Fördermaßnahmen
Die Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. schafft in ihrem Netzwerk ideelle und materielle Unterstützung für die Universität Potsdam.
Sie fördert wissenschaftliche und kulturelle Projekte sowie öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen der Hochschule durch die Einwerbung von Spenden und Sponsorengeldern.
Weitere wichtige Themen sind Public Private Partnership, professionelles Fundraising, Excellenz der Hochschulausbildung, die Forderung nach mehr Autonomie für die Hochschulen und die Unterstützung der unternehmerischen Handlungsfähigkeit der Hochschule im Wettbewerb um die besten Studenten.
Darüber hinaus unterstützt die Universitätsgesellschaft die Fachbereiche bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen, Veranstaltungsreihen, Symposien, Präsentationen oder Ausstellungen.
Antragsberechtigt sind alle Mitglieder und Institutionen der Universität Potsdam.
Fördermaßnahmen 2025
Sehen Sie hier einen kleinen Ausschnitt:
Förderung des Musikalischen Abendprogramms beim 4. Golm Science Slam
Am 17. Juli fand der vierte Science Slam in Golm statt. Dabei gilt es in nur zehn Minuten verständlich, unterhaltsam und humorvoll das eigene Forschungsthema zu erklären. Initiator ist der Chemiedidaktiker Prof. Dr. Amitabh Banerji, der als Doktorand selbst begeisterter Slammer war und dieses Format der Wissenschaftskommunikation an der Universität Potsdam langfristig etablieren möchte. Als Mitveranstalter konnte er neben Potsdam Transfer, die zentrale wissenschaftliche Einrichtung für den Wissens- und Technologietransfer, auch die Universitätsgesellschaft Potsdam e.V. gewinnen. Unser gemeinsames Anliegen ist es, Nachwuchsforschenden eine Bühne zu bieten und den Standort Golm für die Bevölkerung sichtbarer zu machen.
Sieger wurde Dr. Martin Reifarth (Chemie) mit dem Titel "Zuckersüße Tattoos - wie wir eine Zelle tätowieren können": "Als Chemiker*innen sind wir daran interessiert, Zellmembranen zu "tätowieren". Hierzu nutzen wir Zuckermoleküle, die sich auf der Zelloberfläche befinden. In diesem Slam erfahrt ihr genau, wie wir das machen und warum wir besonders an besonders schleimigen Zellen interessiert sind."
Die weiteren SlamerInnen und Ihre Themen waren:
Dina Khukhunaishvili (Jura)
Ich liebe dich – und deine IBAN“ – klingt wie ein schlechter Netflix-Film, ist aber bittere Realität für Tausende jedes Jahr. In diesem Slam decke ich auf, wie charmante Betrüger:innen Herzen erobern, Identitäten fälschen und Bankkonten plündern – basierend auf echtem Kontakt zu Betrügern und Betroffenen.
Pasquale Ferrara (Geschichte des Altertums)
"Heilige Lust: Frauenorgien aus der Antike".
Ich untersuche Frauenfeindlichkeit im antiken Rom. Deshalb habe ich mich entschieden, zu slammen, wie patriarchale Vorurteile aus heiligen Ekstasen bloße Orgien machten.
Tobias Eckardt (Chemiedidaktik)
Goldene Zeiten für kleine Teilchen - Forschung mit Lichtblick
Was passiert, wenn Licht auf winzige Metallpartikel trifft? In unserer Forschung geht es genau darum – und meine Aufgabe besteht darin, dass dieses Wissen nicht nur im Labor bleibt, sondern in die Welt hinausstrahlt: durch verständliche Kommunikation, kreative Vermittlung und den Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Sieger wurde Dr. Martin Reifarth (Chemie) mit dem Titel "Zuckersüße Tattoos - wie wir eine Zelle tätowieren können": "Als Chemiker*innen sind wir daran interessiert, Zellmembranen zu "tätowieren". Hierzu nutzen wir Zuckermoleküle, die sich auf der Zelloberfläche befinden. In diesem Slam erfahrt ihr genau, wie wir das machen und warum wir besonders an besonders schleimigen Zellen interessiert sind."
Zum Ausklang gab es Brezeln, Getränke und Live-Musik. Es spielte die Band The Paper Elephant, die von der Universitätsgesellschaft gesponsert wurden.
Förderung der Jahresschau des Fachs Kunst im Lehramt in Golm - „Rundgang 2025“
Mit einem Sektempfang des Kapitels Musik & Kunst der Universitätsgesellschaft begann am 2. Juli auf dem Campus Golm der diesjährige „Rundgang“ des Bereichs Kunst im Lehramt. Unter dem Motto „Aus- und Zueinandersetzungen“ zeigten Lehramtsstudierende eigene Werke aus aktuellen Seminaren und Projekten. Die traditionelle Jahresschau bezog mehrere Gebäude auf dem Campus als Ausstellungsorte ein, so die Bibliothek, das auf seine Sanierung wartende Haus 5 und das Kunsthaus 13. In ihren Arbeiten setzten sich die Studierenden unter anderem mit Umweltbeziehungen, der Geschichte der Schrift, mit spekulativen Fragen nach dem Morgen und kritischer Kartografie aus- und vor allem zueinander. Das Spektrum reichte von Trickfilm, Tiefdruck, Urban Art, Steinbildhauerei, Malerei und Videoessay bis zu Keramik, Fotografie, Installation und Intervention.
