Konzept
Das Transfernetzwerk Campusschulen der Universität Potsdam stärkt die Zusammenarbeit zwischen Schulen und der Universität Potsdam. Es wurde im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung ins Leben gerufen und zielt darauf ab, die Schulpraxis mit der Lehramtsbildung und Bildungsforschung enger kooperieren zu lassen. Im Mittelpunkt stehen thematische Netzwerke, in denen Schulen mit konkreten Entwicklungsanliegen mit Wissenschaftler*innen, Lehrenden und Studierenden der Universität zusammenarbeiten. Gemeinsam werden innovative Lösungen für schulische Herausforderungen entwickelt, neue Unterrichts- und Schulkonzepte erprobt und Forschung mit der Praxis verknüpft.
Mitmachen können alle Schulen, die an deutsche Lehrpläne gebunden sind – unabhängig davon, ob sie sich in Brandenburg, anderen Bundesländern oder im Ausland befinden. Die Campusschulen bieten nicht nur fachliche Unterstützung, sondern auch eine Plattform für den Austausch und die gemeinsame Weiterentwicklung von Schule und Unterricht.
Vorteile der Netzwerkarbeit
Schulen profitieren, indem sie Unterstützung bei ihren Entwicklungsprozessen. Gemeinsam mit Lehrenden, Forschenden und Studierenden der Universität entwickeln sie Projektideen, die konkret auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind und gemeinsam umgesetzt werden.
Für die Universität Potsdam eröffnen sich durch den direkten Kontakt zu Schulen Möglichkeiten, orschungs- und Entwicklungsprojekte zielgerichtet zu planen und umsetzen zu können. Zudem können Studierende aktiv in Forschungs- und Entwicklungsprozesse eingebunden und bei ihrer persönlichen Kompetenzentwicklung gefördert werden.
Im Fokus der Campusschulen-Netzwerke stehen immer die Schüler:innen und die kooperative Gestaltung einer zukunftigen Bildung. Die empirisch gestützte und praxisbewährte Entwicklung von Unterricht und Schule, die Unterstützung von Lehrkräften und die Professionalisierung von Lehramtsstudierenden sind Elemente dieser Gestaltung.
Ergebnisse der Netzwerkarbeit
Die Ergebnisse der Netzwerkarbeit sind so vielfältig wie die Netzwerke selbst.
Je nach Schwerpunkt entstehen Ergebnisse, welche die Unterrichtsentwicklung voranbringen, wie beispielsweise erarbeitete und evaluierte Unterrichtsreihen (z. B. Motivierender Unterricht), die Entwicklung von Trainings und Instrumenten zur Förderung spezifischer Fähigkeiten (z. B. Effektive Unterrichtsstrategien für sprachlich-kognitive Kompetenzen) sowie die Evaluation von Unterrichtskonzepten (z. B. Evaluation eines offenen Mathematikunterrichtskonzeptes).
Ein weiterer Schwerpunkt von Campusschulen-Netzwerken sind Aufgaben der Schulentwicklung, etwa die Evaluation neuer Schulprogramme (z. B. Schulentwicklung durch kollegiale Unterrichtshospitation), die Erstellung von Bedarfsanalysen (z. B. Netzwerk für inklusive Technische Bildung) oder die Erfassung des Status quo (z. B. Kommunikationsnetzwerke im Lehrerkollegium).