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Department Psychologie

Humanwissenschaftliche Forschungsmethoden (Methodenlehre) Querschnittsprofessur

Leitung: Ehemaliger Leiter bis 09/2022: Prof. Dr. Wolfgang Schwarz (i.R.)

Lehrstuhlvertretung WiSe 2023/24: Dr. Christian Müller

Lehrstuhlvertretung SoSe 2023:       Dr. Karoline Sachse

Lehrstuhlvertretung WiSe 2022/23: Dr. Takuya Yanagida

Sekretariat: Petra Köhler

Im Studienfach der Psychologischen Methodenlehre sollen die wesentlichen Verfahren bei der Planung, Durchführung und Auswertung empirischer und experimenteller Untersuchungen vermittelt und die wichtigsten wissenschafts-, erkenntnis- und kognitionstheoretischen Voraussetzungen empirisch-wissenschaftlichen Arbeitens in der Psychologie dargestellt werden. Das Fach der Psychologischen Methodenlehre umfaßt sowohl den Bereich quantitativer wie qualitativer Erhebungs- und Auswertungsmethoden als auch den Bereich der Methodologie, also der Reflexion über Verfahren der Erkenntnisgewinnung in der Psychologie.

Die Psychologische Methodenlehre befaßt sich mit den Voraussetzungen und grundlegenden Kriterien für eine auf empirische Forschung gestützte Theorienbildung in der Psychologie sowie für die Beurteilung der Ergebnisse psychologischer Forschung. Die quantitativen und qualitativen Methoden beinhalten Verfahren zur Gewinnung und Sicherung empirischer Evidenz für psychologische Modelle und Theorien, angefangen von der Systematisierung von Selbst- und Fremdbeobachtung, über das Aufsuchen und Erzeugen von psychologische Daten, über deren qualitative und quantitative Verarbeitung bis hin zur Interpretation von Befunden. Methodologie und Methoden sollen also gemeinsam Kriterien vermitteln, nach denen einschätzbar wird, ob und inwieweit psychologische Theorien und Modelle das menschliche Erleben und Handeln rational, überprüfbar und ggf. auch anwendbar erfassen.
In der Lehre des Faches kommt den quantitativen Methoden einen hohen Stellenwert zu. Dies läßt sich mit der Menge für Forschung und Praxis unverzichtbarer quantifizierender Verfahren begründen, ohne deren Kenntnis ein einsichtsvolles und kritisches Fachstudium nicht möglich ist. Ein weiterer Schwerpunkt einer forschungs- und anwendungsbezogenen Ausbildung in psychologischen Methoden stellt das Erlernen rechnergestützter Techniken wissenschaftlichen Arbeitens dar.