Intrinsisch unstrukturierte Proteine zur Stabilisation von Biomolekülen bei Wassermangel
Late Embryogenesis Abundant (LEA) Proteine sind essenziell für die Trockentoleranz von Pflanzen und wirken in vitro als Stabilisatoren für Proteine, Membranen und Nukleinsäuren. Die Forschung von Dr. Anja Thalhammer zielt darauf ab, die dynamischen strukturellen Eigenschaften dieser Proteine und deren Beitrag zu diesen stabilisierenden Effekten zu verstehen, insbesondere im Hinblick auf Interaktionen mit Metaboliten wie z.B. Zuckern. Dieses Wissen ist entscheidend für die Entwicklung stresstoleranterer Pflanzen. Darüber hinaus birgt die Fähigkeit von LEA-Proteinen, Biomoleküle unter Stressbedingungen wie Dehydrierung und Gefrieren zu schützen, erhebliches Potenzial für ihre Anwendung als Exzipienten in pharmazeutischen Formulierungen.
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Enzymatische Inaktivierung von Antibiotika in landwirtschaftlichen Abfällen
Die Arbeitsgruppe Molekulare Biotechnologie von Prof. Dr. Katja Arndt zeigt innovative Lösungen zur Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen durch die enzymatische Inaktivierung von Antibiotika in organischen Abfällen. Bei der Tierhaltung und Landwirtschaft gelangen sie über Abfallprodukte, Fäkalien oder die Milch behandelter Kühe in die Umwelt, wo sie die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen begünstigen. Dies kann zur Entstehung multiresistenter Krankheitserreger führen, die schließlich schwer oder gar nicht mehr behandelbar sind und eine ernsthafte Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellen.
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Biopolymer-Analytik zur Ertragssteigerung von Nutzpflanzen
Das 13 Personen starke Team der Gruppe Biopolymeranalytik unter der Leitung von Prof. apl. Dr. habil. Joerg Fettke, interessiert sich für den Primärstoffwechsel von Pflanzen, insbesondere für den Stärkestoffwechsel. Die Stärke-Synthese und -Degradation umfasst mehrere Enzyme (>40) und verschiedene Glykane, Zucker und Zuckerderivate. Das Zusammenspiel all dieser Komponenten sowie die Flüsse durch die verschiedenen Wege sind von besonderem Interesse für die Gruppe.
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