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Prävention von Verletzungen bei Stolper-Rutsch- und Sturzunfällen - Einflussfaktoren von Fersenbeinfrakturen

Status: abgeschlossen

Kurzbeschreibung: In simulierten Unfallsituationen (Sturz, Stolpern) wurde im Labor biomechanisch untersucht, welche Kompensationsmechanismen der menschliche Körper einsetzt, um Belastungen auf den Bewegungsapparat adäquat reduzieren zu können. Insbesondere die vergleichende Analyse von Probandinnen und Probanden mit unterschiedlicher körperlicher Leistungsfähigkeit gibt Aufschluss über die Möglichkeiten einer aktiven Belastungsreduktion. Dabei wurde gezeigt, dass je schlechter die neuromuskuläre Kontrolle während der Unfallsimulationen war, desto schlechter waren die aktiven Kompensationsmechanismen. In der Folge stieg die Belastung für den passiven Bewegungsapparat deutlich an. Die Ergebnisse zeigen, dass "passive" Interventionsmöglichkeiten, wie z.B. eine Optimierung des Schuhwerks valide sind, belastungsreduzierend zu wirken. Daneben liegen in "aktiven" Interventionen wie z.B. der Verbesserung des Trainingszustandes der Arbeiterinnen und Arbeiter deutliche Potentiale zur Unfallvermeidung und der Reduktion schwerwiegender Unfallfolgen.

Eingesetzte Methoden: 3D-Kinematik (Vicon), Kraftmessung (Bodenraktionskraft, AMTI), Elektromyographie (pfitec), Druckmessung (Novel), High-Speed-Video (VDS Vosskühler)

Laufzeit: 2004 - 2006

gefördert durch: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) (Projekt HVBG FF0221)

Ansprechpartner: Dr. Heiner Baur, Dr. Steffen Müller

Projektleiter: Prof. Dr. Frank Mayer

Kooperationspartner: Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Freiburg, DGUV, BIA

Projektpublikationen:

Schmitt, S., Grunendahl, A., Mayer, F. & Gollhofer, A. (2006). A biomechanical analysis of human calcanei loads in drop jumping. Journal of Biomechanics 39(Suppl 1), 177.