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DHM Judo – Begeisterung auf und abseits der Matte

2 Judoka aus ganz Deutschland kämpfen bei den Hochschulmeisterschaften in der MBS-Arena.
Foto : Felix Thoß
366 Judoka aus ganz Deutschland kämpften bei den Hochschulmeisterschaften in der MBS-Arena.

Die Deutschen Hochschulmeisterschaften Judo feierten am letzten Oktoberwochenende an der Uni Potsdam nach zwei Jahren Pause ein gelungenes Comeback. Der Potsdamer Hochschulsport sorgte in der MBS-Arena für perfekte Bedingungen und die knapp 400 Judoka von 91 Hochschulen für spannende Kämpfe. 366 Judoka aus ganz Deutschland kämpften in vierzehn Gewichtsklassen um die begehrten adh-Siegernadeln. Unter den Augen von vier Vizepräsidenten des Deutschen Judobundes sowie Olympiabronzemedaillen-Gewinner Igor Wandtke zeigten die studentischen Judoka spannende Begegnungen.

Besonders groß war der Jubel bei den Siegen der Lokalmatadoren von der Uni Potsdam. Yvo Wittasek sicherte sich im Finale gegen David Haefner (TU Dresden) den DHM-Titel in der Gewichtsklasse über 100 Kilogramm bei den Männern. Wenig später brachte Charlotte von Leupoldt die Potsdamerinnen und Potsdamer erneut zum Jubeln. In der Klasse bis 63 Kilogramm siegte sie gegen Celine Becker (Uni Hamburg), die wie 2019 erneut DHM-Zweite wurde. Dies freute auch den Präsidenten der Uni Potsdam, Prof. Oliver Günther, der mit weiteren Ehrengästen den Finalblock verfolgte. Besonders spannend machten es die Kämpfer der Gewichtsklassen bis 90 und bis 81 Kilogramm. Richard Fiedler (TH Brandenburg) und Jannis Hill (DSHS Köln) lieferten sich über vier Minuten einen Kampf auf Augenhöhe. Selbst in der Verlängerung schenkten sich beide Athleten nichts. Am Ende entschied Fiedler nach kräftezehrenden sieben Minuten Kampfzeit das Finale für sich. Genauso spannend ging es eine Gewichtsklasse darunter zu. Leon Schreder (HöMS Wiesbaden) glich Sekunden vor dem Ende der regulären Kampfzeit einen Rückstand gegen Andreas Höhl (TU Darmstadt) spektakulär aus. Im Golden Score schrammte Höhl bei einem Haltegriff um eine Sekunde am Sieg vorbei. Am Ende war er dennoch der glückliche Sieger und Deutscher Hochschulmeister 2022. „Die DHM ist mit ihrem breiten Spektrum der Leistungsklassen immer ein besonderer Wettkampf. Ich bin überglücklich, den Titel gewonnen zu haben. Es war eine tolle Veranstaltung mit Stadionatmosphäre. Ein Höhepunkt für jeden studentischen Judoka!“, so Höhl.

Erstmals wurde die DHM auch als Team-Mixed-Event ausgetragen. 26 Mannschaften kämpften um den Titel, verbunden mit dem Finaleinzug um die Qualifikation zu den EUC 2023 in Zagreb. „Das neue Team-Mixed-Event war ein voller Erfolg. Die Stimmung in der Halle war beeindruckend und der Zusammenhalt in allen Mannschaften toll. Ich bin begeistert vom Auftritt aller Aktiven“, sagte Moritz Belmann, Disziplinchef Judo im adh. Auch Lena Grulich von der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr Hamburg freute sich über die besondere Stimmung im Team. „Nach fast drei Jahren endlich wieder auf der Matte zu stehen, mit dem ganzen Team, seinen Freunden und Kommilitonen hinter sich, war das Highlight meines ersten Uni-Jahres“, sagte die Sportlerin aus der Hansestadt. Zusammen mit ihren Teammitgliedern belegte sie am Ende in der Teamwertung den dritten Platz, ebenso wie die WG Göttingen. Ganz vorn landete die WG Köln. Im Finale besiegten die Rheinländerinnen und Rheinländer die Judoka der Uni Rostock mit 4:1.

Großes Lob von allen Seiten erhielt der Potsdamer Hochschulsport für die reibungslose und professionelle Organisation der Meisterschaft. Impressionen und Berichte sind auf der Homepage zu finden. https://www.uni-potsdam.de/de/dhm-judo/oeffentlichkeitsarbeit/fotos