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Universität Potsdam erhält Erasmus Charta für die Hochschulbildung (ECHE) – Teilnahme an europäischen Förderprogrammen bis 2027 gesichert

Die Universität Potsdam hat erfolgreich die Erasmus Charta für die Hochschulbildung (ECHE) beantragt und damit die Voraussetzungen für eine Teilnahme an den Förderprogrammen der neuen Erasmus-Programmgeneration 2021–27 geschaffen. Für ihren Antrag erhielt die Potsdamer Alma Mater 100 von 100 möglichen Punkten. Mit der ECHE 2021–2027 verpflichtet sich die Universität Potsdam, die Qualitätsstandards und Pflichten des Erasmus+ Programms zu berücksichtigen. Hierzu zählen in der neuen Programmgeneration Transparenz, Inklusion und Anti-Diskriminierungs-Strategien in der Förderung für Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen. Ein weiterer Fokus gilt dem digitalen Mobilitätsmanagement etwa durch die Einführung der Erasmus+ Mobile App für Studierende. Im Rahmen der Initiative „Green Erasmus“ gilt es, Maßnahmen zu konzipieren, die die negativen Auswirkungen von Mobilität auf die Umwelt abschwächen oder ausgleichen.

„Dies ist ein wichtiger Meilenstein für weitere Anträge bei der EU!“, sagte der Vizepräsident für Internationalisierung und Fundraising, Prof. Florian J. Schweigert. „Das Erasmusprogramm hat sich über die Jahre als wichtiger Motor der Weiterentwicklung von Mobilität und Internationalisierung erwiesen. Die nächste Programmgeneration wird inklusiver, digitaler und nachhaltiger werden und passt damit hervorragend zu den Zielen, die sich die UP für die kommenden Jahre mit ihren europäischen Partnern in der Hochschulallianz EDUC gesteckt hat.“

So arbeitet die Universität zurzeit im Rahmen von EDUC an den Themen Blended-Learning und internationale Student ID Card. Das Erasmus-Projekt „Online Pedagogical Resources for European Universities“ (OpenU) aus dem Themenfeld Politikunterstützung beschäftigt sich mit der Vernetzung von digitalen Infrastrukturen und Online-Lernplattformen zwischen europäischen Hochschulen. Das Ziel der Nachhaltigkeit wurde 2020 in Form eines Klimaschutzmanagements in der Verwaltung verankert und soll künftig auch in Lehre und Forschung unter dem Schlagwort „Global Topics“ einen besonderen Stellenwert erhalten. Mit der „Sustainable Development Academy“ plant die Universität Potsdam ab 2021 Sommerschulen für internationale Studierende, die sich zum Thema Klima und Nachhaltigkeit fachübergreifend austauschen möchten.

Um eine ECHE zu erhalten, müssen sich europäische Hochschulen bewerben und sich zu den jeweiligen Zielen des Programms verpflichten. Das Erasmusprogramm umfasst nicht nur die bekannten Mobilitätsprogramme für Studierende und Lehrende, sondern auch Programme für transnationale Zusammenarbeit und Politikunterstützung. Es ist das wichtigste Programm für europäischen Studierendenaustausch mit einer aktuellen Budgetsumme von rund 26 Milliarden Euro. Jährlich nehmen ca. 200.000 Studierende an dem Programm teil. An der Universität Potsdam konnten 2019 mehr als 300 Studierende über Erasmus für ein Auslandsstudium gefördert werden.

Kontakt:
Pia Kettmann, International Office
Telefon: 0331 977-4055
E-Mail: pia.kettmannuni-potsdamde

Medieninformation 12-01-2021/ Nr. 004