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Juristin der Universität Potsdam mit Roman-Herzog-Forschungspreis geehrt

(v.l.n.r.): Dr. Ursula Weidenfeld, Moderatorin; Prof. Dr. Julia Kraft, 2. Platz; Prof. Randolf Rodenstock, Vorsitzender RHI; Prof. Dr. Dr. h. c. Stefan Hradil, Laudator
Photo : RHI
(v.l.n.r.): Dr. Ursula Weidenfeld, Moderatorin; Prof. Dr. Julia Kraft, 2. Platz; Prof. Randolf Rodenstock, Vorsitzender RHI; Prof. Dr. Dr. h. c. Stefan Hradil, Laudator

Professorin Dr. Julia Kraft für Bürgerliches Recht und Vertragsgestaltung an der Universität Potsdam wurde für ihre Habilitation mit dem zweiten Preis des Roman Herzog Instituts (RHI) ausgezeichnet. In ihrer Schrift mit dem Titel „Armut und Vertrag – Über den liberalen Wert eines sozialen Vertragsrechts“ zeigt die Juristin, dass die Bekämpfung von Armut in einer sozialstaatlich fundierten Wohlstandsgesellschaft nicht ohne die Unterstützung des Vertragsrechts gelingen kann.

Den ersten Preis erhielt Dr. Anselm Küsters vom Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main, der mittlerweile am Centrum für Europäische Politik (cep) in Berlin forscht, für seine Dissertation „The Making and Unmaking of Ordoliberal Language. A Digital Conceptual History of European Competition Law“. Darin untersucht der Wirtschaftshistoriker die Geschichte des EU-Wettbewerbsrechts und beleuchtet mit neuen computerlinguistischen Methoden, welchen langfristigen konzeptionellen Einfluss unterschiedliche Denkschulen auf die Soziale Marktwirtschaft haben. Der dritte Preis ging an Dr. Florian Dorn vom ifo Institut München und seine Dissertation „Inequality, Infrastructure, and Institutions – Empirical Studies in Public Economics and Political Economy“.

Anlässlich der Preisverleihung erklärte der Vorstandsvorsitzende des RHI, Prof. Randolf Rodenstock: „Mit ihrer Forschung liefern die ausgezeichneten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erstklassige Impulse für eine moderne, resiliente und zukunftssichere Soziale Marktwirtschaft. Genau das wollen wir mit dem Roman Herzog Forschungspreis würdigen.“ Der Preis ist insgesamt mit 35.000 Euro dotiert.

Das Roman Herzog Institut setzt sich als Think Tank mit den reformerischen Anliegen seines Namensgebers auseinander. Kernanliegen des Instituts ist es, Denkanstöße zur zukünftigen Entwicklung Deutschlands zu geben und den interdisziplinären Dialog mit Entscheidungsträgern, Unternehmen, Verbänden und der Wissenschaft zu fördern.