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Konzepte räumlicher Lagebeziehungen und der Erwerb von numerischem Wissen (DFG-Projekt)

Numerisches Wissen ist von großer und wachsender Bedeutung für eine aktive und erfolgreiche Teilnahme am öffentlichen und akademischen Leben. Aktuellen theoretischen Ansätzen zu Folge, bildet der Erwerb zunehmend präziseren Wissens über numerische Größen den Kern der numerischen Entwicklung. Es wird angenommen, dass numerische Größen entlang eines mentalen Zahlenstrahls repräsentiert werden und somit räumlich lokalisierbar sind. Der vermutete räumliche Charakter numerischer Repräsentationen wirft die Frage auf, ob ein Verständnis räumlicher Lagebeziehungen (z.B. vor und hinter) relevant für die Verarbeitung numerischer Größen und ihren Beziehungen zueinander ist. Obwohl sich die angenommene Relevanz des Verständnisses räumlicher Lagebeziehungen für den Erwerb früher mathematischer Fähigkeiten bereits in der Verwendung von Aufgaben zur Untersuchung dieses Verständnisses in verschiedenen diagnostischen Ansätzen widerspiegelt, wurde sie noch nicht systematisch untersucht. Das Ziel des Projektes liegt darin, die Rolle des Verständnisses räumlicher Lagebeziehungen beim Erwerb von numerischem Wissen zu untersuchen. Zu diesem Zweck soll der Zusammenhang zwischen dem Verständnis räumlicher Lagebeziehungen und dem numerischen Wissen in einer Längsschnittstudie untersucht werden, in der Kinder von ihrem vorletzten bis zu ihrem letzten Kindergartenjahr begleitet werden. Darüber hinaus soll das Verständnis räumlicher Lagebeziehungen von Kindern im Vorschulalter in einer Interventionsstudie trainiert und Auswirkungen auf das numerische Wissen untersucht werden.

 

Projektzeitraum: Januar 2020 bis Januar 2023

Finanzierung:  Deutsche Forschungsgemeinschaft

 

Projektmitarbeiter/innen:

  • Prof. Dr. Jan Lonnemann (Universität Potsdam)
  • Nadja Lindner (Universität Potsdam)

 

Kooperationspartner/innen: