Die Philosophische Fakultät lobte im Jahr 2012 im Rahmen ihres Gleichstellungsplans erstmals einen Preis für herausragende wissenschaftliche Publikationen oder Qualifikationsarbeiten im Bereich Gender und Differenz aus.
Die nächste Ausschreibung findet voraussichtlich im Frühjahr 2023 statt.
Die Preisträger der vergangenen Jahre sind:
2021
Preis für herausragende wissenschaftliche Publikationsvorhaben oder Qualifikationsarbeiten im Bereich Gender und Differenz | |
Sara Morais dos Santos Bruss | Feminist Solidarities After Modulation (Promotion) |
Preis für herausragende studentische Abschlussarbeiten zu Gender- und Differenz-Themen | |
Margot Lachkar | Lesben, Privatdetektivinnen, Pornodarstellerinnen, frustrierte Heterosexuelle: die literarische und feministische Revolution von Virginie Despentes anhand ihrer weiblichen Figuren (Masterarbeit) |
2020
Preis für herausragende wissenschaftliche Publikationsvorhaben oder Qualifikationsarbeiten im Bereich Gender und Differenz | |
PD Dr. Judith Klinger | Fremdes Begehren: Spiele der Identitäten und Differenzen im späten 12. Jahrhundert (Habilitation) |
Preis für herausragende studentische Abschlussarbeiten zu Gender- und Differenz-Themen | |
Lilly Elise Ahlmeyer | Geschlechterkonstruktionen in der Nachkriegszeit (Masterarbeit) |
Natalia del Carmen Eduardo | Feminist and Decolonial Practices of Remembering in Postwar Guatemala (Bachelor-Abschlussarbeit) |
2019
2018
2017
2016
2015
2013
Titel der Arbeit: "Die Liebesgeschichte als Ort der Produktion moderner bürgerlicher Subjektivität" (Dissertation)
Aus der Laudatio: "Aus queer/feministischer Perspektive untersucht Frau Coffey am Beispiel ausgewählter englischer Romane des 19. Jahrhunderts die Herstellung vergeschlechtlichter bürgerlicher Subjektivität durch den viktorianischen Liebesdiskurs. Dieser, so weist Frau Coffey in ebenso kenntnisreichen wie originellen Lektüren der untersuchten Romane nach, lässt die durch ihn produzierten Subjektivitäten - insbesondere die Topoi der Männlichkeit und Weiblichkeit - gleichsam als naturwüchsig erscheinen. Indem es Frau Coffey auf exzeptionelle Weise gelingt, diesen Prozess der Naturalisierung nicht nur zu analysieren, sondern hierdurch auch zu "denaturalisieren" und somit kritisierbar zu machen, erweist sich ihre Dissertation als weit über den Untersuchungsgegenstand viktorianischer Ästhetik und Ideologie hinaus anschlussfähig."