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Ministerin Schüle nimmt Online-Prüfungen in den Blick

Jörg Hafer; Dr. Britta van Kempen; Dr. Peter Kostädt; Ministerin Dr. Manja Schüle; Prof. Dr. Ulrike Lucke ; Anja van Bernum | Foto: Ernst Kaczynski
Foto : Ernst Kaczynski
v.l.n.r.: Jörg Hafer (ZfQ); Dr. Britta van Kempen (Referentin des VP Lehre u. Studium); Dr. Peter Kostädt (CIO); Ministerin Dr. Manja Schüle; Prof. Dr. Ulrike Lucke (Prof. f. Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen); Anja van Bernum (E-Learning Koordinatoren d. Jur. Fak.)
Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle hat heute die Universität Potsdam besucht, um sich über Formen und Konzepte der digitalen Lehre zu informieren. Dabei interessierte sie sich vor allem für Online-Prüfungen, Klausuren und Tests, die die Studierenden im digitalen Sommersemester absolvieren müssen. „Die ordnungsgemäße Durchführung der Online-Prüfungen stellt die Hochschulen vor neue Herausforderungen. Die alternativen Prüfungsformen müssen dem digitalen Medium und den Anforderungen der Prüfungsordnungen gerecht werden“, betonte Manja Schüle. „Auch videobasierte Prüfungen müssen rechtssicher und fair ablaufen. Davon konnte ich mir heute bei meinem Besuch ein gutes Bild machen“, so die Ministerin.

Als Vertreter des Präsidiums hatte Chief Information Officer, Dr. Peter Kostädt, die Ministerin an der Universität Potsdam willkommen geheißen. Prof. Dr. Ulrike Lucke, Expertin für E-Learning und  Professorin für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen, gab einen Überblick über Konzeption und Werkzeuge für digitale Prüfungen. Anschließend nahm Ministerin Schüle die Perspektive der Studierenden ein: Am Beispiel einer Online-Probeklausur im Strafrecht erstellte sie ein Deckblatt und lud den zu begutachtenden Sachverhalt herunter. So konnte sie eine digitale Prüfungssituation nachempfinden, die zeitgleich online stattfand.

Neben Klausuren und mündlichen Prüfungen werden derzeit auch Eignungstests und Leistungskontrollen digital durchgeführt. Heute haben z.B. rund 300 Studierende ihre Englischkenntnisse online nachgewiesen. Vorgestellt wurden der Ministerin auch so genannte Prüfungsvideos, in denen Studierende zeigen, wie sie einen Forschungsantrag vorbereiten und schreiben würden, inklusive Feedback und inhaltlicher Diskussion, die digital zwar anders abläuft als gewohnt, aber dennoch stattfindet.

Brandenburgs Wissenschaftsministerin zeigte sich beeindruckt von dem Engagement und der Kreativität an der Universität Potsdam, die bei der Entwicklung digitaler Formate für das  laufende Sommersemester gezeigt wurden. Sie verwies noch einmal auf das Sofortprogramm für digitale Hochschullehre, mit dem die Landesregierung die Hochschulen in Brandenburg unterstützt. Die Universität Potsdam konnte so ihre Hardware aufstocken, Softwarelizenzen erwerben und ihre E-Learning-Supportstrukturen ausbauen.