Wochentäglich von 11:30 bis 15:30 Uhr kann man hier im regelmäßig aktualisierten Sortiment stöbern und auch die neuesten Magazine der Universität erhalten. Wer sie dort gleich lesen möchte, findet dazu in der angegliederten Selbstlernzone einen ruhigen Platz. Montags und donnerstags ist sogar noch eine Stunde länger geöffnet. „Um Rentabilität geht es dem Team vom UNIshop weniger“, sagt Projektmanagerin Dr. Franziska Pruin von der UP Transfer GmbH. „Wir wollen, dass sich Studierende und Beschäftigte hier wohlfühlen und den neuen Raum auch für kleine Meetings und Gespräche nutzen. Für Kaffee und Snacks ist vor Ort gesorgt.“
Lange hatte der UNIshop auf ein festes Domizil warten müssen. Konnte man bislang nur online einkaufen oder im Vorbeigehen an Marktständen und bei Veranstaltungen ein T-Shirt oder einen Pullover mit Uni-Logo ergattern, so gibt es inzwischen zwei feste Adressen: am Neuen Palais und am Campus Griebnitzsee. Dort im Haus 2 ist der Shop vorerst mittwochs von 11:30 bis 14:30 geöffnet. Ergänzend dazu organisieren Studierende regelmäßig den mobilen Verkauf vor den Mensen in Golm und Griebnitzsee. „Hier kann jetzt – genauso wie im Shop am Neuen Palais – flexibel mit EC- oder Kreditkarte gezahlt werden“, freut sich Franziska Pruin. Und dann gibt es natürlich nach wie vor die Möglichkeit, online einzukaufen. Der Web-Shop hat sich gut etabliert und wird rege besucht. Wer hier bestellt, kann seine Ware bequem in den Campus-Shops abholen.
„Natürlich schicken wir die Sachen auch nach Hause“, sagt Maribel Ortiz-Tabares von der UP Transfer GmbH, die von Anfang an im Verkaufsteam dabei ist. Aktuell arbeitet sie hier mit ihrer Kollegin Katrin Kusewehr und den beiden Studierenden Bianca Kietzmann und Pascal Uecker zusammen. Sie stehen nicht nur hinter der Kasse und beraten die Kundschaft, sondern organisieren auch den Online-Versand. Management und Controlling des UNIshops liegen bei Dr. Franziska Pruin und Dr. Andreas Bohlen, dem Geschäftsführer der Transfergesellschaft, der das Projekt bereits Ende der 1990er Jahre ins Leben rief.
Seit 2012 sind auch Forschung und Lehre mit im Boot. Marketingprofessorin Uta Herbst entwickelte ein passendes Seminar, in dem Studierende üben können, den UNIshop zu organisieren, und dabei theoretisches BWL-Wissen praktisch anwenden. „Die Herausforderung ist in jedem Semester etwas anders. Ging es am Anfang zum Beispiel darum, eine Homepage zu erstellen, so setzen die Studierenden mittlerweile Social- Media-Kampagnen oder auch gestalterische Ideen um“, erzählt Magdalena Kasberger, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Uta Hebst die Lehrveranstaltung betreute. „Das Motiv der aktuellen Serie ,Styler‘ auf Rucksack, Kapuzenpullover, Sweatshirt, Strick-Beanie und T-Shirts entstand in einer studentischen Design- Gruppe Anfang 2021“, ergänzt ihre Kollegin Jacqueline Sube, die das Seminar derzeit leitet.
Andere Designideen wie die Skyline von Potsdam, die sich inzwischen auch auf einer Jumbotasse wiederfindet, entwickelt das UNIshop- Team zusammen mit den kreativen Köpfen von Zulieferern oder mit Gestaltern aus der Region. Das brandneue UP-Design auf dem Basecap entstammt zum Beispiel der Feder von Uniabsolventin Franziska Schwarz. Die promovierte Ernährungswissenschaftlerin gründete mithilfe von Potsdam Transfer ihr eigenes Unternehmen „SciVisTo“ und hat sich mit ihren Illustrationen, Infografiken und Prozessvisualisierungen in der Forschungswelt einen Namen gemacht. Ihr Design, das sie speziell für den UNIshop entwickelte, verbindet alle Fakultäten mit den drei großen Standorten der Universität. Auch Sonderanfertigungen sind jederzeit möglich. Ob für Fachschaftsräte, Dienstkleidung oder Konferenzen – das Team des UNIshops stellt sich auf spezielle Bedürfnisse und Wünsche ein.
Bei allen Neuheiten achtet die UP Transfer GmbH verstärkt auf Bio-Qualität und Nachhaltigkeit. „Rucksack, Schlüsselband und Strick-Beanie sind aus recycelten Materialien hergestellt“, erklärt Franziska Pruin. „Doch nicht immer lassen sich all unsere Ansprüche erfüllen, da die Sachen ja für Studierende erschwinglich bleiben sollen.“ Beim Basecap wurde bewusst darauf verzichtet, so liegt der Preis deutlich unter 20 Euro.
Übrigens sind ausgewählte Produkte neuerdings auch in den Tourist-Informationen Am Alten Markt und in der mobiagentur im Hauptbahnhof erhältlich, berichtet die Projektleiterin. „Wir wollen ja nicht nur in der Studierendenschaft und bei den Beschäftigten werben, sondern die Marke der Uni Potsdam auch in der Landeshauptstadt bekannter machen.“
Zum UNIshop: https://unishop-potsdam.de/
Dieser Text erschien im Universitätsmagazin Portal Transfer - 2022/2023 (PDF).