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Erinnerung soll wachsen – Vor dem Fontane-Archiv steht ein Baum im Gedenken an Klaus Faber

Vor dem Theodor-Fontane-Archiv erinnert jetzt eine Winter-Linde an den im April verstorbenen Staatssekretär a.D. Klaus Faber. | Foto: Dr. Silke Engel.
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Vor dem Theodor-Fontane-Archiv erinnert jetzt eine Winter-Linde an den im April verstorbenen Staatssekretär a.D. Klaus Faber. | Foto: Dr. Silke Engel.

Im Gedenken an den im April verstorbenen Staatssekretär a.D. Klaus Faber wurde heute vor dem Theodor-Fontane-Archiv der Universität Potsdam ein Baum gepflanzt. Mit dabei waren Freunde und Wegbegleiter aus der Politik und Wissenschaft. Die eingesetzte Winter-Linde, Baum des Jahres 2016, soll an den langjährigen Freund und Förderer der Universität Potsdam erinnern. Universitätspräsident Prof. Oliver Günther, Ph.D. würdigte bei seiner Ansprache während der Baumpflanzung Faber als treuen Mitstreiter des brandenburgischen Hochschulwesens, der sich mit ganzer Kraft und aus fester Überzeugung für die Hochschulautonomie und eine auskömmliche Finanzierung aller Hochschulen eingesetzt habe.

„Sein – häufig auch streitbarer – Einsatz für Toleranz und gegen Diskriminierung, insbesondere gegen Antisemitismus und Antizionismus, kann uns stets zum Vorbild gereichen“, heißt es im Nachruf des Präsidiums der Universität. „Seine umfassende Bildung und sein noch von der Katastrophe des ,Dritten Reichs‘ geprägtes humanistisches Weltbild waren die Grundlage für sein intensives Bemühen um die Verständigung zwischen den Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen. Er war überzeugt, dass aus der jüngeren deutschen Geschichte eine besondere Verpflichtung gegenüber dem Judentum und dem Staat Israel erwachse. 1992 gehörte er zu den Gründern des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien, das an der Universität Potsdam die Geschichte, Religion und Kultur der Juden und des Judentums in den Ländern Europas erforscht. Nicht nur in seiner Funktion als Kuratoriumsmitglied des Moses Mendelssohn Zentrums war es Klaus Faber stets ein Anliegen, gegen Antisemitismus und Fremdenhass aufzutreten. Als die Potsdamer Wissenschaftseinrichtungen 2016 einen offenen Brief für Toleranz und gegen Abschottung veröffentlichten und sich so in die aktuelle Flüchtlingsdiskussion einschalteten, gehörte Klaus Faber selbstverständlich zu den Unterzeichnenden.“

Den vollständigen Nachruf finden Sie hier

Text: Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Online gestellt: Matthias Zimmermann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde