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SommerMINTCollege

Projektbeschreibung

JUWEL, das Programm der brandenburgischen Hochschulen mit der Zielsetzung, mehr junge Frauen für ein Studium mathematisch-naturwissenschaftlicher und technischer Studienfächer einschließlich der Informatik zu gewinnen, endete 2006. Das neu geförderte Projekt BrISaNT entwickelte die durch JUWEL etablierten Angebote für Schülerinnen - Sommeruniversität und Lausitzer Herbstkurs - weiter: Da es häufig Nachfragen zu Angeboten für Mädchen und Jungen von schulischer Seite gab, öffnete BrISaNT die neuen Module auch für Schüler. Nach dem bewährten Konzept fand das SommerMINTCollege wie die Sommeruniversität in den Brandenburger Sommerferien 2007 und 2008 statt.

Als einwöchige Schnupperwoche bot das SommerMINTCollege Schülerinnen und Schülern einen aktiven Einblick in unterschiedliche Studiengänge an der Universität Potsdam und den den Fachhochschulen Brandenburg, Potsdam, Eberswalde. Neben den Besuchen verschiedenster Forschungseinrichtungen und Unternehmen, informierte die Zentrale Studienberatung über Fragen rund ums Studium. In praktischen Übungen, Laborführungen und in der TutorInnnenwerkstatt, bei der Studierende zu ihren Workshops einluden, lernten die SchülerInnen unterschiedliche Studiengänge kennen. Im Potsdamer Jugendgästehaus „Siebenschläfer“ waren die Schülerinnen und Schüler untergebracht, die nicht aus Potsdam und Umgebung kamen.

Projekthistorie

SommerMINTCollege 2008

Vom 21.7. bis zum 25.7.2008 fand das zweite SommerMINTCollege statt. Die Woche gliederte sich thematisch in die Tage der Fachhochschulen, der Universität, der Forschungseinrichtungen und der regionalen Unternehmen. Das Projekt „Studium lohnt“ informierte die Schülerinnen und Schüler am ersten Tag über Fragen rund ums Studieren.
An der Hochschule in Eberswalde erfuhren die Schülerinnen und Schüler auf dem Waldcampus, was sie aus Holz alles fertigen können und wie wichtig Natur- und Umweltschutz im Alltag sind. Auf dem Stadtcampus konnten die SchülerInnen mittels geographischer Informationssysteme den Meeresspiegelanstieg simulieren und die Auswirkungen am Beispiel der Stadt Brandenburg diskutieren.
An der Fachhochschule Brandenburg stellte sich u. a. der Bereich der Mikrosystemtechnik vor. Mit dem Besuch des Reinraumes kamen die SchülerInnen mit hochauflösenden Analysemethoden und den kleinsten Strukturen der Mikro- und Nanowelten in Berührung.

SommerMINTCollege 2007

Das erste SommerMINTCollege fand vom 16.07. bis zum 20.07.2007 statt. In der TutorInnenwerkstatt stellten Studierende ihre Studienbereiche in eigenen Workshops vor.
Unter anderem sollte nach dem Motto „Swing the String“ mit Mitmach-Experimenten gezeigt werden, wie viel Berechnung in Musik und wie viel Harmonie in Physik stecken kann. Am Tag der Fachhochschulen erlebten die Teilnehmenden in Brandenburg u. a. den Bereich „Informatik und Medien“ im Workshop „Klappe die Erste“ und das Wasserlabor Potsdam mit Laborversuchen zum Thema wie „Wasser fließt, strömt oder steht“. Den Tag an der Universität gestalteten Angebote aus den Instituten für Chemie/Physikalische Chemie, Biochemie und Biologie, Geographie/Geoinformatik und dem Institut für Informatik, für Physik und für Psychologie. Auf einer Exkursion zum Hasso-Plattner-Institut, dem universitären Exzellenz-Center für IT Systems Engineering, erfuhren die Schülerinnen und Schüler alles über diesen deutschlandweit einzigartigen Studiengang.
Die Besichtigungen regionaler Unternehmen waren Höhepunkte des Programms: Die Exkursionen gingen zum Beispiel zum Werk der ZF Getriebe GmbH, in dem Handschaltgetriebe für namhafte Automobilhersteller gefertigt werden, oder zur RapidEye AG, einem Geoinformationsdienstleistungsunternehmen, das mit fünf Kleinsatelliten Aufnahmen von der Erdoberfläche liefert. Andere Gruppen informierten sich im RBB (Rundfunk Berlin Brandenburg), beim Mobilfunkanbieter O2, im Bildungszentrum Brandenburg der E.ON-edis AG und bei der Daimler Chrysler GmbH über Beruf und Ausbildung.
Forschungseinrichtungen wie das Max-Planck-Institut für Gravitationstechnik und das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung (MPI KG) öffneten ihre Türen für das SommerMINTCollege. Das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), das Alfred-Wegner-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) und das Schülerlabor des GeoForschungsZentrums luden zum Kennenlernen von Forschungsthemen und Versuchen ein. Persönliche Gespräche mit den MitarbeiterInnen rundeten die Exkursionen ab.