Zum Hauptinhalt springen

innoFSPEC garantiert Spitzenforschung

Erneute Förderung für das Potsdamer Zentrum für Innovationskompetenz

Foto: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam
Foto :
Foto: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam

Das Zentrum für Innovationskompetenz innoFSPEC wird für weitere fünf Jahre durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Gemeinschaftsprojekt des Leibniz-Instituts für Astrophysik Potsdam (AIP) und der Universität Potsdam, Lehrstuhl für Physikalische Chemie, betreibt Grundlagenforschung und erarbeitet innovative Technologielösungen für Fasersensorik und Vielkanalspektroskopie. Dabei vereint es Kompetenzen neuer chemischer Analyseverfahren mit hochleistungsfähiger Multiobjekt-Vielkanalspektroskopie. Methodisch setzt innoFSPEC auf der rasanten Entwicklung der Photonik auf.

innoFSPEC war 2008 erstmals zur Förderung als Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) ausgewählt  worden.  Seither ist die aus der Astrophysik kommende Methode der Vielkanal-Spektroskopie erfolgreich in der Ramanspektroskopie eingesetzt worden, woraus sich zahlreiche Anwendungs- und  Entwicklungsmöglichkeiten in den Lebenswissenschaften, in der Medizin, in der Materialforschung und anderen Disziplinen ergaben. „Mit der weiteren Förderung können wir nun zusätzlich zu der bisher schon betriebenen Forschung mit zwei neuen Nachwuchsgruppen hochaktuelle Themen der Astrophotonik und der angewandten analytischen Photonik bearbeiten“, erklärt der Sprecher des Zentrums, Prof. Dr. Martin Matthias Roth vom AIP, der an der Universität Potsdam die Professur für Astronomische Instrumentierung und Astrophotonik inne hat. Gemeinsam mit Prof. Dr. Hans-Gerd Löhmannsröben, Professor für Physikalische Chemie an der Universität Potsdam, hatte er innoFSPEC vor acht Jahren ins Leben gerufen.  Das Zentrum ist regional, national und international vernetzt und wurde von Beginn an auch vom Land Brandenburg unterstützt.

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka lobte die wissenschaftliche Exzellenz der bundesweit acht Zentren für Innovationskompetenz. „Mit ihrer wissenschaftlichen Exzellenz und ihren hochmodernen Strukturen prägen die Zentren das Profil ihrer Hochschulen und Forschungseinrichtungen und ziehen herausragende junge Forscherinnen und Forscher an“, heißt es in einer Mitteilung des BMBF. Das Potsdamer Zentrum innoFSPEC liege in der Astrophotonik deutschlandweit, auf dem Gebiet der Photonendichtewellen-Spektroskopie sogar weltweit in führender Position. Diese Spektroskopie erlaube es erstmals, chemische und biotechnologische Prozesse auch in hochgradig trüben Flüssigkeiten zu verfolgen.

Mit dem Programm „Zentrum für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen – Talente sichern“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung auf der Grundlage herausragender Forschungsansätze an Hochschulen und Forschungseinrichtungen den Aufbau international leistungsstarker Forschungszentren in den neuen Bundesländern.  Entscheidend für diese Zentren ist eine exzellente und international wettbewerbsfähige Forschung, aber auch „Innovationskompetenz“, also die Fähigkeit, Forschungsergebnisse in die Wirtschaft zu transferieren. Die Zentren sollen zudem eine Sogwirkung auf den wissenschaftlichen Nachwuchs ausüben.

Kontakt:

Prof. Dr. Hans-Gerd Löhmannsröben
Tel.: 0331 977-5222
E-Mail: loehuni-potsdamde

Prof. Dr. Martin M. Roth
Tel.: 0331 7499-313
E-Mail: mmrothaipde

Text:  Dr. Gabriele Schönherr /Antje Horn-Conrad
Online gestellt: Silvana Seppä
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde

Veröffentlicht