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Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka (52) erhält den Großen Verdienstorden mit Stern der Republik Österreich

V.l.n.r.: Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka, Thomas Drozda, österreichischer Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, und Landesrabbiner em. Dr. Henry G. Brandt, Vorsitzender der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschlands. Foto: Tobias Barniske.
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V.l.n.r.: Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka, Thomas Drozda, österreichischer Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, und Landesrabbiner em. Dr. Henry G. Brandt, Vorsitzender der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschlands. Foto: Tobias Barniske.

Der österreichische Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien, Thomas Drozda, überreichte am 4. Juli in Wien Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka die Insignien des Großoffiziers des Verdienstordens der Republik Österreich.

Damit wurde der Chairman der Leo Baeck Foundation, Rektor des Abraham Geiger Kollegs und Direktor des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks für seine Verdienste um Kunst und Kultur zwischen beiden Ländern gewürdigt und für seine Leistungen als Begründer des Fachs Jüdische Theologie an einer deutschsprachigen Universität, der Universität Potsdam (2013), ausgezeichnet.

Die Schirmherrin des Studienwerks, Fr. Dr. Charlotte Knobloch, frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, würdigte Homolkas Wirken: „Sie stehen für das Aufblühen des jüdischen Geistesleben nach der Schoa. Ihre Publikationen sind Standardwerke, die in der gesamten jüdischen Welt rezipiert werden. Als Rabbiner, Wissenschaftler und Wissenschaftsmanager schlagen Sie wie kaum einer die Brücke zwischen unserer Jahrtausende alten Religion und der Moderne.“

Laudator war Dr. Gerhard Weis, früherer ORF-Intendant; unter den 80 Ehrengästen befand sich auch der Vorsitzende der Allgemeinen Rabbinerkonferenz Deutschlands, Landesrabbiner em. Dr. Henry G. Brandt.Homolka hat viele Projekte mit Österreich verwirklicht, darunter u.a. als langjähriger Partner der Katholischen Medienakademie Österreich und als Mitglied des Stiftungsrats des Gustav Mahler Jugendorchester Wien. Homolka hat außerdem die jüdische Studierendenarbeit von „Hillel Österreich“ begründet. Lange Jahre war er Mitglied des Aufsichtsrats der Österreichischen Bundestheater Holding und setzte sich vielfältig für Wiener Staatsoper, Burgtheater und Salzburger Festspiele ein.

Text: Hartmut Bomhoff
Online gestellt: Daniela Großmann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde