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In einer digitalisierten Welt – Datenkompetenzzentrum „QUADRIGA“ unter Potsdamer Leitung gestartet

Eine Hand mit visualisierten Daten vor einem Laptop
Foto : AdobeStock/MrPanya

In einer zunehmend digitalisierten Welt souverän mit Daten umzugehen, diesem Ziel widmet sich QUADRIGA, das neue Berlin-Brandenburgische Datenkompetenzzentrum für Digital Humanities, Verwaltungswissenschaft, Informatik und Informationswissenschaft. In dem vom Bundesforschungsministerium mit rund drei Millionen Euro geförderten Verbundprojekt hat die Universität Potsdam die Leitung übernommen. Partner sind die Fachhochschule Potsdam, die Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, Fraunhofer FOKUS, die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin und die Gesellschaft für Informatik. Das zunächst über drei Jahre laufende Projekt führt Forschungs-, Lern-, und Vernetzungsorte über datenbasierte Fallstudien und Bildungsangebote zusammen.

Das Datenkompetenzzentrum vereint die vier Disziplinen Digital Humanities, Verwaltungswissenschaft, Informatik und Informationswissenschaft entlang der Datentypen Text, Tabelle und bewegtes Bild am Wissenschaftsstandort Berlin-Brandenburg. QUADRIGA schafft für Gesellschaft, Politik und Verwaltung Begegnungsorte zur Erfassung, Aufbereitung, Nutzung und Analyse von Daten in einer zunehmend digitalisierten Welt, während Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aller Karrierestufen Ressourcen für den souveränen Umgang mit Daten zur Verfügung gestellt werden.  „QUADRIGA leistet einen nachhaltigen Beitrag für die Wissenschaft und Gesellschaft, indem es datenbasiertes Forschen, Lernen und Lehren fördert und so zum Gelingen der digitalen Transformation beiträgt“, sagt die Projektleiterin Bettina Buchholz von der Potsdam Graduate School. Von der Universität Potsdam beteiligt sind außerdem Ulrike Lucke, Professorin für Komplexe Multimediale Anwendungsarchitekturen, und Peer Trilcke, Professor für Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts mit dem Schwerpunkt Theodor Fontane. Auf dem Gebiet der Digital Humanities kann die Universität Potsdam mit dem von Peer Trilcke und Birgit Schneider geleiteten Netzwerk Digitale Geisteswissenschaften fachliche Expertise in besonderem Maße vorweisen. Für die Informatik besteht eine enge Anbindung an die NFDIxCS über die stellvertretende Sprecherin Ulrike Lucke.

Mittels Fallstudien werden in den Forschungsorten spezifische Fragestellungen behandelt. In den Lernorten wiederum sollen Datensätze, Standards und Methoden  in digitale Bildungsangebote transformiert werden. Assessment-Werkzeuge verbinden Forschungs- und Lernorte auf Basis eines optimierten Datenkompetenzframeworks und ermöglichen Forschenden, ihre Datenkompetenzen entlang des Datenfluss zuzuordnen. Mit einem eigenen Suchwerkzeug wollen die Projektverantwortlichen die Bildungsangebote auf der Datenkompetenzplattform QUADRIGA Space bündeln.

Eingeworben wurde das Projekt im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Aufbau von Datenkompetenzzentren in der Wissenschaft. Der Förderanteil der Universität Potsdam liegt bei ca. 900.000 Euro.

Webseite des Projekts: www.uni-potsdam.de/de/pogs/ueber-uns/projekte

Medieninformation 04-12-2023 / Nr. 127