21. Lateintag am 26.09.2025
Thema: "Plurale Antike: Migration, Mehrsprachigkeit, Multikulturalität"
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Unter dem Motto „Plurale Antike: Migration, Mehrsprachigkeit, Multikulturalität“ stand der diesjährige Potsdamer Lateintag ganz im Zeichen der kulturellen und sprachlichen Vielfalt der antiken Welt.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Martin Leubner (Prodekan der Philosophischen Fakultät) und Prof. Dr. Katharina Wesselmann (Inhaberin der Professur für Klassische Philologie) folgte ein Impulsvortrag von Frau Katharina Wesselmann zum Thema „Kannibalen im Paradies. Amerika und die Antike“. Darin zeigte sie unter anderem, wie Amerigo Vespucci auf humoristische Weise die Ureinwohner Amerikas beschrieb und wie seine Berichte zum Teil auf antiken Vorstellungen von Fremdheit und „Barbarei“ aufbauten.
Am Nachmittag konnten die Teilnehmer*innen in verschiedenen Workshops die vielfältigen Facetten der antiken Welt weiter erkunden. Die Themen reichten dabei von der politischen Wirkung antiker Texte über Erfahrungen von Migration und Flucht bis hin zu literarischen und ethnographischen Auseinandersetzungen mit dem Fremden.
Die Schülermaterialien zu den Seminaren finden Sie hier.
Schnupperseminare
1.) Aus Tacitus wird Nazitus – Ein antiker Text und seine politische Wirkung
2.) Verloren auf dem Mittelmeer: Aeneas – Begegnungen eines Flüchtlings auf der Suche nach Heimat
3.) Eine Reise nach Daqin? Chinesische Berichte über das römische Kaiserreich
4.) Barbarus hic ego sum – Ovids Kulturschock am Rande der Welt
5.) Nec ullam morum partem magis laudaveris – Vorbildhafte Barbaren in der römischen Ethnographie
6.) Xenophob oder Xenophil? Cicero und die Griechen
7.) Pomponius Mela und seine fantastisch fremden Völker