Zum Hauptinhalt springen

„1 Week for Future“ – Uni, Leibniz-Gymnasium und Rahn Schulen Kairo veranstalten Projektwoche

Um Wasserverschmutzung, Trinkwassermangel, aber auch den Klang von Wasser geht es vom 27. Juni bis zum 1. Juli in einer fächerübergreifenden Projektwoche, die das Potsdamer Leibniz Gymnasium gemeinsam mit der Universität Potsdam veranstaltet. Nach einem einleitenden Vortrag der Geografie-Didaktikerin Prof. Dr. Nina Brendel befassen sich die Schülerinnen und Schüler in neun verschiedenen Fächern mit Fragen der Nachhaltigkeit rund um das Thema Wasser. Während Lehramtsstudierende und die Fachdidaktiken der Universität die einzelnen Projekte am Gymnasium begleiten, werden die Schülerinnen und Schüler auch einen Tag auf dem Campus Golm verbringen. Eine Besonderheit ist, dass mit den Rahn Schulen Kairo eine Partnerschule der Universität im Ausland an den digitalen Formaten teilnehmen und so die Projektwoche mit ihren eigenen Perspektiven und Ansätzen bereichern wird. Die Differenz der kulturellen und lebensweltlichen Hintergründe der Schülerinnen und Schüler birgt das Potenzial, eigene Sichtweisen und Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und von anderen zu lernen.

Prof. Dr. Nina Brendel wird in ihrem interaktiven Einführungsvortrag auf die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen eingehen und mit den Schülerinnen und Schülern darüber diskutieren. Im Anschluss beginnen die Projekte der einzelnen Fächer. Das Themenspektrum in der Biologie reicht von der Wasserverschmutzung über das Problem sogenannter Fast Fashion bis zum wassersparenden Gärtnern. In Mathematik wird gefragt: „Wo kommt mein Handy her und was hat das mit Wasser zu tun?“ während im Chemieunterricht Methoden der Wasserreinigung getestet werden.  Das Fach Lebenskunde – Ethik – Religion diskutiert die klimapolitischen Ziele und fragt nach dem Zusammenhang von „Wasser und Glaube“. In Musik entstehen Klangkompositionen und im Kunstprojekt heißt es „Schreiben auf Wasser“. Im Geografie-Unterricht steht mit „Reflectory“ ein Entscheidungsspiel auf dem Programm und in Physik dreht sich alles um erneuerbare Energien. Wenn am Ende die Ergebnisse vorgestellt werden, präsentiert auch das Englisch-Projekt seine „News“, die in der Woche produziert wurden.

Dank der Zusammenarbeit mit den Rahn Schulen Kairo gibt es auch einige Hybrid-Veranstaltungen – eine Mischung aus Präsenzworkshops, synchronen Online-Workshops und Blended Learning. Die Rahn Schulen Kairo sind Teil des weltweiten Netzwerks des universitären Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZeLB), dem inzwischen 14 Partnerschulen angehören. In Praktika vor Ort und in gemeinsamen Lehrprojekten erwerben die Studierenden interkulturelle Kompetenzen, lernen andere Bildungssysteme kennen und festigen ihre fremdsprachlichen Kenntnisse.

Die Rahn Schulen Kairo sind eine von 40 Bildungseinrichtungen der gemeinnützigen Schulgesellschaft Rahn Education. Die Rahn Education, mit Hauptsitz in Leipzig, wurde 1990 gegründet und hat an Standorten in Deutschland, Ägypten, Polen und Russland ca. 1.000 Beschäftigte, die über 7.500 Lernende betreuen. An allen Bildungseinrichtungen der Rahn Education stehen Weltoffenheit, Internationalität und ein humanistisches Menschenbild im Zentrum der Arbeit, dabei hat jede Einrichtung ihr individuelles pädagogisches Konzept und eigene Schwerpunkte.

Kontakt: Dr. Manuela Hackel, Referentin für die Internationalisierung der Lehrerbildung
Telefon: 0331 977-256010
E-Mail: manuela.hackeluni-potsdamde
Internet: https://www.uni-potsdam.de/de/zelb/forschung-und-entwicklung/internationalisierung/projekte-und-partner/projekte-mit-schulen/leibniz-projektwoche-1/water-for-future-2022

Medieninformation 23-06-2022 / Nr. 069