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Kurzporträt des Historischen Instituts

Das HI stellt sich vor (Neufassung, Nov. 2021)

Das Historische Institut der Universität Potsdam legt seiner Forschung und Lehre ein Geschichtsverständnis zugrunde, das traditionelle Epochengrenzen zu überwinden sucht und historische Entwicklungslinien von der Antike über das Mittelalter, die Frühe Neuzeit und das „lange“ 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart verfolgt. Alle Abschnitte der europäischen Geschichte – von der Alten Geschichte bis zur Zeitgeschichte – werden berücksichtigt; darüber hinaus weitet sich der Blick auf die Globalgeschichte.

Das Historische Institut bietet im Bachelorstudium zwei allgemeine Studiengänge (Zwei-Fach-Bachelor und Bachelor „Geschichte, Politik und Gesellschaft“) an, während im Masterstudium eine Spezialisierung stattfinden kann: neben dem epochen- und disziplinenübergreifenden Master-Studiengang „Geschichtswissenschaften“ stehen die spezialisierten Master-Studiengänge „Kulturelle Begegnungsräume der Frühen Neuzeit“, „Zeit­geschichte“, „War and Conflict Studies“ sowie „International War Studies“ (in Zusammenarbeit mit der Universität Dublin). Hinzu kommt das Angebot, das Fach Geschichte im Rahmen eines Bachelor- und Masterstudiengangs für das Lehramt für die Sekundarstufen I und II zu studieren.

Am Historischen Institut der Universität Potsdam sind (Stand Sommersemester 2021) ca. 1000 Studentinnen und Studenten in Bachelor- und Masterstudiengängen sowie ca. 800 Studentinnen und Studenten in den Lehramtsstudiengängen (BA und MA) immatrikuliert.

Das Historische Institut umfasst zehn Professuren und drei von außerplanmäßigen Professoren vertretene Bereiche (Stand Wintersemester 2021/22). In der Struktur der Professuren und Bereiche bildet sich einerseits die klassische Epochengliederung der europäischen Geschichte ab (Altertum, Mittelalter, Frühe Neuzeit, Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts); sie zeichnet sich andererseits durch spezifische Schwerpunkte aus, die mit eigenen Professuren (Brandenburgisch-Preußische Geschichte, Globalgeschichte, Militär­geschichte/Kulturgeschichte der Gewalt), als Teilschwerpunkt einzelner Professuren (deutsch-jüdische Geschichte) sowie durch die flankierenden „Bereiche“ (Internationale Geschichte des 20. Jh.s, neuzeitliche Sozialgeschichte, frühneuzeitliche brandenburgische Landesgeschichte) repräsentiert sind. Nicht zuletzt wirkt die Professur für Didaktik der Geschichte im Sinne der Transformation fachbezogener Inhalte des Geschichtsstudiums mit dem Ziel, historisches Denken im Geschichtsunterricht zu fördern, und erforscht Prozesse der Vermittlung und Rezeption von Geschichte im Unterricht und in der Öffentlichkeit.

Ein Kennzeichen der Potsdamer Wissenschaftslandschaft ist von jeher die Interaktion von Universität und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Dies gilt auch für die Geschichtswissenschaft: So ist die Professur für Europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts verbunden mit der Leitung des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF); die Professur für Militärgeschichte/Kulturgeschichte der Gewalt arbeitet in Forschung und Lehre mit dem Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) und dem Lepsiushaus Potsdam zusammen; die Professur für Brandenburgisch-Preußische Geschichte kooperiert über das „Research Center Sanssouci“ (RECS) eng mit der „Stiftung Preußische Schlösser und Gärten“ (SPSG). Verbindungen bestehen gleichfalls zum      

Moses-Mendelssohn-Zentrum für europäisch-jüdische Studien (MMZ), zum Potsdamer Fontane-Archiv und zum Haus der Brandenburg-Preußischen Geschichte (HBPG).

Ein Studium der Geschichte an der Universität Potsdam gewährleistet demnach nicht nur eine fundierte epochenübergreifende Einführung in das Fach, auch in seiner Methodenvielfalt, und gibt attraktive Angebote zur Spezialisierung, sondern eröffnet jungen Historikerinnen und Historikern vielfältige Möglichkeiten, Zugang in einschlägige Berufsfelder (Verlage, Archive, Museen, Stiftungen, Verbände, Parteien, [Hoch-]Schulen, Bildungseinrichtungen, u.ä.) zu finden.

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