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Wissenswertes über den UFSKW

Die Entwicklung des UFSKW

 Vom der DFG Forschergruppe zum Universitären Forschungsschwerpunkt

Die Kognitionswissenschaften haben an der Universität Potsdam eine lange Tradition. Ein erstes Aushängeschild der interdisziplinären Zusammenarbeit in den Kognitionswissenschaften stellte die 1995 gebildete DFG Forschergruppe "Konfligierende Regeln" dar. In den darauf folgenden Jahren brachten mathematische Modelle des menschlichen Denkens dem Interdisziplinären Zentrum für Kognitive Studien der Universität Potsdam höchste Anerkennung ein. Zusammen mit dem linguistischen Sonderforschungsbereich „Informationsstruktur“ entwickelten sich die Kognitionswissenschaften dann zu einem Alleinstellungsmerkmal der Potsdamer Universität.

Inzwischen stellen die Kognitionswissenschaften einen der vier universitären Forschungsschwerpunkte dar. 

Dabei vereint der universitäre Forschungsschwerpunkt Kognitionswissenschaften (UFSKW) Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Fakultäten. In interdisziplinären Forschungsteams arbeiten Forschende aus der Psychologie, Linguistik und Philosophie sowie aus den Sport- und Gesundheitswissenschaften, der Mathematik, Physik und Informatik intensiv zusammen. Prominente Beispiele sind die zwei aktuell von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Sonderforschungsbereiche. Im SFB „Die Grenzen der Variabilität in der Sprache“ bearbeiten Forscher*innen aus der Linguistik, Psychologie und Germanistik die Frage, wieviel Flexibilität einem Individuum oder einer Sprachgemeinschaft für sprachliche Entscheidungen zur Verfügung steht. Im SFB „Datenassimilation“ integrieren Forscher*innen an der Schnittstelle von Mathematik, Physik, Informatik und Psychologie große Datenmengen in komplexe Computermodelle, um zugrunde liegende Prozesse unter anderem in den Kognitions- und Neurowissenschaften besser zu verstehen. Weitere Projekte des UFSKW befassen sich mit Blickbewegungen beim Lesen und Bildverstehen, kognitiven Prozessen bei Sprachstörungen oder Mehrsprachigkeit, der frühkindlichen kognitiven und sprachlichen Entwicklung, affektiven Lern- und Gedächtnisprozesse, oder mit dem Spannungsfeld zwischen kognitiven Prozessen und körperlicher Bewegung.

 

Entwicklung des UFSKW als Zeitstrahl
Foto: ZIM

Ziele des UFSKW:

  • Förderung, Fortführung und Etablierung von umfangreichen Forschungsverbünden
  • Förderung exzellenter kognitionswissenschaftlicher Forschung und neuer interdisziplinärer Forschungsvorhaben
  • nationale und internationale Vernetzung
  • Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Kognitionswissenschaften
  • Einrichtung und Optimierung der internen Nutzung gemeinsamer Infrastrukturen wie Laborressourcen, Serviceeinheiten und Methodendatenbanken

 

Hochschullehrende, leitende wissenschaftliche Mitarbeiter*innen oder Nachwuchswissenschaftler*innen mit eigener Arbeitsgruppe, die an der Universität Potsdam im Bereich der Kognitionswissenschaften und ihren angrenzenden Disziplinen forschen, können eine Mitgliedschaft im UFSKW beantragen.