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tasteMINT – Universitätspräsident überreichte Zertifikate an 15 Schülerinnen aus Brandenburg und Berlin

Franka Bierwagen, die Teilnehmerinnen der tasteMINT-Woche und Oliver Günther (v.l.n.r.) auf der Dachterrasse des Bildungsforums. Foto: Ernst Kaczynski.
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Franka Bierwagen, die Teilnehmerinnen der tasteMINT-Woche und Oliver Günther (v.l.n.r.) auf der Dachterrasse des Bildungsforums. Foto: Ernst Kaczynski.

Leonie hat sich für tasteMINT beworben, weil sie Chemie fasziniert und sie Erklärungen sucht, warum Stoffe miteinander reagieren. Auch von der Biochemie, der Chemie des Lebens, wie sie es nennt, ist sie begeistert. „Dennoch löse ich genauso gern komplexe Matheaufgaben und freue mich, wenn ich einen sinnvollen Lösungsweg und ein richtiges Ergebnis gefunden habe“, sagt die Schülerin. Leonie ist ein neugieriger Mensch, aber noch nicht so sicher, was sie studieren möchte. Deshalb hat sie sich bei tasteMINT beworben.

TasteMINT wird seit 2011 erfolgreich an der Universität Potsdam für Schülerinnen angeboten und steht für „Technik ausprobieren, Stärken entdecken: Mathematik – Informatik – Naturwissenschaften – Technik“. Vom 10. bis 14. Juni 2019 konnten 15 Schülerinnen aus Berlin und Brandenburg an der Universität MINT-Luft schnuppern. Am 16. August, kurz nach Beginn des neuen Schuljahres in Brandenburg, überreichte der Universitätspräsident Prof. Oliver Günther, Ph.D., den Schülerinnen des Hermann-von-Helmholtz-Gymnasiums, des von Saldern-Gymnasiums, der Hemingway Oberschule und der Alexander-Puschkin-Oberschule in der Potsdamer Wissenschaftsetage feierlich die Zertifikate. Nach einem kleinen Programm, welches unter anderem einen Fachvortrag zu dem Thema „Einblick in die Forschung zum Nervensystem“ von der Promovendin Svenja Bolz beinhaltete, bekamen die Teilnehmerinnen und die Mitwirkenden die Chance zum gegenseitigen Austausch.

Das mehrtägige Potenzial-Assessment-Verfahren tasteMINT richtet sich an Abiturientinnen im Übergang von der Schule zur Hochschule. Es wurde von mehreren Hochschulen, unter anderem der RWTH Aachen, der FU Berlin und der TU Dresden unter der Federführung von LIFE e.V. in Berlin entwickelt. In verschiedenen Aufträgen werden die Kompetenzen der Teilnehmerinnen für ein Studium der MINT-Fächer durch Prozessbeobachtung, Selbst- und Fremdeinschätzung anhand definierter Beobachtungskriterien ermittelt und dokumentiert.

In diesem Jahr wurden die Aufträge Technik, Mathematik, Informatik und Chemie angeboten. Ein umfangreiches Programm rundete das Potenzial-Assessment-Center ab. Die Schülerinnen besuchten während des Hochschulinformationstages den X-Room, ein für Schulklassen ab Jahrgangsstufe 10 konzipiertes Escape-Adventure-Spiel. Sie hatten 60 Minuten Zeit, um ihre Mission zu erfüllen und sich aus einem Raum zu befreien, indem sie ihre informatischen Kenntnisse geschickt einsetzen. Auch der Robotik-Kurs „Roberta“ ist ein Highlight der tasteMINT-Woche.

Auch 2020 wird es wieder eine TasteMINT-Woche für maximal 15 Schülerinnen geben. Der Fokus wird im nächsten Jahr auf der Physik liegen – mit noch Praxis und Workshops, denn das wünschen sich die Schülerinnen immer wieder. Geplant ist eine enge Kooperation mit der Lern- und Lehrwerkstatt Physik.

Text: Franka Bierwagen
Online gestellt: Jana Scholz
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde