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MINT-Bildung verbessern in der Helmholtz-Denkfabrik

Universität 1951
Foto: by Chris Curry on Unsplash

„Staubige“ Physik, „komplizierte“ Biologie oder Chemie – der Schulunterricht muss attraktiver werden, so die Forderung vieler Eltern und der Politik. Deshalb möchte die Universität Potsdam zum 200. Geburtstag des Allround- Wissenschaftlers eine „Helmholtz-Denkfabrik“ gründen.
In der Denkfabrik arbeiten die besten 20 Studierenden aus verschiedenen MINT-Fächern mindestens ein Jahr lang gemeinsam daran, die naturwissenschaftliche Bildung spannender zu gestalten, indem sie Experimenterfahrungen und digitale Angebote nicht nur für die Helmholtz-PhänoMINTa, sondern auch für das (digitale) Klassenzimmer konzipieren. Helmholtz schwebte zeit seines Lebens eine Ausbildungsstätte vor, in der die besten Forscher mit Leidenschaft ihre Studierenden bilden und in ihnen Begeisterung für wissenschaftliches Arbeiten wecken. Dieses Ideal dient uns als Vorbild für die Einrichtung der Helmholtz-Denkfabrik, mit deren spezieller Struktur wir einen Ort schaffen, in dem Studierende ihr wissenschaftliches Potenzial frei entfalten können.

Universität 1951
Foto: by Chris Curry on Unsplash
Schwarze Tafel mit Formeln und Sätzen von Hermann von Helmholtz
Foto: ZIM

Wie funktioniert die Denkfabrik?

Die Denkfabrik ist ein neues Format im Rahmen des Deutschlandstipendien-Programms. Es bietet einen flexiblen Rahmen, um die Vermittlung von Naturwissenschaften im digitalen Zeitalter aus möglichst vielen Perspektiven zu bearbeiten. In der Helmholtz-Denkfabrik verschwimmen die klassischen Grenzen zwischen den Fachgebieten. Biologen, Chemiker, Informatiker und Physiker arbeiten gemeinsam mit Hilfe der Methode des Design Thinkings daran, Experimentier-Miniaturen zu entwickeln, die sie in hauseigenen Schülerlaboren ausprobieren können und anschließend gemeinsam mit Fachwissenschaftlerinnen und Fachwissenschaftlern auswerten. Erprobte und für gut befundene Konzepte sollen in die Lehrendenbildung integriert und künftig – als konkrete Unterrichtsmaterialien – in die Schulen eingehen.

Schwarze Tafel mit Formeln und Sätzen von Hermann von Helmholtz
Foto: ZIM

Florian J. Schweigert, Vizepräsident für Internationales und Fundraising,

„Auf unsere neu entwickelten Formate sind wir besonders stolz. Die Förderung und Vernetzung des exzellenten Nachwuchses in thematisch fokussierten Denkfabriken stellt die Entfaltung aller Potenziale in den Mittelpunkt.“

Kluge Ideen und Köpfe unterstützen

Die Studierenden der Denkfabrik durchlaufen vor Beginn ihres gemeinsamen Forschungsjahres den Bewerbungsprozess für ein Universitätsstipendium. Das Universitätsstipendium Potsdam ist eine Leistungsförderung im Rahmen des Deutschlandstipendienprogramms. Es wird zur einen Hälfte vom Bund finanziert und zur anderen Hälfte von Stiftungen oder Unternehmen getragen. Ziel der Denkfabrik ist es, das Potential von Studierenden der MINT-Fächer angesichts des sich abzeichnenden Fachkräftemangels noch stärker zu fördern.

Für insgesamt 44.000 Euro pro Jahr fördern Sie 20 Studierende verschiedener Fachrichtungen in einer Denkfabrik:

  • 20 Stipendien à 1.800 Euro (36.000 Euro).
  • Der Bund stockt Ihren Beitrag um weitere 36.000 Euro auf.
  • 8.000 Euro dienen der Gestaltung des Programms, z.B. BarCamp oder Ergebnispräsentation.

Florian J. Schweigert, Vizepräsident für Internationales und Fundraising,

„Auf unsere neu entwickelten Formate sind wir besonders stolz. Die Förderung und Vernetzung des exzellenten Nachwuchses in thematisch fokussierten Denkfabriken stellt die Entfaltung aller Potenziale in den Mittelpunkt.“