Willkommen am Institut für Germanistik
Ist ein Germanistikstudium für Sie das R/richtige? Finden Sie es über OSA - Online-Self-Assessment Lehramt heraus. Die Germanistik teilt sich in unterschiedliche Bereiche – so auch unsere Eignungstest, hier Grammatik, Sprachgeschichte, Mediävistik (Literatur des Mittelalters), Neuere Literaturwissenschaft. Wenn Sie wenigstens in einem Bereich Feuer fangen und die anderen Sie nicht abschrecken – dann könnte das Fach was für Sie sein!
hier können Sie sich das
Einführungsvideo des Online-Self-Assessments
Einführungsvideo des Online-Self-Assesment (Geisteswissenschaft)
ansehen.
Das Institut besteht aus den beiden Abteilungen Sprach- und Literaturwissenschaft. Im Bereich der Germanistischen Sprachwissenschaft werden aktuelle Kerngebiete mit den Professuren Grammatik, Sprachgebrauch, Geschichte und Variation, Deutsch als Fremd- und Zweitsprache sowie Sprachdidaktik vertreten. Das Zentrum Sprache, Variation und Mehrsprachigkeit bringt eine Reihe interdisziplinärer Forschungsansätze zusammen und umfasst ein Betreuungsprogramm für Studierende, die diesen Bereich zum Schwerpunkt ihres Studiums machen wollen. An die Professur für Geschichte und Variation der deutschen Sprache ist auch das Berlin-Brandenburgische Spracharchiv angebunden.
Die Literaturwissenschaft behandelt das Spektrum der Germanistischen Literaturwissenschaft von den Anfängen bis in die Gegenwart. Vertreten sind hier die Professuren für Mediävistik, Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Frühe Neuzeit, Neuere deutsche Literatur/19.-21. Jahrhundert, Kulturen der Aufklärung und Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts sowie die Literaturdidaktik. An die Professur für Deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts ist auch das Theodor-Fontane-Archiv angebunden.
Die Professur für Inklusive Deutschdidaktik ist ein wichtiges Bindeglied zwischen der Germanistik und der Inklusionspädagogik. Die Didaktikprofessuren bieten mit der Didaktikwerkstatt umfangreiche Materialien zur Unterstützung des Lehramtsstudiums an.
Neben unserem fachspezifischen Angebot (Germanistik im Zwei-Fach-Bachelor, Master Germanistik, Deutsch in den Lehrämtern Sek I und Sek II) sind wir an den fachübergreifenden Studiengängen ‚Linguistik im Kontext: Erwerb – Kommunikation – Mehrsprachigkeit‘ und ‚Jüdische Studien‘ sowie den auslaufenden Masterstudiengängen ‚Kommunikation – Variation – Mehrsprachigkeit‘ und ‚Fremdsprachenlinguistik‘ beteiligt.
Prof. Dr. Peter Eisenberg (1940-2025)
Das Institut für Germanistik trauert um seinen Kollegen Prof. Dr. Peter Eisenberg, der am 27. September 2025 in Berlin verstorben ist.
Peter Eisenberg ist 1940 in Strausberg geboren, aufgewachsen in Hessen, sein Abitur legte er in Kassel ab. Nach seinem Wehrdienst studierte er an der TU Berlin und an der Hochschule für Musik (heute UdK). Er war ausgebildeter Tonmeister und studierte nebenher Sprachwissenschaft bei Helmut Schnelle an der TU Berlin und am MIT in Cambridge, MA. Professuren hatte er inne an der FU Berlin (1980-1990), der Universität Hannover (1990-1992) und von 1992 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2005 an der Universität Potsdam, wo er die Professur für Deutsche Gegenwartssprache bekleidete. Sein wichtigstes Werk ist der zweibändige Grundriss der deutschen Grammatik mit den Bänden ‚Das Wort‘ und ‚Der Satz‘, der zur Zeit in der fünften Auflage vorliegt. Er war Grammatiker durch und durch und wehrte sich in den letzten Jahren immer wieder vehement gegen Angriffe auf die deutsche Sprache von außen. Seine Bedeutung für die Sprachwissenschaft des Deutschen zeigt sich in den zahlreichen Preise, die er für seine Arbeiten zur Grammatik der deutschen Sprache bekommen hat (den Henning-Kaufmann 1996, den Konrad-Duden-Preis 2008, den Sigmund-Freud-Preis 2015, den Jacob-Grimm-Preis Deutsche Sprache 2019). Er war von 1997 bis 2024 Mitglied im Rechtschreibrat und wurde 1998 in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung gewählt
In der Lehre war er prägend für Generationen, die bei ihm strukturalistisches Denken gelernt haben. Die Ausbildung für das Lehramt war ihm ein besonderes Anliegen, so war er 12 Jahre Mitherausgeber von Praxis Deutsch.
Viele Schriften sind unter https://www.uni-potsdam.de/de/peter-eisenberg-schriften/index abrufbar.
Text: Prof. Dr. Nanna Fuhrhop