Förderung des BuFaTa Sport 2025 an der Universität Potsdam
Vom 12. bis 15. Juni 2025 fand erstmals die Bundesfachschaftstagung Sport (BuFaTa) an der Universität Potsdam statt. Das viertägige Event wurde ehrenamtlich von engagierten Sportstudierenden und Alumni der Universität Potsdam organisiert. Die Vorbereitungen begannen bereits über ein Jahr im Voraus und mündeten in eine rundum gelungene Durchführung. Unterstützung erhielt das Organisationsteam von der Universitätsverwaltung, dem Department für Sport- und Gesundheitswissenschaften, Dr. Berno Bahro, dem Verein Rugby für Potsdam e. V., der Universitätsgesellschaft Potsdam e.V., dem Hochschulsport Potsdam und vor allem von rund 50 freiwilligen Helfenden, die Tag und Nacht bei der Vor- und Nachbereitung sowie während der Veranstaltung im Einsatz waren.
Die BuFaTa ist ein regelmäßiges Treffen der Fachschaften der Sportwissenschaft aus ganz Deutschland. Sie findet ein- bis zweimal jährlich statt und bietet Raum für fachlichen Austausch, hochschulpolitische Arbeit und die bundesweite Vernetzung von Sportstudierenden. In diesem Jahr kamen rund 350 Sportstudierende aus etwa 40 Hochschulstandorten nach Potsdam, unter anderem aus München, Köln, Freiburg, Kiel, Berlin und Chemnitz.
Für die Teilnehmenden startete der Tag um 7:30 Uhr und endete oft erst gegen 4 Uhr am nächsten Morgen. Im Verlauf der Tagung belegte jede teilnehmende Person zwei sportpraktische Kurse, einen am Freitag und einen am Samstagvormittag. Zur Auswahl standen unter anderem Akrobatik, 3x3 Basketball, Aqua Fitness, Beachvolleyball, Bubblesoccer, Calisthenics, Flag Football, Footmesa, Goalball, Hobbyhorsing, Impossible Mile, kleine Ballspiele, Krav Maga, Roundnet, Saunieren, Sportmassagen, Tanzen, Thaiboxen, Trampolin und Yoga. Für verletzte Teilnehmende wurde ein angepasstes Kursangebot bereitgestellt. Ein weiterer zentraler Bestandteil waren die Arbeitskreise, in denen inhaltlich gearbeitet wurde. In zwei Sitzungen, eine am Freitag und eine am Samstag, widmeten sich die Teilnehmenden jeweils einem selbstgewählten Schwerpunktthema. Dazu zählten etwa Awareness und der Umgang mit sexualisierter Gewalt, Inklusion und Diversity, Branding und Websitegestaltung, Herausforderungen im Studienalltag, Social Media, Qualität der Lehre oder die Organisation zukünftiger BuFaTas. Einige Arbeitskreise bestehen bereits seit mehreren Tagungen fort, andere wurden neu ins Leben gerufen. Zusätzlich mussten die Teilnehmenden einen der folgenden Gastvorträge besuchen. Angeboten wurden Beiträge zu Themen wie Inklusion im und durch Sport (Pfeffersport e. V.), Potsdams Sportgeschichte am Luftschiffhafen, das Bewegungsförderungsprogramm EMOTIKON sowie das Projekt „Pfoten im Klassenzimmer“. Ein gemeinsamer Pflichttermin war der Vortrag von Patrik Baboumian, dem ehemaligen Strongman und heutigen Verfechter einer veganen Lebensweise, der mit seiner persönlichen Geschichte beeindruckte.
Neben dem fachlichen Programm kam auch der gesellige Teil nicht zu kurz. Am Donnerstagabend wurde bei „Schlag die Fachschaft“ in einem spaßigen Wettbewerb gegeneinander angetreten. Anschließend fand eine Silent Disco im Innenhof von Haus 8 am Campus Am Neuen Palais statt. Der Freitag hielt eine Rallye durch den Park Sanssouci sowie ein eigens entwickeltes Bingo-Spiel mit Aufgaben in ganz Potsdam bereit. Am Abend wurde im Waschhaus Potsdam ausgelassen gefeiert. Der Samstag gipfelte in einer großen Mottoparty zum Thema „Märchen“ in der Eventlocation Pirschheide. Untergebracht waren die Teilnehmenden auf dem Sportplatz Am Neuen Palais. Zwischen Beachvolleyballfeldern und dem Leichtathletikstadion wurde gemeinsam gezeltet. Die Verpflegung übernahm überwiegend das Studierendenwerk West: Brandenburg in der Mensa Am Neuen Palais, mit Frühstück, Mittag- und Abendessen. Darüber hinaus wurde eine breite Auswahl an Merchandise angeboten, darunter T-Shirts, Pullover, Badelatschen und Mützen für Helferinnen, Helfer und Gäste, die bereits im Vorfeld bestellt werden konnten.
Dank des großartigen Wetters, der positiven Stimmung und der reibungslosen Organisation wurde die BuFaTa 2025 zu einem unvergesslichen Erlebnis. Die Veranstaltung verlief ohne größere Zwischenfälle und war ein voller Erfolg. Sie stärkte den bundesweiten Austausch der Fachschaften nachhaltig und bot eine hervorragende Gelegenheit, die Universität Potsdam und die Stadt von ihrer besten Seite zu präsentieren.
Die BuFaTa 2025 wird allen Beteiligten in bester Erinnerung bleiben.