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Research focus „Life science“

Publications

Cover "Roland Barthes - Zur Einführung"

LebensZeichen. Roland Barthes zur Einführung. Hamburg: Junius Verlag (Reihe zur Einführung, Bd. 394), 2. unveränderte Auflage, 2013 [198 p.].

Der französische Zeichentheoretiker und Schriftsteller Roland Barthes (1915-1980) steht wie kein anderer Intellektueller für die rasanten Entwicklungen des französischen Denkens zwischen Strukturalismus und Poststrukturalismus, Marxismus und déconstruction, Erzähltheorie und Schreibkunst. Enfant terrible der Kulturtheorie und Stratege im Literaturkampf: Von den Gegenständen des Alltagslebens bis zur haute couture, von Literatur und Philosophie bis Massenkultur und Photographie hat Barthes unsere Sicht der Welt verändert und in ein Reich der Zeichen verwandelt. Dabei stets im Zentrum: die Zeichen des Lebens - im Diskurs der Liebe, im Abenteuer des Wissens, in der Lust am Text. Die LebensZeichen des RB entwerfen eine Wissenschaft vom Leben, die in diesem Band in ihrer ganzen Dynamik lebendig wird.

Cover "Roland Barthes - Zur Einführung"
Cover "ZusammenLebensWissen"

ZusammenLebensWissen. List, Last und Lust literarischer Konvivenz im globalen Maßstab (Überlebenswissen III). Berlin: Kulturverlag Kadmos, 2010 [400 p.].

Ein im globalen Maßstab erfolgreiches Zusammenleben in Frieden und Differenz stellt für die Menschheit zweifellos die große, vielleicht entscheidende Herausforderung im 21. Jahrhundert dar. Die Frage, wie wir zwischen unterschiedlichen Kulturen, Religionen, Sprachen und Identitätszuschreibungen zusammenleben können, ist freilich eine der Grundfragen, auf welche die verschiedensten Traditionen der Literaturen der Welt - wie dieser Band zeigt - seit dem Gilgamesch-Epos und seit Tausendundeine Nacht immer wieder Antworten gesucht haben. Dieses von der Literatur über Jahrhunderte und Jahrtausende nicht nur gesammelte und konservierte, sondern experimentell immer wieder aufs Neue erprobte Zusammenlebenswissen bildet ein Wissen von den Formen und Normen der Konvivenz, das von enormer, ja lebenswichtiger Bedeutung für uns heute ist. Denn im Dreieck von historisch akkumulierter Last, ästhetisch reflektierter List und oft prospektiv ausgerichteter Lust entfaltet die Literatur ihr Wissen als Erlebenswissen, welches nicht nur das Schreib- und Publizierbare, sondern auch das Denk- und Imaginierbare lebbar und nacherlebbar macht.

Der Band "ZusammenLebensWissen. List, Last und Lust literarischer Konvivenz im globalen Maßstab" bildet den dritten und abschließenden Teil der Reihe, die mit "ÜberlebensWissen. Die Aufgabe der Philologie" (2004) begann und mit "ZwischenWeltenSchreiben. Literaturen ohne festen Wohnsitz" (2005) fortgesetzt wurde. Zu den im nun vorliegenden dritten Band behandelten Autorinnen und Autoren zählen Rainaldo Arenas, Roland Barthes, Albert Cohen, Assia Djebar, Amin Maalouf, Michel de Montaigne, Jorge Semprún, Hans Staden, Mario Vargas Llosa und Cécile Wajsbrot. [Klappentext]

Cover "ZusammenLebensWissen"
Cover "Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft"

Asholt, Wolfgang / Ette, Ottmar (Hg.): Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft. Programm - Projekte - Perspektiven. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag (Reihe edition lendemains 20), 2010, [290 p.].

