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Englisch in Asien – 8./9. April: Hongkong

Potsdamer Studenten auf Exkursion in Hongkong

8. April: Hongkong/Tempel der 10.000 Buddhas

Ein Teil der Gruppe beginnt den Morgen sportlich mit einem Lauf im Victoria Park, der sich nur zehn Gehminuten von unserem Hotel entfernt befindet. Der größte Park Hongkongs wurde 1957 eröffnet und ist benannt nach der britischen Königin Victoria, an die eine Statue am Haupteingang des Parks erinnert. Anschließend besuchen wir alle gemeinsam den Tempel der 10.000 Buddhas. Hierzulande ist 10.000 die höchste zählbare Zahl, weshalb sie auch „sehr viel“ oder „unendlich viel“ bedeuten kann. Der Tempel ist die bekannteste buddhistische Stätte Hongkongs und liegt auf einem Berg im Stadtteil Sha Tin. Nach 431 Stufen entlang 500 verschiedener Buddha-Statuen erreichen wir die erste „Aussichtsplattform“, den tiefer gelegenen Teil des Tempels. Tafeln weisen darauf hin, dass in den Hallen nicht fotografiert werden darf. Auch zu essen und zu trinken ist untersagt – wegen freilaufender Affen. Da wir keine sehen, wundern wir uns über diese Warnhinweise. Doch nach einiger Zeit lässt sich eine Affenfamilie blicken und wir sind froh, den Rat befolgt zu haben.
Nach einer kurzen Pause erklimmen wir auch das letzte Stück des Berges. Von dort aus genießen wir wieder einmal eine wunderbare Aussicht über die Stadt. Bevor wir den Abstieg beginnen, lassen wir uns nun doch einige Fotos nicht nehmen. Zurück im Hotel, lassen wir bei einem entspannten Beisammensitzen in der Hotellobby den Tag noch einmal Revue passieren und ausklingen.

9. April: Hongkong/Wong Tai Sin Tempel

Auch heute steht eine Tempelbesichtigung auf dem Programm. Gegen Mittag machen wir uns auf zum Wong Tai Sin Tempel. Umgeben von Wolkenkratzern liegt der prächtige Tempel im Stadtteil Kowloon. Wir sind überwältigt von all den verschiedenen Farben, mit denen die einzelnen Tempelhallen bemalt sind. Ein großer Teich mit Schildkröten und Goldfischen passt perfekt zum Ambiente. Der Tempel vertritt die drei Religionen Taoismus, Buddhismus und Konfuzianismus, was unter anderem dazu führt, dass wir hier deutlich mehr Betende sehen als im Tempel der 10.000 Buddhas. Menschen beten hier für Glück, göttlichen Beistand und lassen sich die Zukunft von den sogenannten fortune tellers voraussagen. Fasziniert von der Tempelanlage und dem Geruch der Räucherstäbchen, verlassen wir Kowloon und fahren nach Mong Kok. Dort erwarten uns von Menschen überfüllte Straßen. Überall leuchten helle Reklameschilder. Auf der Straße reiht sich ein Stand an den anderen – alle möchten einem etwas verkaufen. Laute Live-Musik wird von noch lauterer Musik, zehn Meter weiter aus Spielzeugen erklingend, übertönt. Als wir endlich das von Herrn Prof. Wolf empfohlene, koreanische Restaurant finden, sind wir erleichtert. Wir „beschlagnahmen“ einen riesigen Tisch mit drei Grillplatten und entscheiden uns für das All-you-can-eat-Büfett. Dabei wird ein Teil der Speisen, hauptsächlich Meeresfrüchte, Fisch und diverse Arten von Fleisch, an den Tisch gebracht. Alles andere holt man sich an besagtem Büfett selbst. Innerhalb weniger Minuten wird unser Tisch mit vielen kleinen Tellern eingedeckt, auf denen von rohem Oktopus über Wurst, Ribs und Bacon bis zu Fisch und Garnelen alles zu finden ist. So kann sich nun jeder aussuchen, was er oder sie gerne essen möchte und selbst grillen. Zum Schluss dürfen die Desserts natürlich nicht fehlen: Wir können unter anderem zwischen Sago-Mangopudding, Obst, kleinen Kuchenstückchen und Götterspeise wählen. Ein kleiner Verdauungsspaziergang schadet nie, also trennt sich die Gruppe nach dem Essen und alle schlendern noch etwas durch die hell beleuchteten Straßen in Mong Kok, bevor es mit der MTR (U-Bahn) zurück zum Hotel geht. Erschöpft gehen heute viele früh schlafen, andere spielen noch Karten in der Lobby, ehe sich auch für sie der Tag dem Ende zuneigt.
Text: Joana Schmidt
Online gestellt: Matthias Zimmermann
E-Mail an die Online-Redaktion: onlineredaktionuni-potsdamde

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