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Hauptvortragende

Prof. Dr. Pam Grossmann
Foto: https://www.gse.upenn.edu
Prof. Dr. Pam Grossmann

Keynote: Montag, 18.03.2024: Prof. Dr. Pam Grossman

Core Practices for Teaching: A Language for Developing and Improving Professional Practice

This keynote will outline efforts to parse elements of teaching into what have been termed core or high-leverage practices.  The effort stems from the persistent critique that teaching lacks a “technical language” for describing teaching (Lortie, 1975) and a desire to better prepare novices for the demands of the classroom.  The talk will delve into the socio-cultural theory of practice that undergirds this work and explore how work on core practices has been used in both initial teacher education and ongoing professional development, in both the US and Europe.

Dr. Grossman ist führende Expertin für die Lehrkräftevorbereitung, die Qualität von Lehrkräften und die berufliche Entwicklung von Lehrkräften. Als ehemalige Englischlehrerin an einer High School, trägt Dr. Grossman maßgeblich dazu bei, die Art und Weise, wie Lehrer ausgebildet werden, zu überdenken und untersucht die Zusammenhänge zwischen der Unterstützung, die Lehrkräfte erhalten, der Qualität ihrer Unterrichtspraxis, der Wahrscheinlichkeit, dass sie im Unterricht bleiben, und dem Lernen der Schüler.

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Prof. Dr. Pam Grossmann
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Foto: Prime Graphic Recording (kinky-Illustrators.com)
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Prof. Dr. Jutta Allmendinger
Foto: WZB / David Ausserhofer
Prof. Dr. Jutta Allmendinger

Keynote: Dienstag, 19.03.2024: Prof. Dr. Jutta Allmendinger

Transfer zwischen Forschung und Politik: was es braucht, und was nicht

Gleich welche Daten der Bildungsforschung wir heranziehen, um Bildung, Ausbildung und Weiterbildung steht es schlecht. Bildungschancen und das erreichte Bildungsniveau unterscheiden sich deutlich nach der sozialen und kulturellen Herkunft der Kinder und prägen die Bildungsentwicklung über den gesamten Lebensverlauf. Der Anteil von bildungsarmen Menschen steigt, sei es die Armut an Zertifikaten oder an Kompetenzen. Diese Menschen haben geringe Möglichkeiten persönlicher Resilienz, gesellschaftlicher Integration und stabiler Erwerbsverläufe. Die Bildungsforschung zeigt, wo anzusetzen ist. Verallgemeinernd gilt, dass frühe Interventionen erfolgreicher sind als späte Interventionen; eine gezielt die persönlichen Umstände berücksichtigende Bildung erfolgreicher ist als alters- oder gruppenspezifische Ansätze. Wo liegen die Hindernisse, diese Erkenntnisse systematisch in die Bildungspolitik zu übersetzen? Was können Forscherinnen und Forscher tun, um diese Übersetzung zu verbessern? Was müsste die Bildungspolitik ihrerseits beachten, um mehr aus der Forschung ziehen zu können?

Frau Prof. Dr. h.c. Jutta Allmendinger, Ph.D. ist seit 2007 Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuvor war sie Professorin an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Direktorin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg.

Jutta Allmendinger wurde u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse, dem Communicator-Preis und dem Schader-Preis ausgezeichnet. Sie ist in zahlreichen Beiräten im In- und Ausland tätig, etwa im Aufsichtsrat der Berliner Stadtreinigung BSR und im Herausgeberrat der Wochenzeitung DIE ZEIT. 2021 wurde sie vom Heiligen Vater in die Pontificial Academy of Social Sciences berufen, im Jahr 2022 leitete sie den Gender Equality Advisory Council im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft.

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Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek
Foto: A. Etges/Mercator-Institut
Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek

Keynote: Mittwoch, 20.03.2024: Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek

Transfer sprachlicher Förderkonzepte gestalten

Die letzten Schulleistungsstudien zur sprachlichen Bildung – IQB-Bildungstrends, PISA und IGLU – zeigen durchgehend die gleichen Ergebnisse: Bis zu einem Viertel der Schüler:innen verfehlt die Mindeststandards im Lesen, Schreiben und Zuhören – Tendenz steigend. Damit fehlen ihnen die basalen sprachlichen Kompetenzen für alle weiteren Bildungsprozesse und eine gleichberechtigte Teilhabe an Gesellschaft und Arbeitswelt. Insbesondere Lesen und Schreiben bilden eine unverzichtbare Voraussetzung für selbständiges fachliches Lernen.

Zugleich haben wir gute Evidenz für wirksame Konzepte zur Förderung basaler sprachlicher Kompetenzen. Unter basalen sprachlichen Kompetenzen sollen diejenigen Teilfertigkeiten verstanden werden, die für die unaufwändige und routinisierte Prozessierung von Sprachrezeption und -produktion erforderlich sind. Das sind im Wesentlichen Flüssigkeit und Strategieeinsatz im Lesen und Schreiben. Diese beiden basalen Kompetenzen lassen sich sehr gut über material- und skriptgestützte Trainingskonzepte vermitteln.

Eine große Herausforderung stellt dabei der Transfer sprachlicher Bildungskonzepte in die Fläche dar. Die Implementation innovativer Lehr-Lernkonzepte ist eine Aufgabe der Schul- und Unterrichtsentwicklung und setzt insofern die breite Partizipation des Kollegiums voraus.

In meinem Beitrag möchte ich aufzeigen, dass ein solcher Transferprozess nur dann gelingen kann, wenn er als gesamtgesellschaftlicher Auftrag mit hoher Priorität verstanden wird.

Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek ist Mitglied der Ständigen wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz und seit 1999 Professor für deutsche Sprache und ihre Didaktik an der Universität zu Köln. Seine Forschungsschwerpunkte sind Schreibforschung und Schreibdidaktik, Gesprächsforschung und Gesprächsdidaktik sowie Unterrichtsentwicklung. Seit Anfang 2012 ist er Direktor des Mercator-Instituts. Er ist außerdem wissenschaftlicher Leiter der Abteilung Sprache und Bildungssystem. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Regensburger Universitätszentrums für Lehrerbildung (RUL), der Expertenkommission zur Verbesserung der Schulqualität in Berlin und der Expertenkommission der Friedrich-Ebert-Stiftung sowie Sprecher des Beirats der School of Education an der Universität Salzburg.

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Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek
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