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Lehrerbildung international: Summer School thematisierte Bildung für nachhaltige Entwicklung und Global Citizenship

Die "international Summer School" vor dem Haus 9 am Neuen Palais
Foto : Ernst Kaczynski
Lehrerbildung international – Summer School thematisierte Bildung für nachhaltige Entwicklung und Global Citizenship

Wie lassen sich die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in Schule und Unterricht integrieren? Welches Wissen, welche Einstellungen und welche Fähigkeiten benötigen Lernende, um als global citizens Verantwortung in der Weltgesellschaft zu übernehmen? Wie können wir jüngeren Generationen Teilhabe ermöglichen und sie zur Mitgestaltung einer inklusiveren und nachhaltigen Zukunft befähigen? Und welche Rolle spielen dabei einzelne Fächer und die Schulgemeinschaft insgesamt?  

Diese und weitere Fragen rund um das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung und Global Citizenship wurden in einer einwöchigen internationalen Summer School des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung diskutiert. Insgesamt 54 Lehramtsstudierende aus neun verschiedenen Ländern nahmen daran teil. Die Summer School bildete einen Höhepunkt in dem vom DAAD finanzierten Projekt „UP Network for Sustainable Teacher Education“. In vier fachspezifischen und zum Teil fächerübergreifenden Study Groups entwickelten und erprobten die Studierenden Unterrichtsideen und Lernmaterialien zu den Themen der UN-Nachhaltigkeitsziele. Dabei wurden sie von einem international zusammen gesetzten Team von Dozierenden angeleitet und unterstützt: Insgesamt 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Australien, Belgien, England, Frankreich, Indien, Kolumbien, den Niederlanden, Österreich, der Tschechischen Republik und den USA unterrichteten gemeinsam mit ihren Potsdamer Kolleginnen und Kollegen. Aus der Fachdidaktik Chemie waren dies Prof. Dr. Amitabh Banerji und Dr. Michele Brott, für das Fach Englisch Prof. Dr. Britta Freitag-Hild, Dr. Irene Heidt, Ceren Kocaman und Dr. Hannah Ruhm, für die Sprachen Französisch und Spanisch Prof. Dr. Kathleen Plötner, unterstützt von Florian Nowotny, für die Musikpädagogik Prof. Dr. Isolde Malmberg und für die Inklusionspädagogik Prof. Dr. Linda Juang.

Ziel des internationalen Austausches war sowohl die Entwicklung interkultureller Kompetenzen als auch die Förderung fachspezifischer und fächerübergreifender Kompetenzen in der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Auch diente die Summer School dazu, die Partnerschaften, die innerhalb des Projekts bislang aufgebaut wurden, zu stärken und mit neuen Netzwerkaktivitäten für die Zukunft weiterzuentwickeln. „Die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit war für die Studierenden ebenso wie für die Dozierenden außerordentlich gewinnbringend und motivierend und hatte Modellcharakter: Die vielfältigen Perspektiven, Erfahrungen und Kontexte haben uns allen einen differenzierten Blick auf globale Themen und Herausforderungen in unserer Lebenswelt und in Schulen eröffnet“, hebt die Projektleiterin Prof. Dr. Britta Freitag-Hild hervor. Stefanie Goertz, die das Projekt koordiniert, fügt hinzu: „Ich habe mich ganz besonders über die hohe Zahl Potsdamer Studierender und ihr großes Engagement gefreut, das maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sich die Gäste aus dem Ausland an der Universität Potsdam willkommen fühlten. Mit der Integration internationaler und interkulturelle Dimensionen in das Potsdamer Lehramtsstudium hat die Summer School einen wichtigen Beitrag zur ‚Internationalisation at Home‘ leisten können.“

Weitere Informationen zur Summer School:

Interview mit Prof. Dr. Britta Freitag-Hild:  https://www.uni-potsdam.de/de/nachrichten/detail/2022-08-24-bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung-summer-school-fuer-kuenftige-lehrkraefte
Instagram: https://www.instagram.com/p/Cg4OnNcj6BD/
DAAD-Projekt: https://www.uni-potsdam.de/de/zelb/forschung-und-entwicklung/daad-projekt

Tagebuch zur Summer School