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Queere Universität – Die Hochschulgruppe UPride feiert das Stonewall-Jubiläum mit einer Themenwoche

Die Hochschulgruppe UPride wird am 27. Juni um 12 Uhr am Campus Griebnitzsee die Regenbogenflagge hissen. Foto: Pixabay/fsHH
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Die Hochschulgruppe UPride wird am 27. Juni um 12 Uhr am Campus Griebnitzsee die Regenbogenflagge hissen. Foto: Pixabay/fsHH

Vor 50 Jahren, in der Nacht vom 27. bis 28. Juni 1969, kam es zu einem Aufstand in der New Yorker Christopher Street. Polizeibeamte führten eine Razzia in der Szenebar „Stonewall Inn“ durch. Lesben, Schwule, Transsexuelle und Drag Queens, die die Bar besuchten, wehrten sich gegen die Kontrolle – eine damals gängige Form der Schikane, bei der immer wieder auch Menschen vorläufig festgenommen wurden. Mehrere Stunden verbarrikadierten sich die Demonstrierenden im Gebäude und noch tagelang protestierten sie in der Christopher Street.

Der Aufruhr gilt als Wendepunkt im Kampf für die Gleichbehandlung von Homo- und Transsexualität und wird jährlich auf der ganzen Welt gefeiert. Die Hochschulgruppe UPride der Universität Potsdam veranstaltet zum Jubiläum eine queere Themenwoche. Die Studierenden werden, wie in den Jahren zuvor, die Regenbogenflagge hissen und warten mit einer Reihe von Vorträgen auf – von Universitätsmitarbeitenden, Studierenden und Forschenden. Initiator ist der Student Oliver Timm, der auch den ersten Vortrag am 24. Juni hält.

Die Hochschulgruppe UPride richtet sich an Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und Asexuelle (LSBTIA) an der Uni Potsdam, der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und der Fachhochschule Potsdam. Sie organisiert für LSBTIAs und für heterosexuelle Menschen Veranstaltungen und bietet die Möglichkeit, sich innerhalb der Hochschulen und der Region politisch zu engagieren. Dabei kommen nicht nur Studierende zusammen, sondern auch andere junge Potsdamerinnen und Potsdamer, die Lust haben, Kontakte zu knüpfen und gegen Diskriminierung aktiv zu werden.

Programm:

24. Juni

Oliver Timm (Hochschulgruppe UPride): „Der Stonewall-Aufstand – eine intersektionale Betrachtung“, 12-14 Uhr, Raum 1.09.2.04

Dr. Käthe von Bose (Funktionsstelle Geschlechtersoziologie an der Universität Potsdam): „Que(e)r denken: Einführende Überlegungen zum Konzept der Heteronormativität“, 14-16 Uhr, Raum 3.06.S22

Prof. Dr. Filippo Carlà-Uhink (Professor für Geschichte des Altertums an der Universität Potsdam): „Griechische Körper für die ‚griechische Liebe‘“, 16-18 Uhr, Raum 1.08.0.56

25. Juni

Stefan Zschage (AIDS Hilfe Potsdam): „Moderne HIV-Prävention“, 15-17 Uhr, Raum 2.05.1.10

Prof. Dr. Martin Lücke (Professor für Didaktik der Geschichte an der Freien Universität Berlin): „Before Stonewall – Queere Gedanken zur Geschichte der Homosexualitäten in Deutschland 1925 bis 1970“, 17-19 Uhr, Raum 3.06.S27 (FÄLLT WEGEN KRANKHEIT AUS)

26. Juni

Katja Schubel (studentische Hilfskraft am Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Universität Potsdam, i.A. der zentralen Gleichstellungsbeauftragten Christina Wolff): „Chancengleichheit an der Universität Potsdam“, 10-12 Uhr, Raum 3.06.S18

Markus Maisel (FSR Jura): „§175 – Strafrechtliche Verfolgung Homosexueller im Wandel der Zeit und Lukas Brockmann“, 16-18 Uhr, Raum 3.06.H2

27. Juni:

Dario Planert (FSR Slavistik): „LGBTIAQ+ in Osteuropa“, 10-12 Uhr, Raum 3.06.S18

Die Regenbogenflagge wird am 27. Juni ab 12 Uhr am Campus Griebnitzsee gehisst.

Kontakt: www.instagram.com/up_pride/?hl=de


Text: UPride/Jana Scholz
Online gestellt: Jana Scholz
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde

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