Es scheint an der Zeit und nachgerade überlebenswichtig zu sein, dass sich die Literaturwissenschaften als Lebenswissenschaften begreifen und im Sinne einer geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung nach dem Nutzen und dem Nachteil der Literaturwissenschaft für das Leben fragen.Von Kunst und Literatur ist keine Art „höheren Lebenswissens“ zu erwarten. Und doch kommt der Literatur das Vermögen zu, normative Formen von Lebenspraxis nicht nur zu simulieren, sondern auch performativ und damit lebensnah und „nacherlebbar“ zur Disposition zu stellen, insofern Literatur stets ein Wissen um die Grenzen der Gültigkeit von Wissensbeständen in einer gegebenen Kultur oder Gesellschaft enthält. Und dieses Wissen der Literatur schließt stets ein Wissen über die Grenzen und Gültigkeiten des in der Literatur selbst verdichteten Lebens- und Zusammenlebenswissens mit ein. Ein solches mit den Mitteln der Literatur experimentell erworbenes Wissen ist auch und gerade in seiner Vieldeutigkeit und Offenheit in der gegenwärtigen Globalisierungsphase von unschätzbarem Wert. [Klappentext]

Cover "Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft"
Cover "ZwischenWeltenSchreiben"

ZwischenWeltenSchreiben. Literaturen ohne festen Wohnsitz. Berlin: Kulturverlag Kadmos, 2005 [318 p.].

Im Verlauf des vergangenen Jahrhunderts zeichnete sich eine Entwicklung ab, die in den letzten Jahrzehnten weiter an Fahrt gewann: Die Literaturen des 21. Jahrhunderts werden in hohem Maße Literaturen ohne festen Wohnsitz sein. Der zweite Band von "ÜberLebenswissen" präsentiert -- jenseits des in die Sackgasse geratenen Gegensatzes von Nationalliteratur und Weltliteratur -- die Vorgeschichte, Vielfalt und Faszinationskraft dieser weitgehend übersehenen Entwicklung.

Ausgehend von Odysseus' Heimkehr in die Fremde und ihrer Dialektik der Heimatlosigkeit wird die fraktale Geometrie der Literaturen ohne festen Wohnsitz inspiziert: von der Shoah-Literatur bis zum Reisen im Käfig der Meridiane, vom ZwischenWeltenSchreiben des Übersetzens bis zu transarealen Bewegungsmustern, vom Schreiben jenseits der Muttersprache in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur bis zu den vielsprachigen Inselwelten der Karibik, vom Grenzland der Wörter-Schmuggler bis zu den arabamerikanischen Literaturbeziehungen, von den AutorInnen der Revolution bis zu jenen einer Migration im Zeichen der vierten Phase beschleunigter Globalisierung. Welches Lebenswissen, welches Überlebenswissen halten die Literaturen ohne festen Wohnsitz bereit? Welche Chancen, welche Herausforderungen bietet das ZwischenWeltenSchreiben für eine sich herausbildende Archipel-Wissenschaft? [Klappentext]

Cover "ZwischenWeltenSchreiben"
Cover "Überlebenswissen"

ÜberLebenswissen. Die Aufgabe der Philologie. Berlin: Kulturverlag Kadmos, 2004 [318 p.].

Dank faszinierender Verstehensmodelle und beeindruckender Forschungsergebnisse, die mehr und mehr auf Bereiche des Alltagslebens und der Zukunftssicherung durchschlagen, wurden die Biowissenschaften zu den Wissenschaften vom Leben schlechthin proklamiert. Das Rätsel des Lebens schien nun entzifferbar: als rechenbare und letztlich berechenbare Kette, als Code. Doch in den traditionellen Geisteswissenschaften beginnt man zu begreifen, daß der menschliche Körper nicht mehr nur aus motivgeschichtlicher Sicht erforscht und ansonsten als Natur den medizinisch-naturwissenschaftlichen Forschungen überlassen werden kann, sondern daß neue Formen inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit dringend geboten sind.

Der Potsdamer Romanist Ottmar Ette befragt und analysiert den Begriff vom Lebenswissen in Wissenschaft und Literatur und in der Form unterschiedlichster Konstrukte und Diskursformationen. Leben und Lust, Körper und Wissen, Spielformen literarischen Schreibens und Schreibformen literaturwissenschaftlichen Spiels sollen bei der Findung und Erfindung neuer Wissensräume in die Konstruktion wissenschaftlicher Objekte eingehen und zugleich deren wissenschaftliche Subjekte verändern. [Klappentext]

Cover "Überlebenswissen"

Programme and Discussion (since 2007)

Eine Wissenschaft, die ihr Wissen nicht in die Gesellschaft schafft, mißachtet ihre gesellschaftliche Bringschuld und ist am Ende mit schuld, wenn die Gesellschaft sie um ihre Mittel bringt. Was also leisten die Philologien, was leisten die Geisteswissenschaften innerhalb der sich rasch umgestaltenden Wissenslandschaft von Kultur- und Naturwissenschaften? Welche Antworten lassen sich auf die Frage nach dem Nutzen und Nachteil der Philologien für das Leben finden?

