Die Theodor Fontane Gesellschaft e.V. und das Theodor-Fontane-Archiv der Universität Potsdam entwickeln in dem gemeinschaftlichen Kooperationsprojekt »FontaneVR« eine 3D-Interaktionsumgebung für literarische Gesellschaften. Dank einer Förderung der Kulturstiftung des Bundes aus dem Programm »dive in. Programm für digitale Interaktionen«kann ein Prototyp einer digitalen 3D-Ausstellungs- und Interaktionsumgebung umgesetzt werden.
Sammeln und Archivieren, Erinnern und Gedenken – wie verändert sich das kulturelle Gedächtnis im Zeitalter der Digitalisierung? Antworten darauf diskutieren rund 1050 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf der heute beginnenden 8. Jahrestagung des Verbands „Digital Humanities im deutschsprachigen Raum“, kurz: DHd2022. Die von der Universität und der Fachhochschule Potsdam ausgerichtete Konferenz findet pandemiebedingt virtuell statt.
Prof. Dr. Birgit Schneider und Alexander Schindler vom Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam haben eine neue Online-Plattform eingerichtet, die Video-Interviews und Impulstexten zu Klimawandelkommunikation auf der Plattform www.re-imagine-climate.com bereithält.
Das Journal of Computational Literary Studies (JCLS) ist eine internationale, von Experten begutachtete Open Access-Zeitschrift, die sich mit sämtlichen Aspekten computergestützter Ansätze in den Literaturwissenschaften beschäftigt. JCLS reagiert auf die zunehmende Ausdifferenzierung von Teilbereichen innerhalb der Digital Humanities, ein fortlaufender Prozess, in dem die Computational Literary Studies bereits deutliche Konturierung erlangt haben.
Die Universität Potsdam hat sich mit zwölf Institutionen aus ganz Europa zu einem internationalen Verbundprojekt zusammengeschlossen. In dem vierjährigen Projekt „Computational Literary Studies Infrastructure“ (CLS INFRA) sollen in enger Zusammenarbeit Prototypen für transnationale Infrastrukturen entwickelt, hochwertige Forschungsdaten erstellt und nachnutzbare Software und Services für eine zunehmend digital operierende Literatur- und Kulturwissenschaft erarbeitet werden.
Gemeinsam mit Constanze Breuer (Leopoldina) hat der Sprecher des Netzwerks Prof. Dr. Peer Trilcke , im Auftrag der AG »Wissenschaftspraxis« der Allianz der Wissenschaftsorganisationen ein Diskussionspapier zur »Ausweitung der Wissenschaftspraxis des Publizierens unter den Bedingungen des digitalen Wandels« erarbeitet.