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Zehn Fragen für ein Buch – „Educating Teachers for Sustainable Development and Global Citizenship“

Zehn Fragen für ein Buch, gestellt an Prof. Dr. Britta Freitag-Hild, Stefanie Goertz, Prof. Dr. Isolde Malmberg und Prof. Dr. Linda P. Juang, Herausgeberinnen des Buches „Der Einfluss der Grenze und die Grenze des Einflusses: Educating Teachers for Sustainable Development and Global Citizenship: Internationalizing Teacher Education in the Context of the UN Sustainable Development Goals“, Universitätsverlag 2025.

Was steht in Ihrem Buch – in drei Sätzen?

In unserem Buch stehen zwei große Themen im Mittelpunkt: Zum einen geht es um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen, die Sustainable Development Goals, und die Frage, wie zukünftige Lehrkräfte im Studium darauf vorbereitet werden können, mit ihren Schülerinnen und Schülern Nachhaltigkeitsthemen zu bearbeiten. Zum anderen stellen wir Maßnahmen, Lehrformate und Konzepte zur Internationalisierung des Lehramtsstudiums vor, mit denen Studierende ihre interkulturellen und sprachbezogenen Kompetenzen entwickeln können.

 

Hat Ihr Buch eine Geschichte?

Unser Buch ist entstanden aus der Kollaboration mit internationalen Partnern, mit denen wir im Rahmen des am Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB) verorteten DAAD-Projekts „UP Network for Sustainable Teacher Education“ von 2021 bis 2024 zusammengearbeitet haben. An den Aktivitäten, die vorgestellt werden, waren neben Kolleg:innen aus der UP auch Wissenschaftler:innen von über zehn Partneruniversitäten, Schulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen beteiligt. Viele von ihnen haben an den Beiträgen als Autor:innen mitgeschrieben. Einige Beiträge sind aus unserer internationalen Summer School „Teaching the SDGs“ hervorgegangen, die wir 2022 an der Universität Potsdam mit über 50 Studierenden und mehr als 20 Dozent:innen aus dem In- und Ausland durchgeführt haben. Die Summer School war eine außergewöhnliche Erfahrung und wir freuen uns, hier die Ergebnisse dieses internationalen Teamspirits präsentieren zu können.

 

Warum ist Ihr Buch wie kein anderes?

Es ist das Ergebnis nicht nur internationaler, sondern auch interdisziplinärer Teamarbeit: Die Beiträge sind aus der kollaborativen Zusammenarbeit von Kolleg:innen aus den Sprach-, Natur-, Gesellschafts- und Bildungswissenschaften, der Sport- und Musikdidaktik sowie dem Wissenschaftsmanagement entstanden. Dafür mussten alle bereit sein, gewohnte Konzepte aus dem eigenen Fach, der eigenen Universität wie auch dem eigenen nationalen Kontext zu überdenken und in einen Dialog zu treten, aus dem viel Innovatives entstehen konnte.

 

Sie veröffentlichen im Universitätsverlag Potsdam – und damit open access. Warum?

Für den Wissenschaftsdiskurs ist die Veröffentlichung im Open-Access-Format generell gewinnbringend. Wir erhoffen uns eine große Reichweite, weil unsere Publikation für alle Interessierten durch open access zugänglich wird. Auch unsere Partner:innen im Ausland können die Publikation so sehr einfach mit ihren Netzwerken teilen.

 

Wer sollte Ihr Buch lesen – und wann?

Alle, die sich für die Internationalisierung der Lehrkräftebildung interessieren, in der Lehrkräftebildung tätig sind oder im Wissenschaftsmanagement mit Internationalisierungsmaßnahmen beschäftigt sind. Viele unserer Ideen und Erkenntnisse zeigen Wege auf, wie internationale Kooperation gelingen kann und was es dafür braucht.

  

Was hat Spaß gemacht beim „Buchmachen“ – und was eher nicht?

Die Vielfalt an Ideen, Aktivitäten und Umsetzungsmöglichkeiten, die in den Beiträgen vorgestellt werden, hat uns selbst inspiriert. Wir selbst sind ja vor allem in Forschung und Lehre in einer Disziplin oder Fachdidaktik beheimatet. Der Blick über den Tellerrand der eigenen Disziplin hat uns selbst auch neue Einblicke in die wissenschaftlichen Diskurse anderer Disziplinen geöffnet und gezeigt, dass Bildung für Nachhaltigkeit sowohl fachspezifische als auch fachübergreifende Konzepte braucht. Anstrengend im Publikationsprozess ist natürlich das Einarbeiten von Korrekturen und einheitlichen Formatvorgaben, aber das gehört zu jeder Publikation dazu.

 

Auf einer Skala von 1 bis 10: wie gut ist Ihr Buch?

Das müssen andere beurteilen. Wir selbst sind überzeugt vom Ergebnis – die Arbeit an den Themen hat allen viel Spaß gemacht und die Impulse, die wir geben, sind aus unserer Sicht wegweisend für zukünftige Entwicklungen. Wir hoffen, dass auch andere das so sehen.

 

Wenn Sie könnten: Würden Sie sich für das Buch einen Preis verleihen – und wenn ja, welchen?

Ja, für die Zusammenarbeit mit und die Koordination so vieler Akteurinnen und Akteure hätten wir – natürlich zusammen mit allen beteiligten Projektpartner:innen und Beitragenden – tatsächlich einen Preis für internationale Zusammenarbeit in der Lehrkräftebildung verdient.

 

Und nun noch 3 Sätze zu Ihnen …

Als Herausgeberinnen haben wir im DAAD-Projekt an der Universität Potsdam von 2021 bis 2024 zusammengearbeitet. Stefanie Goertz hat als Projektkoordinatorin unschätzbare Dienste geleistet. Britta Freitag-Hild ist Professorin für Englischdidaktik an der Universität Potsdam und hat das DAAD-Projekt von 2021 bis 2022 geleitet. Isolde Malmberg war von 2020 bis 2024 Professorin für Musikpädagogik und Musikdidaktik in Potsdam, bevor sie an die Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien wechselte. Linda P. Juang ist an der Universität Potsdam Professorin für Inklusionspädagogik und beschäftigt sich mit Fragen zur migrationsbezogenen Diversität.

 

„Zehn Fragen für ein Buch“ öffnet die Tür zum Potsdamer Universitätsverlag und stellt regelmäßig Neuerscheinungen vor. „Der Einfluss der Grenze und die Grenze des Einflusses: Educating Teachers for Sustainable Development and Global Citizenship: Internationalizing Teacher Education in the Context of the UN Sustainable Development Goals“ ist online hier verfügbar und kann hier als Buch bestellt werden. Weitere Neuerscheinungen aus dem Universitätsverlag hier.