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Hochschulen setzen auf alternative Prüfungsformate – Wissenschaftsministerium und Hochschulen verständigen sich auf Umgang mit Prüfungen

Das brandenburgische Wissenschaftsministerium hat sich mit den Hochschulen des Landes auf das weitere Verfahren zu Prüfungen verständigt:

  1. Prüfungen werden – soweit möglich – als Fern- oder Digital-Prüfungen angeboten.
  2. Präsenzprüfungen sind weiterhin möglich.
  3. Die Teilnahme an Präsenzprüfungen ist für zu Prüfende und Prüfende freiwillig.
  4. Die Hochschulen stellen den Infektionsschutz auf Grundlage der geltenden Vorschriften sicher.

WissenschaftsministerinDr. Manja Schüle: „Die Corona-Pandemie bleibt eine große Herausforderung. Klar ist: Wir wollen und müssen dazu beitragen, dass die Infektionsketten unterbrochen werden und die Ausbreitung der Corona-Pandemie eingedämmt wird. Gleichzeitig halten wir an dem Ziel fest, dass im Wintersemester möglichst keine Prüfungen ausfallen, damit Studierende keine Brüche in ihrer Lebens- und Zukunftsplanung hinnehmen müssen. Ich freue mich, dass die Hochschulen alles versuchen, um alternative Prüfungsformate, etwa digital, anzubieten. Präsenzprüfungen unter Beachtung strenger Hygiene-Bedingungen sollen nur stattfinden, wenn aus rechtlichen oder fachlichen Gründen keine Alternativen möglich sind. Wichtig ist: Die Teilnahme an Präsenzprüfungen ist und bleibt freiwillig. Genau deshalb haben wir auch gerade erst unsere Hochschulpandemieverordnung verlängert. Damit können wir auch im Wintersemester problemlos Regelstudienzeit und Prüfungsfristen verlängern und BAföG-Zahlungen absichern – und so die Nachteile für die Studierenden soweit wie möglich verringern. Ein wichtiges Zeichen der Solidarität. Und eine Sorge weniger für viele Studierende.“

Prof. Ulrike Tippe, Vorsitzende der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz: „Ich bin angesichts der großen Herausforderungen froh, dass wir uns in Brandenburg auf einen gemeinsamen Modus geeinigt haben, der es uns ermöglicht, das Wintersemester im Sinne aller Betroffenen und nach Abwägung aller Risiken und Möglichkeiten bestmöglich abzuschließen. Vor diesem Hintergrund richtet sich mein Dank insbesondere an alle Studierenden, Lehrenden sowie Mitarbeitenden aller Hochschulen im Land für ihren Einsatz. Angesichts des anstehenden Sommersemesters und der Tatsache, dass die Pandemie uns auch weiterhin stark beeinflussen wird, gilt es jetzt aber auch, den Blick nach vorn zu richten und aus den Erfahrungen der letzten beiden Semester zu lernen.“

Prof. Oliver Günther, stellvertretender Vorsitzender der Brandenburgischen Landesrektorenkonferenz und Vizepräsident für Lehre der Hochschulrektorenkonferenz: „Dies ist auch im bundesweiten Vergleich ein gelungener Kompromiss – so viele digitale Prüfungen wie möglich, gleichwohl aber ein Zugeständnis an die Realität, dass eine komplette Umstellung des Prüfungsbetriebs auf digitale Prüfungsmodi nicht kurzfristig möglich ist. Erste Priorität der Gesundheit von Studierenden und Mitarbeitern, zweite Priorität der Fortsetzung eines geregelten Studienbetriebs.“

zur Pressemitteilung des MWFK