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„Ein MBA ist ein Signal“ – Vier Alumni des Masters of Business Administration im Gespräch

Absolvent Hauke Wulf
Photo : Dr. Hauke Wulf
Absolvent Hauke Wulf

Der weiterbildende Master of Business Administration (MBA) an der Universität Potsdam vermittelt Führungskräften, Firmeninhaberinnen, Gründern und solchen, die es werden wollen, fundiertes Managementwissen. In unterschiedlichen Vertiefungsrichtungen erlernen die Studierenden berufsbegleitend wirtschaftliche und unternehmerische Kompetenzen. In dieser Reihe berichten vier Alumni, wie sie ihr Studium erlebt haben und was es ihnen gebracht hat. So waren es für den Naturwissenschaftler Dr. Hauke Wulf besonders die Begegnungen und Kontakte, die den Wert seines MBA-Studiums ausgemacht haben.

Warum haben Sie sich für ein MBA-Studium entschieden?

Ich hatte schon immer ein großes Interesse an betriebswirtschaftlichen Fragestellungen, aber damals entschied ich mich erstmal für die Naturwissenschaften, was ich auch immer noch sehr spannend finde. Nun wollte ich schließlich doch an mein früheres Interesse anknüpfen und mich ökonomisch weiterbilden; auch um zu verstehen, was es bedeutet, eine Firma aufzubauen und am Laufen zu halten. Das sind Dinge, die man im naturwissenschaftlichen Studium nicht vermittelt bekommt. Mir war bei der Suche nach dem passenden Studiengang die universitäre Einbettung wichtig und dass es sich um ein Präsenz-Studium handelt. Außerdem spielte natürlich der Standort eine Rolle: Ich wohne in Potsdam. Die spezielle MBA-Vertiefungsrichtung Biotechnologie & Medizintechnik passt darüber hinaus ideal zu meinem Profil.

Wie haben Sie Ihr Studium erlebt? Was war schwierig und was ist in guter Erinnerung geblieben?

Was die menschliche Komponente betrifft, so habe ich viele neue Kontakte geknüpft und sogar Freundschaften schließen können, die teils bis heute andauern. Der Besuch der Lehrveranstaltungen und Kurse war für mich wie ein Herausbrechen aus dem beruflichen Alltag; das halte ich im Rückblick auch für unschätzbar wertvoll. Man fühlt sich als Studierender gleich etwas jünger und lernt extrem spannende Leute kennen. Aber natürlich muss ich hier auch erwähnen, dass es die ein oder andere Nachtschicht gab oder dass manchmal ganze Wochenenden draufgingen, um Seminararbeiten zu schreiben. Das muss man vorher eben auch wissen. Highlights waren einzelne Seminare, besonders dann, wenn die Dozierenden – oft Praktiker – herausragend und eindrücklich Inhalte vermitteln konnten.

Wie lässt sich ein berufsbegleitendes Studium Ihrer Meinung nach mit dem Alltag vereinbaren? Haben Sie diesbezüglich Ratschläge?

Man muss schon ein wirklich gutes Zeitmanagement betreiben und eine Familie haben, die einem den Rücken freihält. Man muss sich Zeiträume schaffen können. Ich bin zum Beispiel eher der Typ „Nachteule“, der abends aktiv wird. Mit seinem Arbeitgeber sollte man im Vorfeld klären, wie die Freitage mit Lehrveranstaltungen bestmöglich organisiert werden können.

Welchen Mehrwert hat der MBA-Abschluss für Ihre Zukunft?

Es ist ein klares Upgrade vom Wissen her. Für mich als Naturwissenschaftler war fast alles ein Zugewinn. Die Menschen, denen ich im Rahmen des Studiums begegnet bin, waren eine große Bereicherung für mich selbst. Der Drive und die Energie, die manche hatten, waren faszinierend und motivierend. Es haben sich neue und andere Perspektiven auf mein Berufsleben eröffnet: Nach einer langen Zeit im Labor ist so ein Studium natürlich absolut erfrischend, wertvoll und gleichzeitig auch richtungsgebend. Seit dem Abschluss habe ich einen Jobwechsel gehabt. Ich kann nicht sagen, ob der MBA-Abschluss ausschlaggebend war, aber es war sicherlich ein Faktor. Ein MBA ist ein Signal, hinter dem Lernfähigkeit, Leistungsvermögen, Durchhaltewille und vieles mehr stehen ….

Wie zufrieden sind Sie rückblickend mit dem Verlauf Ihres Studiums?

Sehr zufrieden. Der MBA lebt besonders vom Erfahrungsschatz der Dozierenden. Davon konnte ich ausreichend profitieren. Mir fiel es allerdings etwas schwer, ein Thema für meine abschließende Masterarbeit zu finden. Daher hätte ich mir rückblickend noch mehr Anregung und Unterstützung gewünscht, um diese große Hürde leichter nehmen zu können. Ich konnte vergleichsweise besser für Klausuren lernen. Der größte Brocken war tatsächlich die Masterarbeit.

Wem würden Sie ein MBA-Studium empfehlen?

Jedem, der sich wirtschaftlich weiterbilden möchte, und der das Gefühl hat, dass er auf diesem Gebiet noch Nachholbedarf hat. Man erhält einen guten Rundumblick. Ich wollte zum Beispiel wissen: Was macht eigentlich jemand im Controlling? Man muss auf jeden Fall sehr offen und neugierig sein. Und wenn man dann noch Lust hat, sich durchzubeißen, ist ein MBA das Richtige. Auch wenn man sich selbstständig machen möchte, ist dieses Studium sehr zu empfehlen. Man springt in die Unternehmersicht rein, erschließt sich neue Themenfelder. Man bekommt viele hilfreiche Impulse und ist gut gewappnet, um weitere Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Informationen zum Studiengang: https://www.uni-potsdam.de/de/studium/studienangebot/masterstudium/master-a-z/master-of-business-administration-mba-master

www.mba-potsdam.de