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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Durch eine Veranstaltung der Uni wurde ich auf die Möglichkeit für ein Auslandsaufenthalt aufmerksam und besuchte daraufhin eine weitere Veranstaltung des Akademischen Auslandsamtes. Daraufhin informierte ich mich über die Website unserer Uni über mögliche Partneruniversitäten, und bewarb mich mit den zur Verfügung gestellten Unterlagen. Eine besondere Hilfe waren die Mitarbeitenden des International Office und unsere Auslandskoordinatorin zu diesem Zeitpunkt, Dr. Maria Weilandt, meines Studienfaches. Nach der ersten Bewerbungsrunde an der Uni Potsdam kam dann die Zusage der Partneruni und die auszufüllenden Unterlagen, sowie die Liste der nachzuweisenden Qualifikationen (bis jetzt erbrachte Leistungen z.B.). Die Kontaktaufnahme Verlief reibungslos, wobei hier etwas Zeit einberechnet werden sollte, alle Dokumente zusammenzutragen. Die Übersetzung und deren Bestätigung obliegt der eigenen Verantwortung und kann etwas brauchen. Anbei waren auch Informationen zum Learning Agreement, in das vorläufige Wunschmodule eingetragen werden. Die Module kann man auf der Seite der Partneruni normalerweise relativ einfach finden. Ich habe Module ab Level 5 besucht, wie es von der Partneruni empfohlen wurde.


Studienfach: Kulturwissenschaft und Englisch

Aufenthaltsdauer: 01/2022 - 06/2022

Gastuniversität: Queen Mary University of London

Gastland: Großbritannien

Studium an der Gastuniversität

Aufgrund einer Covid-Erkrankung kann ich leider nichts zu den Einführungsveranstaltungen der Queen Mary University sagen, da ich nicht teilnehmen konnte. Allerdings gab es auch zwei Online-Veranstaltungen, deren Link man per Mail erhält. Diese waren informativ, wenn auch rudimentär. Ein Vorteil hier ist allerdings, dass man bereits die anderen deutschsprachigen Austauschstudierenden kennenlernt. Die Lehrveranstaltungen sind hier als Module organisiert; in anderen Worten, man hat eine Vorlesung und ein Seminar zum übergeordneten Thema. Der Arbeitsaufwand ist in etwa ähnlich wie an der Uni Potsdam. Die Leistungsnachweise sind abhängig von den Modulen und den Dozenten, werden aber bereits bei der Wahl der Module angegeben. Im Schnitt werden hier mehr schriftliche Leistungsnachweise erwartet; Anwesenheit zählt allerdings auch. Bei jeglichen Fragen stehen einem die Dozenten zur Seite und antworten in kürzester Zeit auf Emails. Da ich meinen eigenen Laptop mitgebracht habe, kann ich leider wenig zu den möglicherweise zur Verfügung gestellten Computerpools sagen, allerdings sind mir einige in der Bibliothek aufgefallen, die benutzt werden können. Die Bibliothek an sich ist auf mehrere Standpunkte verteilt, allerdings war die für mich relevante (Humanities and Languages) auf dem Campus und 24/7 geöffnet.

Kontakte zu einheimischen und internationalen Studierenden

Der Kontakt zu den einheimischen Studierenden fand in meinem Fall ausschließlich in den Seminaren statt und hat sich auch darauf beschränkt. Deshalb muss ich leider sagen, dass ich eher Kontakt mit anderen ausländischen Studierenden hatte. Durch die Online-Einführungsveranstalltungen lernte ich die anderen ausländischen Studierenden kennen, sowie durch eine von der Partneruni organisierten Stadtführung. Daraus ergaben sich wunderbare Freundschaften.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Da ich bereits durch mein Englisch-Studium und auch diversen vorherigen privaten Auslandsaufenthalten wenig Probleme hatte mich zu verständigen, kann ich sagen, dass vor allem mein Verständnis des umgangssprachlichen Englisch sich verbessert hat. Dennoch kann ich nur jedem ans Herz legen ein Auslandssemester zu machen, da es doch sehr bereichert im Ausland tatsächlich zu studieren. Meine Fähigkeit Essays auf Englisch zu verfassen hat sich wohl verbessert; auf jeden Fall fühle ich mich sicherer dies zu tun. Alles in allem hat sich mein Englisch also wohl verbessert.

Wohn- und Lebenssituation

Die Unterkunftsuche stellte sich für mich als relativ einfach heraus, was allerdings nicht der Norm entspricht. Ich besprach meinen geplanten Auslandsaufenthalt mit einer Freundin, die wiederum erwähnte, dass sie eine Freundin in London hat, welche ein (Gäste-)zimmer frei hat. Darauf hin hat sie mir deren Email gegeben und ich konnte alles Weitere durch einen kurzen Email-Austausch klären. Ich wohnte im nördlichen London (Hornsey), was im Nachhinein okay ist, da die Anbindung an die Tube gut ist. Allerdings würde ich allen empfehlen, sich ein Zimmer zu suchen, das etwas zentraler gelegen ist ( Zone 1/2 der öffentlichen Verkehrsnetz), da es einfacher ist, London von dort zu erkunden und auch sich mit Freunden zu verabreden. Allerdings ist dies auch eine monetäre Frage, da die Mieten teurer werden, je näher man dem Zentrum kommt. Dementsprechend ist es gut, frühzeitig die Augen aufzuhalten, ich begann etwa 3,5 Monate vor meinem Aufenthalt. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind relativ gut in London, allerdings sollte man bedenken, dass die Tube unter der Woche teilweise nur bis Mitternacht fährt. Des Weiteren ist es teuer. Es gibt die Möglichkeit, eine Student Oyster Card zu erhalten, indem man sich auf der Seite des Transport for London bewirbt (benötigt werden ein Passbild und ein Nachweis in einer Londoner Uni eingeschrieben zu sein). Außerdem empfiehlt es sich, ein Monatsticket zuerwerben, wenn man viel pendelt (was normalerweise der Fall ist). Sonst wird man auch von der Queen Mary University darüber aufgeklärt. Vor dem Aufenthalt habe ich auch geschaut, ob und was ich für Gebühren zahlen müsste für die Benutzung meiner Bankkarte. Am besten mit der jeweiligen Bank absprechen. Ich habe meine Kreditkarte benutzt, aber auch da sollte man sich informieren, da jeder Anbieter dies unterschiedlich handhabt—gleiches gilt für Handy-Anbieter. Eine Auslandskrankenversicherung empfiehlt sich — ich kann aber leider (oder auch glücklicherweise) nichts weiter dazu sagen, da ich keinerlei ärztliche Hilfe oder Ähnliches in Anspruch genommen habe. London, besonders je zentraler der Aufenthalt, ist im Schnitt deutlich teuer als das Leben in Deutschland; von Lebensmitteln bis Genussmitteln. Zum Freizeitangebot kann ich nur Samuel Johnson paraphrasieren: When one is tired of London, one is tired of life.

Studienfach: Kulturwissenschaft und Englisch

Aufenthaltsdauer: 01/2022 - 06/2022

Gastuniversität: Queen Mary University of London

Gastland: Großbritannien


Rückblick

Das ist sehr Subjektiv, aber ich kann jedem nur empfehlen, sich auch Hobbies und Unternehmungen außerhalb der Uni zuzuwenden, da man dort auch wunderbare Menschen trifft. So habe ich einige wunderbare Freundschaften mit Einheimischen außerhalb der Uni geschlossen— von Pub-Besuchen über Sportkursen oder bis hin zu einfach zufälligen Gesprächen in der Tube.

Großbritannien

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