Die Frage mag unzeitgemäß scheinen, ist - mit Nietzsche zu sprechen - aber eben deshalb zeitbezogen und belebend. Es geht um die Entfaltung einer geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung, die die Lebenswissenschaften nicht auf eine biotechnologisch-medizinische Dimension reduziert sehen will, sondern an das breite Spektrum von gr. bios anknüpft, um selbstbewußt - mit Erich Auerbach - die Frage nach dem eigenen Beitrag zum Lebensreichtum zu stellen.

Lesen Sie zu diesem Thema Ottmar Ettes Aufsatz "Über Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft. Perspektiven einer anhebenden Debatte" (PDF, 670KB) (in: Asholt, Wolfgang / Ette, Ottmar (Hg.): Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft. Programm - Projekte - Perspektiven. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag (Reihe edition lendemains 20) 2010.)

About the terms „Lebenswissen“ and „Lebenswissenschaft“

Literatur lässt sich begreifen als sich wandelndes, interaktives Speichermedium von Lebenswissen, das Modelle von Lebensführung simuliert und aneignet, entwirft und verdichtet. Selbstreferentialität [...] und Selbstreflexivität aller Prozesse des Lebenswissens sind eingebunden in je spezfische kulturelle, (bzw. multi-, inter- und transkulturelle) Kontexte und verbunden mit soziohistorisch sich verändernden Lebensformen, Lebensnormen und Lebensvollzügen. Das Konzept des Lebenswissens versucht, im Sinne eines Horizontbegriffs die in der Produktion [...] und Rezeption [...] von Kunst und Literatur beobachtbaren Wissensbestände und Logiken von Lebensvorgängen verstärkt ins Zentrum von literatur- und kulturwissenschaftlicher Analysen zu rücken.

aus:  Nünning, Ansgar (Hg.): Metzler Lexikon. Literatur- und Kulturtheorie. Ansätze - Personen - Grundbegriffe. 4. aktualisierte und erweiterte Ausgabe. Stuttgart: Metzler 2008, S. 414-415.  

Weitere Aufsätze zu diesem Thema finden Sie in der Gesamtübersicht der Publikationen

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DFG-Graduiertenkolleg »Lebensformen & Lebenswissen«

http://www.gk-lebensformen-lebenswissen.de/
Das Graduiertenkolleg Lebensformen und Lebenswissen führt mit dem Begriff des Lebenswissens einen für die Konstitution der Kulturwissenschaften entscheidenden neuen Begriff ein. Denn Kulturwissenschaften haben wesentlich jene Wissensform zum Gegenstand, die man – analog zum phänomenologischen Begriffsentwurf der „Lebenswelt“ – „Lebenswissen“ nennen kann. Dieser Gegenstand unterscheidet sie von den sogenannten „Lebenswissenschaften“ qua Biowissenschaften auf der einen Seite und der Lebens- und Kulturphilosophie, welche die Geistes- und Sozialwissenschaften einmal betrieben hatten, auf der anderen Seite. Enthält die kulturwissenschaftliche Untersuchung kulturellen Wissens implizit stets zugleich eine Bestimmung ihrer selbst, so soll dies unter dem Titel Lebenswissen in eine ausdrückliche Selbstreflexion der Kulturwissenschaften als Wissensform überführt werden. Dabei geht es nicht nur um eine Reflexion dieser Wissensform als die eines Wissens von und in Lebensformen, sondern als die eines Wissens als Lebensform.

Mit dem Graduiertenkolleg Lebensformen und Lebenswissen werden Ansätze zu einer Neubestimmung der Kulturwissenschaften weitergeführt, die in den letzten zehn Jahren an der Europa-Universität Viadrina und der Universität Potsdam diskutiert worden sind. An der Universität Potsdam hat sich die Philosophische Fakultät ein kulturwissenschaftliches Profil unter dem Stichwort „Kulturen im Vergleich“ gegeben, das die einzelnen Disziplinen vor die Herausforderung einer Selbstreflexion ihrer Gegenstände und Verfahren gestellt hat. Die Europa-Universität in Frankfurt an der Oder ist vom Wissenschaftsrat mit einer Kulturwissenschaftlichen Fakultät gegründet worden, deren Auftrag zur Grundlagenforschung sich das DFG-Graduiertenkolleg Repräsentation Rhetorik Wissen gewidmet hat. Schon seit der zweiten Phase ist dieses Kolleg mit Potsdamer Beteiligung betrieben worden und hat nicht nur thematisch, durch zunehmende Fokussierung des Komplexes Wissen, sondern kooperativ die Voraussetzungen für das zweite Brandenburgische Graduiertenkolleg unter dem Titel Lebensformen und Lebenswissen geschaffen. In Fortführung des Kollegs Repräsentation Rhetorik Wissen strebt das Kolleg Lebensformen und Lebenswissen eine Vertiefung der Grundlagenreflexion an den Kulturwissenschaftlichen Fakultäten des Landes an.

