsdam, die vielfältige und enge Kontakte mit Frankreich pflegt, war am 25. und 26. Mai Gastgeberin der Jahresversammlung der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH). Unipräsident Prof. Oliver Günther, Ph.D. begrüßte die Gäste und betonte den hohen Stellenwert der deutsch-französischen Beziehungen. Er erinnerte an die Unterzeichnung des Élysée-Vertrages vor 60 Jahren und die besondere Bedeutung der akademischen Zusammenarbeit: „Die deutsch-französische Hochschulkooperation ist eine robuste Achse, die als Basis für weitergehende internationale Kooperationen dienen kann.“ Im Rahmen der Veranstaltung wurde Prof. Dr. Philippe Gréciano als Mitglied des Präsidiums der DFH bestätigt. Er wird sein Amt als Vizepräsident zum 1. Januar 2024 antreten.

Neue Impulse in den langjährigen Beziehungen zu Frankreich bringt die von der Universität Potsdam koordinierte European Digital UniverCity (EDUC), zu der mit der Université de Rennes 1 und der Université Paris Nanterre gleich zwei französische Hochschulen zählen. Politik- und Wirtschaftswissenschaftler aus Potsdam, Rennes und Paris forschen hier zum Beispiel im Projekt „EDUC+M: EDUCating for Positive Management“. Zudem laufen aktuell vier Projekte des europäischen HORIZON-Förderprogramms mit Beteiligung von französischen Forschenden.

Vor allem aber ist die Uni Potsdam in zahlreichen engen Kooperationen für Studierende mit Frankreich verbunden, darunter einige DFH-geförderte Studiengänge und Doktorandenkollegs. So bietet die Juristische Fakultät seit fast 30 Jahren einen Deutsch-Französischen Masterstudiengang Rechtswissenschaften zusammen mit der Université Paris Nanterre an, der Studierenden einen Doppelabschluss ermöglicht. Außerdem gibt es ein gemeinsames juristisches Doktorandenkolleg und das Programm „Master of European Governance and Administration“.

Die vielfältigen Beziehungen spiegeln sich auch in den Zahlen der Studierendenaustausche wider. Aktuell sind 139 französische Studierende an der Universität Potsdam eingeschrieben, damit liegt Frankreich auf Platz vier der Incomings nach Herkunftsländern. Potsdamer Studierende wiederum wählen sehr gern französische Hochschulen als Ziel für einen Auslandsaufenthalt. Zwischen 2019 und 2022 gingen 154 Potsdamer Studierende an französische Partneruniversitäten, vor allem an die Université Paris Nanterre und die Universität in Montpellier. „Wir hoffen, diese Zahlen in den kommenden Jahren mithilfe des EDUC-Netzwerkes noch weiter zu erhöhen“, sagte Uni-Präsident Oliver Günther von den DFH-Mitgliedern.