Fachschaftsräte sind an der Universität Potsdam oft der Erstkontakt von neuen Studierenden mit der studentischen Selbstverwaltung. Die Fachschaftsräte, kurz auch FSR oder FaRa genannt, sind die Interessenvertretungen der Studierenden in den einzelnen Fächern. Sie werden gewählt, um die Fachschaft (also die Summe aller Studierenden eines Fachs oder Fachverbunds) zu vertreten und zu verwalten. Mit Mitteln durch den Studierendenschaftsbeitrags beschließen und bezuschussen sie Projekte von Studierenden, setzen sich für die Interessen der Studierenden in diversen Gremien ein, organisieren verschiedene Veranstaltungen wie Einführungswochen, Sommerfeste und Exkursionen. An die Fachschaftsräte könnt Ihr euch auch im Falle von Problemen oder bei Fragen zur Studienorganisation (z. B. Stundenplanbau) wenden. Insgesamt bemühen sie sich also um Beratung, Veranstaltungsorganisation und Repräsentation im Interesse ihrer Fachschaft. Mehr kann dem Leitfaden für Fachschaftsräte entnommen werden.
Eine Kurzfassung des Regelwerks entsprechend Satzung der Studierendenschaft §20:

• Die Gesamtheit der in einem Studienfach Immatrikulierten bildet eine Fachschaft (z. B. Musik). Allerdings bedarf es einer Fachschaftsordnung um sich zu konstituieren und somit mit mehr Rechten ausgestattet zu werden.
• Eine Fachschaft kann auch mehr als ein Fach vertreten bzw. ein Zusammenschluss mehrerer Fächer sein (z. B. Klassische Philologie für Latein, Latinistik, Gräzistik oder Digital Engineering für alle Fachschaftsräte der Digital Engineerign Fakultät).
• Studierende können mehr als einer Fachschaft angehören. Wer etwa Französisch und Mathematik im Lehramt studiert, gehört zu den Fachschaften 1) Lehramt, 2) Romanistik, 3) Mathematik und Physik.
• Gemäß einem Verteilerschlüssel erhalten die Fachschaften Gelder aus dem Studierendenbeitrag.
• Eine Fachschaft wählt sich jährlich einen Fachschaftsrat (FSR) als ständige Vertretung ihrer Interessen, denn ein Zusammenkommen einer gesamten Fachschaft findet nicht ständig statt.
• Fachschaftsräte müssen eine Person für Finanzbelange und eine Person für Vernetzung bestimmen.

Die Versammlung der Fachschaftung (VeFa) ist ein eigenes Gremium, das sich aus Vertreter*innen der Fachschaftsräte zusammensetzt. Die dient v. a. der Kommunikation zwischen den Fachschaftsräten. Außerdem verfügt auch die VeFa über Finanzmittel aus dem Studierendenbeitrag und hat einen eigenen Internetauftritt (s. u.).

Eine Kurzfassung des Regelwerks entsprechend Satzung der Studierendenschaft §21:

• Die VeFa dient der Koordinierung der Fachschaften untereinander und mit anderen Organen v. a. der studentischen Selbstverwaltung.
• Die VeFa wählt ein Präsidium als ständige Interessevertretung, zur Sitzungseinberufung und -leitung, zur Kommunikation mit dem Präsidium des Studierendenparlaments.
• Die VeFa verwaltet einen Projektmittelfonds aus Rückflussmittels des vorigen Haushaltsjahres. Antragsberechtigt sind hier nur Fachschaftsräte und das VeFa-Präsidium.