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Actifities

Internationale Tagung LebensMittel. Essen und Trinken in Kunst, Literatur-, Film- und Kulturwissenschaft

Freitag, 18. November bis Sonntag 20. November 2011

In Zusammenarbeit mit Yvette Sánchez (St. Gallen) und Veronika Sellier (Romainmôtier)  L'arc in Romainmôtier (Schweiz)

Teilnehmende: Carola Gruber, Alexander Honold, Josef Jurt, Margret Kreidl, Harald Lemke, Gesine Müller, Beate Ochsner, Walter Pape, Corinne Pernet, Hartmann  Römer, Wencke Schmid, Dietrich Scholler, Peggy Schuhmann
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18. ernst mach forum: Was ist Leben? 
Grenzen der Wissenschaft und Möglichkeiten der Entscheidung

Mittwoch, 19. Oktober 2011, 18 Uhr
Podiumsdiskussion mit Christiane Drum,l Juristin & Bioethikerin, Wien, Gerda Horneck Astrobiologin, Köln, Rupert Mutzel, Mikrobiologe, Berlin, Markus Schmidt Biosicherheitsrisikoforscher, Wien, und Ottmar Ette.
Ort: Theatersaal der ÖAW, Sonnenfelsgasse 19, 1. Stock, 1010 Wien.

Auszüge zum Anhören gibt es hier.

Postkarte Barthes klein

Buchvorstellung und Vortrag: Roland Barthes - LebensZeichen

Sonntag, 11. September um 20.00 Uhr

Am 11. September 2011 um 20.00 Uhr in der Kulturwerkstatt Berlin (Kulturbrauerei). Knaackstraße 97, 10435 Berlin. Tel +49. 30. 48 52 45 - 0 ; mail@literaturwerkstatt.org; Verkehrsverbindung: Eberswalder Straße
U2 / Tram 12 / M1 / M10

>> Mehr über das Buch auf der Publikationsseite

Postkarte zur Veranstaltung (PDF, 3 MB)

Literaturwerkstatt Berlin


Postkarte Barthes klein

Internationales Symposium und Hommage: Mario Vargas Llosa, die Literatur erleben. Vivir la literatura.

Donnerstag, 9. Dezember 2010

14-19 Uhr: Internationales Symposium / Simposio internacional 

20 Uhr: Hommage an Mario Vargas Llosa; Grußwort: S. E. Rafael Dezcallar, Botschafter von Spanien, Gespräch und Lesung mit Santiago Roncagliolo und Dieter Ingenschaay, Lesung deutscher Passagen: Anna Thalbach

Instituto Cervantes, Spanisch und Deutsch | Eintritt frei | Anmeldung: kulturcervantesde

Programm (PDF, 200 KB)

Mehr Informationen und Programm auf der Seite für Veranstaltungen...

L'arc Romainmôtier «LiveLife» Humanities als Life Sciences

11.06.2010 - 13.06.2010

«LiveLife» – so lautet der Titel einer Tagung über die Humanities als Life Sciences, die das L'arc in Zusammenarbeit mit Yvette Sanchez und Ottmar Ette durchführen wird. Zwischen den Vorträgen über Lebenswissen werden Life Performances stattfinden. Bei diesem Anlass soll geisteswissenschaftliches «Lebenswissen» mit den naturwissenschaftlichen Life Sciences in Dialog treten.

