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Lehrveranstaltungen

Lehre
Foto: Global History Lab und History Dialogues Project

Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2022

Die Professur für Globalgeschichte wird im Sommersemester 2022 einen neuen Kurs "Refugee integration? Critical reflections on history and the present" anbieten, an dem Studierende aus fünf europäischen Universitäten im Rahmen der European Digital UniverCity Partnerschaft teilnehmen. Der Intensivkurs befasst sich mit der globalen Geschichte von Flüchtlingsprozessen und untersucht sowohl die vielen Herausforderungen, mit denen Flüchtlinge und Migranten konfrontiert sind, als auch die Möglichkeiten, die sie in Aufnahmeländern schaffen. Ziel dieses Kurses ist es, theoretische und konzeptionelle Grundlagen zu vermitteln, um historische Flucht- und Integrationsprozesse zu analysieren. Gleichzeitig soll ein lebendiger Austausch zwischen den Perspektiven von Studierenden und den Erkenntnissen der Praktiker:innen über die Integrationsprozesse in der Stadt Potsdam ermöglicht werden.

Haben Sie Interesse? Alle Details finden Sie auf unserer Website: https://bit.ly/3InFQdT

Alle Lehrveranstaltungen des Sommersemesters finden Sie hier.

Programm
Bild: Universität Potsdam
Mit einem Klick auf das Bild lässt sich das komplette Programm einsehen.

DFG- Graduiertenkolleg Minor Cosmopolitanisms

Das DFG-geförderte Graduiertenkolleg Minor Cosmopolitanisms möchte neue Wege zum Studium und Verständnis des kosmopolitischen Projekts jenseits seiner eurozentrischen Vermächtnisse eröffnen. Es konzentriert sich hierbei auf fünf Research Areas (Bodies, Ecologies, Indigeneity, Inequalities und Alternative Genealogies) und fünf Research Perspectives (Materialities, Medialities, Translations, Aesthetics und Worlding).

Mehr Informationen zum Graduiertenkolleg finden Sie unter https://www.uni-potsdam.de/en/minorcosmopolitanisms/.

 

 

Lehrprojekte und Lehrkooperationen der Professur Globalgeschichte

Lehrkooperation mit dem Global History Lab der Princeton Universität (Seit 2020)

Die Professur für Globalgeschichte kooperiert seit dem Sommersemester 2020 mit der Universität Princeton im Global History Lab (GHL). Das GHL bringt Lernende aus über 20 Partnerinstitutionen in aller Welt zusammen (eine Liste der aktuellen Partnerorganisationen findet sich hier). Es beinhaltet zwei Kurse, die aufeinander aufbauend konzipiert sind. Das Seminar (englischsprachig und hybrid) A History of the World 1850 to the Present umspannt über 100 Jahre Globalgeschichte, führt in Konzepte und Modelle ein, um globale Integration und Desintegration zu verstehen und bearbeitet Themen wie Migration, Handel, Konflikt und Mensch-Umwelt Beziehungen. Im Anschluss steht Studierenden die Erarbeitung eines eigenen globalgeschichtlichen Forschungsprojekts im Global History Dialogues Project (englischsprachig und hybrid) offen. Hier erlernen die Studierenden gemeinsam mit Lernenden aus aller Welt die theoretischen, methodischen und praktischen Grundlagen, um selbstständig ein Forschungsprojekt basierend auf Oral History Methoden zu planen, durchzuführen und schlussendlich auf dem Global History Dialogues Blog zu publizieren und auf einer internationalen Studierendenkonferenz zu präsentieren. Für das Global History Dialogues Projekt erhielt die Professur für Globalgeschichte 2021 den E-Learning Preis für innovative Online-Lehre an der Universität Potsdam.

Neugierig? Hier und hier erklären wir wie das GHDP funktioniert.

