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HerbstMINTCollege

Projektbeschreibung

Auf Wunsch der Schulen entwickelte BrISaNT die während des Projektes JUWEL (2001-2006) gelaufenen Veranstaltungen Sommeruniversität und Lausitzer Herbstkurs weiter. Aufgrund der großen Nachfrage die Angebote nicht nur für Mädchen zu konzipieren, öffnete BrISaNT die die neuen Module SommerMINTCollege und HerbstMINTCollege auch für Jungen.

Das HerbstMINTCollege bot Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 10 bis 13 eine Woche lang vom 15.10. bis 19.10.2007 zahlreiche interessante Programmpunkte und Anregungen für ihre Berufs- und Studienorientierung. Bei den Besuchen an der Universität Potsdam, den Fachhochschulen Brandenburg, Eberswalde und Potsdam sowie bei unterschiedlichen, regionalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen gaben Dozierende und Studentinnen und Studenten umfangreiche Informationen zur Fach- und Studienwahl. Besucht wurden reguläre Vorlesungen, Workshops von Studierenden sowie Laborführungen. Vorträge gaben Auskunft über die Forschungsschwerpunkte der jeweiligen Einrichtungen. Das Jugendgästehaus „Siebenschläfer“ in Potsdam war für die Jugendlichen, die von weiter weg aus dem Land Brandenburg kamen, für fünf Tage ihr Zuhause. Das studentische Kulturzentrum (KUZE) bildete den angemessenen Rahmen für das lockere Beisammensein und Feiern zum Wochenabschluss.

Projekthistorie

HerbstMINT-College 2007

Die bewährte Unterteilung der Schnupperwoche in Tage der Universität, der Fachhochschulen, der Forschungseinrichtungen und der Unternehmen wurde auch für das HerbstMINTCollege vom 15.10. bis zum 19.10.2007 übernommen.
Die Fachhochschule Brandenburg lud die SchülerInnen zur Eröffnung des HerbstMINTColleges ins Audimax ein. Anschließend ging es für die SchülerInnen in die regulären Vorlesungen „Grundlagen der Medizintechnik“, „Werkstoffchemie“, „Ingenieurinformatik“ und „Medienpsychologie“. Die gewählten Workshops wie „Spaß mit Elektronik“, „Wenn Maschinen lernen“, „Licht und seine Eigenschaften“, „Die Welt der Mechatronik“, „Schwermetallen auf der Spur“ und „Neue Welten“ luden zum Mitmachen ein . Im Bereich Maschinenbau – Energie und Umwelttechnologien wurde die Gruppe in die „Geheimnisse“ der sauberen Technologie einer Brennstoffzelle eingeweiht, die dann von den Teilnehmenden selbst gebaut und getestet werden konnte.
Der Tag an der FH Potsdam hatte als Schwerpunkt die Angebote aus dem Fachbereich Bauingenieurwesen: Neben dem Bau einer Brücke ohne Verbindungsmittel, erlebten die SchülerInnen bei den Rundgängen durch die fünf Baulabore die Vielfalt eines Studium der Bauingenieurin bzw. des Bauingenieurs. Zusätzlich hierzu stellte sich der Fachbereich Sozialwesen den SchülerInnen vor: In Gruppen übten sie sich in Mediation und Konfliktarbeit und setzten sich mit Ausdrucksmedien wie Musik, Theater und Bildende Kunst auseinander.
Zum ersten Mal war auch der Besuch der Fachhochschule Eberswalde ein Programmpunkt. Hier erwartete die SchülerInnen im Karriere- und Gründerzentrum ein Test zu möglichen Berufswegen nach der Schule und eine Führung über den CO2-neutralen Waldcampus. In kleinen Projektgruppen diskutierten die Teilnehmenden im Studiengang „Ökolandbau und Vermarktung“ Themen und Fragen u. a. zur Gentechnik und artgerechten Tierhaltung. Mit den MitarbeiterInnen des Fachbereichs Holztechnik und Forstwirtschaft führten die Schülerinnen und Schüler Experimente mit dem Werkstoff Holz durch. Zusammen mit der Führung durch die technischen Werkstätten des Fachbereichs diente der Besuch der Veranschaulichung eines möglichen Studiums in Eberswalde.
Reichhaltig war auch das Angebot der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam, das von Praktikumsübungen zur Physikalischen Chemie, über die Frage der InformatikerInnen „Warum ohne Mathematik nichts sicher ist“, bis hin zu einem Überblick über ein Studium der Psychologie und die Berufsfelder reichte. Im Vortrag über die Cassini-Huygens Mission berichtete ein Dozent über die Ergebnisse der Erforschung des Saturns, die die Raumsonde Cassini anhand der Aufnahmen des Planeten lieferte.
„Wie forschen Theoretiker?“ Diese Frage sollte die Exkursion zum Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik beantworten klären. Hier am Albert-Einstein-Institut beschäftigen sich die WissenschaftlerInnen mit den Inhalten der Allgemeinen Relativitätstheorie – ohne Labore, dafür mit Tafel und Kreide und Hochleistungscomputern.

Mehr Informationen

Ein Erfahrungsbericht einer HerbstMint-College-Teilnehmerin ist auf lizzynet.de zu lesen.