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Weltspitze – Wissenschaftler der Universität Potsdam wieder unter den meistzitierten Forschenden

 

Prof. Dr. Dieter Neher (links) und Prof. Dr. Bernd Müller-Röber (rechts)
Foto : Karla Fritze
Prof. Dr. Dieter Neher (links) und Prof. Dr. Bernd Müller-Röber (rechts)

Zwei Wissenschaftler der Universität Potsdam zählen zur absoluten Spitzengruppe der meistzitierten Forschenden ihres Fachs weltweit. Die diesjährige Liste der „Highly Cited Researchers“, die von der „Web of Science Group“ des US-Unternehmens „Clarivate Analytics“ erstellt wird, führt den Physiker Prof. Dr. Dieter Neher und den Molekularbiologen Prof. Dr. Bernd Müller-Röber das zweite Jahr in Folge unter den einflussreichsten Wissenschaftlern ihrer Fachgebiete. Mit Prof. Dr. Martin Herold, Prof. Dr. Stefan Rahmstorf und Prof. Dr. Philipp A. Wigge finden sich auch drei von der Uni Potsdam gemeinsam mit dem Potsdamer GeoForschungsZentrum (GfZ), dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) berufene Forscher im Kreis der „Highly Cited Researchers“. Das jährlich erstellte Ranking umfasst im Jahr 2022 fast 7000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus 69 Ländern. Deutschland hat damit Australien überholt und liegt im globalen Vergleich der Staaten auf Rang vier – hinter den USA, China und UK.

Dieter Neher ist Professor für Physik und Optoelektronik Weicher Materie an der Universität Potsdam. Zu den Schwerpunkten seiner wissenschaftlichen Arbeit zählt die Erforschung der Dynamik von Ladungen in neuartigen Halbleitermaterialien im Hinblick auf optoelektronische Anwendungen. Ein aktuelles Ziel ist es dabei, Materialien für effiziente Solarzellen mit sehr dünnen Absorberschichten zu entwickeln. „Die Forschung an neuen Materialien ist hochkompetitiv“, sagt Dieter Neher. „Umso schöner ist es, dass unsere Arbeiten an der Universität Potsdam so gut wahrgenommen werden. Ich denke, es zahlt sich aus, dass wir dezidiert die physikalischen Prozesse in diesen Materialien untersuchen und versuchen, universelle Gesetzmäßigkeiten zu identifizieren.“

Bernd Müller-Röber ist Professor für Molekularbiologie an der Universität Potsdam und Leiter der Forschungsgruppe „Signalnetzwerke in Pflanzen“ am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Golm. In seiner Forschung widmet er sich vor allem der Pflanzengenomforschung sowie Wachstumsprozessen und der Genregulation bei Pflanzen. So untersucht er beispielsweise, wie Pflanzen auf äußere Einflüsse wie Hitze reagieren und wie sie mithilfe molekularbiologischer Methoden stressresistenter gemacht werden können, einem wichtigen Anliegen in Zeiten des Klimawandels. „Der Klimawandel bedroht zunehmend die Grundlagen einer biobasierten Wirtschaft. Wir freuen uns sehr, dass unsere Forschung zur Stresstoleranz in Kulturpflanzen international so gut wahrgenommen wird“, sagt Bernd Müller-Röber.
Das Ranking „Highly Cited Researcher“ dokumentiert den Einfluss wissenschaftlicher Publikationen, die in den jeweiligen Fachgebieten am häufigsten zitiert werden. Es wird jährlich von der „Web of Science“ Group des US-Unternehmens „Clarivate Analytics“ herausgegeben.

Fotos:
Prof. Dr. Dieter Neher | Foto: Karla Fritze
Prof. Dr. Bernd Müller-Röber | Foto: Karla Fritze

Kontakt:
Prof. Dr. Dieter Neher, Institut für Physik und Astronomie
Tel.: 0331-977 1265
E-Mail: dieter.neheruni-potsdamde

Prof. Dr. Bernd Müller-Röber
Institut für Biochemie und Biologie
E-Mail: bmruni-potsdamde

Medieninformation 15-11-2022 / Nr. 124