Lehrkooperation mit der OFF Universität

Seit 2021 besteht eine Lehrkooperation mit der Off-Universität in Berlin. Die Off-Universität wurde von politisch verfolgten, marginalisierten und zum Schweigen gebrachten Forscher:innen und Akademiker:innen gegründet und steht für den Erhalt akademischer Freiheit und Wissensproduktion in autoritären Regimen. Politisch verfolgte Lehrende bieten über eine Zusammenarbeit der Off-Universität mit der Professur für Globalgeschichte internationale Seminare zu verschiedenen globalgeschichtlichen Themen an. Im Sommersemester 2022 bieten Dr. Ahmed Kzzo und Dr. Nedal Haj Darwich das Seminar (englischsprachig und online) Cultural Heritage and Identities in the Middle East an.

Lehrkooperation mit der "European Digital UniverCity" (EDUC)

Ebenfalls seit 2021 bietet die Professur Globalgeschichte Kurse im Hochschulkonsortium "European Digital UniverCity" (EDUC) an. EDUC wurde 2019 von der Universität Potsdam gemeinsam mit fünf europäischen Partnerhochschulen, deren Ziel die stärkere Internationalisierung des europäischen Hochschulraums ist, gegründet. Teilnehmende Universitäten sind die Universität Cagliari (Italien), die Masaryk-Universität Brno (Tschechien), die Universität Paris Nanterre (Frankreich), die Universität Pécs (Ungarn) sowie die Universität Rennes 1 (Frankreich).

Mit den Kolleg:innen Isabella Soi und Nicola Melis der Universität Cagliari (Italien) unterrichtet Professorin Marcia Schenck im Sommersemester 2022 ein Seminarmodul zum Thema „Studying Borders Across Borders: Refugees in Global Historical Perspective,“ welches im Seminar von Prof. Schenck „Disucssions about Refuge Seeking in 20th-Century Africa and Beyond“ angeboten wird.

Professorin Schenck unterrichtet im Sommersemester 2022 außerdem eine Übung mit Summer School Format in Potsdam zum Thema „Refugee Integration? Critical reflections on history and the present.“ Im Online-Kursteil lernen jeweils fünf Studierende aller EDUC Partneruniversitäten anhand von Case Studies über verschiedene Fluchtkontexte in der Globalgeschichte zu reflektieren. In diesem Kursteil bringen Lehrende aller Partneruniversitäten ihre Expertise ein. Während eines einwöchigen Aufenthaltes in Potsdam haben die 30 Studierenden die Möglichkeit, mit staatlichen und städtischen Akteur:innen, mit Freiwilligen, Vertreter:innen von migrantischen Selbsthilfeorganisationen und Nichtregierungsorganistionen, sowie Mitarbeiter:innen aus dem musealen Bereich über das Thema Integration zu reflektieren und ihre Schlussfolgerungen in einer Abschlusspräsentation darzustellen.

Lehrprojekte an der Professur Globalgeschichte

Lehre an der Professur für Globalgeschichte priorisiert selbstständiges Arbeiten und die kreative Einbindung der Studierenden. In diesem Sinne entstanden bereits mehrere innovative Lehrprojekte unter Verwendung digitaler Ressourcen, wie zum Beispiel eine interaktive online Karte in Louise Thatchers Seminar Queer Histories of Berlin in der Studierende 2021 Orte in Berlin zusammentrugen und recherchierten, die in der Geschichte lesbischer Frauen, schwuler Männer, Transpersonen und anderer Menschen relevant waren, die Normen rundum Sexualität und Geschlecht in Berlin herausforderten.

Im Seminar von Eraldo Souza dos SantosIntroduction to Documentary Filmmaking, produzierten die Studierenden Essayfilme zur Geschichte des Potsdamer Neuen Palais, ein Archiv visueller Primärquellen zur COVID-19-Pandemie und kurze Dokumentarfilme zu Themen wie sozialer Protest, die Macht der Sprache und Erinnerungen an den Zweiten Weltkrieg. Die Studenten verfassten auch kurze Essays über traditionelle und zeitgenössische Dokumentarfilme. Einige dieser Materialien werden in Kürze auf der Website der Professur für Globalgeschichte zu finden sein.