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Wieso fällt es mir so schwer, mit Arbeiten für die Uni zu beginnen?

Prokrastination unter Studierenden

Na, erkennen Sie sich wieder? Die Abgabefrist der Hausarbeit rückt immer näher und plötzlich erscheint Ihnen das Putzen der seit Jahren ungeputzten Fensterscheiben als wesentlich dringlicher als das Anfertigen der Hausarbeit? Sie wollten eigentlich nur kurz Ihre Mails checken und jetzt scrollen Sie seit Stunden durch TikTok und Instagramm anstatt das bald fällige Referat vorzubereiten? Dann kann es sein, dass Sie unter Prokrastination, im Volksmund auch „Aufschieberitis“ genannt, leiden. Wenn Sie sich fragen, ob Sie selbst prokrastinieren oder was Sie gegen Prokrastinationsverhalten tun können, finden Sie an dieser Stelle erste Informationen zum Thema. Wichtig zu wissen ist: nicht jeder, der aufschiebt, prokrastiniert auch. Wenn Arbeiten strategisch aufgeschoben werden, fällt dies nicht in den Bereich der Prokrastination. Wenn Sie also erst mit dem Anfertigen Ihrer Hausarbeiten beginnen, wenn Sie Ihre Klausurphase beendet haben oder aus Erfahrung wissen, dass Ihnen zwei durchgemachte Nächte ausreichen, um die bevorstehende Klausur zu bestehen, handelt es sich nicht um Prokrastination. Diese geht mit negativen Konsequenzen (Nicht-Bestehen von Prüfungen / Hausarbeiten, somatische Beschwerden wie Kopf-/Bauchschmerzen oder dauerhafte Schlafprobleme) einher. 

Videos zum Einstieg ins Thema

Sie wollen sich schnell und leicht verständlich einen Überblick über das Thema Prokratination verschaffen? Dann sind folgende Videos genau das Richtige für Sie! Einen wissenschaftlichen und doch leicht verständlichen Überblick gibt Prof. Dr. Hans-Peter Erb von der Helmut Schmidt Universität Hamburg. Mit etwas mehr Humor erklärt die Wissenschaftsjournalistin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, warum wir so gerne prokrastinieren.  Wer von einem Meister-Prokrastinierer lernen will, sollte sich diesen TED-Talk mit Autor Tim Urban ansehen. 

Selbsttest: Leiden Sie unter Prokrastination?

Finden Sie es heraus , mit dem Selbsttest zum Prokrastinationsverhalten der Prokrastinationsambulanz der Universität Münster. Mit diesem können Sie herausfinden, ob Ihr Aufschiebeverhalten im normalen, unproblematischen Bereich liegt oder ob Sie deutlich mehr prokrastinieren als andere Studierende. 

Was kann ich tun, wenn ich prokrastiniere?

Die Gründe für Prokrastinationsverhalten sind ebenso vielfältig wie individuell. Insbesondere personenbezogene Faktoren (z.B. Prüfungsangst, selbstregulatorische Kompetenzen, mentale Gesundheit usw.) haben Einfluss auf Prokrastinationsverhalten. Aber auch die Rahmenbedingungen des Studiums können Einfluss nehmen. So prokrastinieren Studierende vor allem dann, wenn sie nicht wissen wie eine Aufgabe (z.B. das Anfertigen einer wissenschaftlichen Hausarbeit) zu bearbeiten ist, oder wenn Lehrende geringe Erwartungen an die Studierenden stellen. Im Folgenden haben wir für Sie eine Auswahl häufiger Gründe für Prokrastinationsverhalten im Rahmen des Studiums zusammengestellt. Selbstverständlich haben wir für Sie auch Hinweise zusammengestellt, wie Sie Prokrastinationsverhalten entgegenwirken können

Besondere Literaturempfehlung

In diesem Ratgeber erfahren Studierende, warum sie prokrastinieren, was sie dagegen tun können und wie sie sich Unterstützung aus ihrem Umfeld holen können. 

Abel, T. (Hrsg.). (2022). Anfangen statt aufschieben! Wie du Blockaden überwindest und deine Ziele erreichst: UTB GmbH

Psychologische Beratung bei Prokrastination

Sollte das Prokrastinationsverhalten bei Ihnen schwer ausgeprägt sein und Ihren Studienalltag beeinflussen, vereinbaren Sie bitte einen Termin mit der Psychologischen Beratung der Universität Potsdam. Diese bietet individuelle Beratungstermine zum Umgang mit Prokrastination an.