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Ein Haus für die Inklusionspädagogik – Neues Lehr- und Forschungsgebäude öffnet zum Semesterstart

Für den Lehr- und Forschungsschwerpunkt „Inklusion und Heterogenität“  ist an der Universität Potsdam für rund 5,1 Millionen Euro ein neues Gebäude errichtet worden. Im Beisein der Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, und des  Ministers für Bildung, Jugend und Sport, Günter Baaske, wird es am 12. Oktober um 12 Uhr auf dem Campus Golm feierlich eröffnet. Sechs Professuren zur Inklusionspädagogik und die Forschungsgruppe Heterogenität und Inklusion erhalten auf 950 Quadratmetern Nutzfläche verschiedene Arbeitsräume und ein Labor mit EEG-Kabine, Kraftmessplatte, Eye-Tracking und 3 D-Bewegungsanalysesystem. Für die Studierenden gibt es zwei große Seminarräume. Der Architekt Dr. Haie-Jann Krause wird das Haus bei einem Rundgang vorstellen.

Mit dem Aufbau einer inklusiven Schullandschaft steht für die Universität Potsdam die Herausforderung, für diese Schulen qualifizierte Lehrer auszubilden. Als eine der ersten Hochschulen bietet sie seit 2013 einen Studiengang für das Lehramt für die Primarstufe mit Schwerpunkt Inklusionspädagogik an. Auch in alle anderen Lehramtsstudiengänge hat sie inklusionspädagogische Studienanteile integriert. „Mit Hilfe des Landes Brandenburg können wir nun die Lehre und Forschung zur Inklusion und Heterogenität   räumlich konzentriert weiterentwickeln“, so Prof. Dr. Barbara Höhle, Dekanin der Humanwissenschaftlichen Fakultät.  
Das neue Lehr- und Forschungsgebäude ist über den Brandenburgischen Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen und im Auftrag des brandenburgischen Wissenschaftsministeriums errichtet worden.  Am Eröffnungstag lädt Architekt Dr.-Ing. Haie-Jann Krause zu einer Führung ein und spricht über seine Inspiration zur innovativen Fassadengestaltung des Hauses. Die in verschiedenen Rosttönen schimmernde Hülle ist ein Sinnbild für Heterogenität, für die Verschiedenheit in einer „Schule für alle“, in der jedes Kind nach seinen Bedürfnissen und Begabungen gefördert werden soll. Auch Kinder mit Behinderungen. Mit dem „Inklusionsgebäude“ zeigt  Haie-Jann Krause  beispielhaft, worauf beim Bau von Schulen zu achten ist: Den Haupteingang hat er zur leichteren Orientierung deutlich zurückgesetzt. Extrabreite Türen lassen sich auch mit dem Rollstuhl gut passieren. Ihre schwarze Farbe bildet einen starken Kontrast zu den weißen Wänden und den signalroten Fußböden, die Menschen mit Sehbehinderung den Weg weisen. Alle Räume sind in Brailleschrift gekennzeichnet. Die Seminarräume wurden mit akustischer Technik für Menschen mit Hörbehinderung ausgerüstet. Als Besonderheit ist  am Gebäude eine  15 Quadratmeter große Medienwand installiert worden, die eine vielfältige Nutzung im Außenraum verspricht,  zum Beispiel Live-Übertragung von Vorlesungen oder Veranstaltungen auch von anderen Standorten der Universität.
Als Vertreter der Medien sind Sie zur Eröffnung herzlich eingeladen!

Zeit: 12.10.2015, 12.00 bis 14.00 Uhr
Ort: Campus Golm, Karl-Liebknecht-Str.24–25, 14476 Potsdam, Haus 14, Raum 0.47
Kontakt: Dr. Roswitha Rudtke, Dekanat der Humanwissenschaftlichen Fakultät
Telefon: 0331 977-2023
E-Mail: rudtkeuni-potsdamde
Foto: Haus 31 in Golm (Steffen Spitzner)

Medieninformation 01-10-2015 / Nr. 127
Antje Horn-Conrad

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
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E-Mail: presseuni-potsdamde
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Online gestellt: Edda Sattler
Kontakt zur Onlineredaktion: onlineredaktionuni-potsdamde