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Künstliche Intelligenz

Neuer Masterstudiengang verbindet Kognitionswissenschaften mit Informatik

In den Kognitionswissenschaften der Universität Potsdam startet zum kommenden Wintersemester der englischsprachige Masterstudiengang Cognitive Systems: Language, Learning, and Reasoning. Interessierte können sich bis Mitte September bewerben. In vier Semestern werden sich die künftigen Studierenden mit Computerlinguistik, Wissensrepräsentation und -verarbeitung sowie mit dem Maschinellen Lernen beschäftigen. Gelehrt wird jeweils zur Hälfte am Department Linguistik der Humanwissenschaftlichen Fakultät und am Institut für Informatik der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.

Die drei Themenbereiche des neuen Masterstudiengangs umfassen Teilgebiete der Künstlichen Intelligenz, also Computersysteme, mit denen kognitive Fähigkeiten des Menschen wie das Sprechen, Denken und Lernen „nachgebaut“ werden können. Einen weiteren  Schwerpunkt des Studiums bilden statistische Modelle in der Psycholinguistik. „Das Interesse an Sprachtechnologie, Wissensverarbeitung und Maschinellem Lernen ist groß, in der Wissenschaft wie in der Wirtschaft“, erklärt Prof. Dr. Alexander Koller, Professor für theoretische Computerlinguistik an der Universität Potsdam.  Während in der Forschung bereits zwischen allen drei Feldern eng kooperiert werde, seien die Themenbereiche in der Lehre bislang noch getrennt. Der neue Masterstudiengang hebe diese Trennung nun auf: „Es ist der deutschlandweit erste Studiengang in dieser Kombination.“
Das Angebot richtet sich an deutsche und internationale Absolventen von Bachelorstudiengängen der Computerlinguistik, Informatik, Linguistik oder Mathematik. Voraussetzung ist ein solides Wissen in mindestens einem der drei Fächer Informatik, Mathematik oder Linguistik. Zudem müssen die Studierenden Programmierkenntnisse mitbringen. „Im Verlauf des Studiums rückt das eigenständige Arbeiten in den Mittelpunkt“, sagt  Prof. Dr. Torsten Schaub vom Institut für Informatik, der den Studiengang mitentwickelt hat. Die Studierenden werden je zwei Module belegen, in denen sie im Team eigene Forschungs-, Experimental- oder Programmierprojekte definieren und Lösungen erarbeiten müssen. „Während Bachelorstudenten lernen, Probleme zu lösen, die ihnen von anderen vorgegeben werden, sollen Masterstudenten lernen, lösbare nützliche Probleme selbst zu definieren. Das ist die große Kunst in unserem Fach“, so Torsten Schaub. Zum Wintersemester 2014/15 sollen die ersten 20 Studierenden aufgenommen werden. Die Bewerbungsfrist endet am 15. September 2014. Weitere Informationen im Internet unter www.cogsys.uni-potsdam.de.

Kontakt: Prof. Dr. Alexander Koller, Professor für theoretische Computerlinguistik
Telefon: 0331 977-2692
E-Mail: kollerling.uni-potsdamde
Internet: www.cogsys.uni-potsdam.de

Medieninformation 05-06-2014 / Nr. 093
Antje Horn-Conrad

Universität Potsdam
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Am Neuen Palais 10
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Online gestellt: Edda Sattler