Literatur soll als Lebenswissen, Literatur- und Kulturwissenschaft als Lebenswissenschaften neben die Biowissenschaften gestellt werden, die bekanntlich zu den Wissenschaften vom Leben schlechthin proklamiert worden sind. Das Rätsel des Lebens schien entzifferbar als rechenbare und letztlich berechenbare Kette, als Code. Doch die Geisteswissenschaften begreifen mittlerweile, dass der menschliche Körper nicht nur als «Natur» den medizinisch-naturwissenschaftlichen Forschungen überlassen werden kann, sondern dass neue Formen inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit dringend geboten sind – auf der Suche nach der Erfindung neuer Wissensräume. Mehr...

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Maison Heinrich Heine »VIVRE ENSEMBLE - ZUSAMMENLEBEN Le savoir sur le vivre de la littérature et de la critique littéraire«

27.05.2010, 17h

Wolfgang Asholt (Osnabrück), Catherine Coquio (Poitiers), Ottmar Ette (Potsdam), Dominique Viart (Lille 3 - Institut universitaire de France)

Maison Heinrich Heine

Comment repenser et définir les relations entre la littérature et la vie ? Et comment préciser les défis qui en résultent pour la critique littéraire?

À l’occasion de l’Année des Lettres et Sciences humaines (Jahr der Geisteswissenschaften) en Allemagne en 2007, la revue Lendemains a publié un texte programmatique du romaniste Ottmar Ette (Potsdam) consacré à la connaissance de la vie réelle de la littérature et de la critique littéraire (Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft). Cet essai a déclenché une discussion à laquelle ont participé entre autres Wolfgang Adam, Klaus Michael Bogdal, Christoph Menke, et Ansgar Nünning. L’essai d’Ottmar Ette et les différentes prises de positions ont été récemment publiés (Wolfgang Asholt/Ottmar Ette (éd.) : Literatur­wissenschaft als Lebenswissenschaft. Programm, Projekte, Perspektiven, Tübingen : Gunter Narr 2010, collection edition lendemains, n°20).

Après une longue période durant laquelle la critique littéraire a négligé la connaissance de la vie de la littérature, ce débat a de nouveau posé la question de savoir si ce devoir n’est pas l’une des fonctions majeures de la critique universitaire et si le long intervalle d’exclusivité autoréférentielle n’a pas contribué au désintérêt de l’opinion publique pour la critique universitaire. Le « retour au réel » de la littérature, dont il est tant question dernièrement, ne nécessite-t-il pas une autre approche de la critique universitaire ? La dimension historiographique et autobiographique de la littérature contemporaine ne représente-t-elle pas un défi pour cette critique?

 

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Maison Heinrich Heine »Littérature(s) sans Domicile fixe - Literatur(en) ohne festen Wohnsitz«

6.-7. Juni 2008

organisé par Marie-Claire Hoock-Demarle (Paris), Wolfgang Asholt (Osnabrück), Linda Koiran (Paris) et Katia Schubert (Paris) avec le soutien de l’Université Paris 7-Denis Diderot, du Laboratoire ITC et du DAAD, en coopération avec la Maison Heinrich Heine.

Internationale Tagung mit Immacolata Amodeo, Ottmar Ette, Marie-Claire Hoock-Demarle, Karin Yesilada, Myriam Geiser, Linda Koiran, Katja Schubert, Wolfgang Asholt, Joseph Jurt und Carmine Chiellino. 

 

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Mainzer Universitätsgespräche »Lebenswissen: vom Umgang mit Wissenschaft«

Sommersemester 2007

Lebenswissenschaften im Sinne der Life Sciences erforschen Lebensprozesse und vermitteln Wissen über Organismen und ökologische Systeme. Das Wissen über das Leben ist jedoch nur ein Teil des Lebenswissens. Denn dieses meint zugleich Wissen für das Leben und schließt Lebenseinsichten und handlungsleitendes Orientierungswissen ein. So verstanden, umfassen die Lebenswissenschaften auch die Kultur-, Geistes- und Sozialwissenschaften mit ihrer Relevanz für die individuelle Lebensführung und die Gestaltung gesellschaftlichen Zusammenlebens. Ein offener und Fächer übergreifender Umgang mit Wissenschaft fördert ihre gesellschaftliche Akzeptanz und dient zugleich der Integration wissenschaftlicher Erkenntnisse aus allen Disziplinen in unser Lebenswissen.

Die »Mainzer Universitätsgespräche« des Sommersemesters 2007 sind der Erörterung dieses weiten Themenfeldes aus der Perspektive unterschiedlicher Disziplinen und Forschungsgebiete gewidmet. Mehr...