Gegen Ende unserer ersten Grabungsphase stoßen wir auf weiteren Mörtel und diverse Fundstücke: Scherben iberischer Keramik. Kurz vor der Pause motivieren uns diese Funde, denn nun hoffen wir, in der späteren Schicht mehr zu finden.
Mit reichlich Energie und Motivation gehen wir nach einer kurzen Erfrischung in die zweite Grabungsphase und fügen unserer Sammlung an iberischer Keramik weitere Exemplare sowie mehrere Muscheln hinzu. Zu diesen zählen auch Austern, Überreste von Mahlzeiten, die schon an anderen Stellen und Grabungsabschnitten der Villa entdeckt wurden. Außerdem finden wir das Schneckengehäuse einer Purpurschnecke, die die Phönizier zur Herstellung des gleichnamigen Farbstoffes nutzten.
Im Laufe des Tages lernen wir von anderen Studierenden, die bereits Vorerfahrungen haben, weitere Techniken für archäologische Grabungen kennen. Auch mit anderen, weniger wissenschaftlichen Konzepten rund um Grabungen werden wir vertraut gemacht – wie dem sogenannten „Dirt Beer“, bei dem mit dreckiger Kleidung auf den geschafften Tag angestoßen wird.
Nach dem gemeinsamen Abendessen fallen wir - zufrieden angesichts unserer Funde – ins Bett und blicken dem nächsten Tag voller Vorfreude entgegen.