Open Data, Open Science, Open Innovation: Das Konzept von „Openness“ in Wissenschaft und Gesellschaft im Wise 2021/22
Clemens Blümel: Was ist Open Science?
Clemens Blümel hat Soziologie, Kommunikationswissenschaften und Psychologie an den Universitäten Dresden, Leipzig und an der FU Berlin studiert. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er u. a. am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung, der HU Berlin und seit 2017 am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW). Zu seinen Forschungsinteressen gehören Themen wie Open Science und Open Innovation sowie die Bewertung und Qualitätssicherung von Open Access-Publikationen mittels bibliometrischer Indikatoren.
Hier sehen Sie den Vortrag in 2 Teilen:
- TEIL 1
1. Woher kommt Open Science? - Open Science als Antwort auf die Krisen des Wissenschaftssystems - Open Science: Die Rolle der Wissenschaftspolitik - Open Science und die Digitalisierung von Forschung
- TEIL 2
Inhalte: 1. Was ist Open Science? - Was bedeutet Open Science in der Forschungspraxis? 2. Warum lohnt es, sich mit OS – kritisch - auseinanderzusetzen? - Was bedeutet OS für die Rolle von Wissenschaft in der Gesellschaft - Welche kritischen Punkte gibt es?
Dr. Gertraud Leimüller: Was ist Open Innovation?
Gertraud Leimüller ist Geschäftsführende Gesellschafterin von winnovation, einer Beratungsfirma für die Entwicklung und Anwendung von Open Innovation. Zu ihren Kunden zählen u. a. die LEGO Foundation, Fujitsu, Iglo und Schindler, sowie Wissenschaftsorganisationen wie die Ludwig Bolzmann Gesellschaft in Wien. Sie studierte Ernährungswissenschaften in Wien und absolvierte nach ihrer Promotion einen Master of Public Administration mit dem Schwerpunkt Innovationsmanagement und –politik an der Harvard University und am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Seit 2007 veröffentlicht sie in den Salzburger Nachrichten wöchentlich die Innovationskolumne „Gewagt Gewonnen“.
Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg: Wie werden Open Science und Open Innovation in der EU gefördert?
Hans-Hennig von Grünberg hat die Professur für Wissens- und Technologietransfer an der Universität Potsdam inne und ist Projektleiter des BMBF-geförderten Projekts der Innovativen Hochschule „Inno-UP“ an der Universität Potsdam. Er studierte Physik in Aachen und Berlin und forschte u. a. an der University of Oxford. Nach einem Heisenbergstipendium der DFG folgte er 2004 einem Ruf der Universität Graz auf den Lehrstuhl für Theoretische Physikalische Chemie. Zwischen 2010 und 2020 war er Präsident der Hochschule Niederrhein. Er war Vorsitzender der Hochschulallianz für den Mittelstand und wurde 2017 zum Hochschulmanager des Jahres gewählt.
Dr. Sybille Reichert: Kollaboration als Ko-Kreation: Zur Rolle der Universitäten in Innovationsökosystemen
Seit ihrem Ph.D. von der Yale University (1994) arbeitet Sybille Reichert als Expertin für Hochschulpolitik und Strategieentwicklung und Organisationsreform mit den Schwerpunkten institutionelle Entwicklung, Internationalisierung und Organisationsreform an Universitäten sowie Hochschulreformen in Europa. Nach drei Jahren an der ETH Zürich als Leiterin der strategischen Planung gründete Reichert 2004 ihr eigenes Beratungsunternehmen (Reichert Consulting for Higher Education). Ihre Mandate kombinierten institutionelle Reformagenden mit globalen Hochschulentwicklungen an einer Vielzahl von Institutionen in ganz Europa, von einzelnen Universitäten bis hin zu nationalen Ministerien, Rektorenkonferenzen oder europäischen Organisationen wie der European University Association (EUA) oder der League of European Research Universities (LERU).
Thies Johannsen: Wofür Wissenschaft und Innovation? Werteorientierung und interesseloses Erkenntnisinteresse in der Forschung
Thies Johannsen arbeitet an der Schnittstelle zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften und den MINT-Disziplinen. In seiner Forschung konfrontiert er die Theorie mit der Empirie, um die Transferpraxis wissenschaftlich zu fundieren. Als Lehrfeldentwickler erhebt er Bedarfe und Anforderungen aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Die Forschungsergebnisse überführt er in Studienangebote und konzipiert ein Zertifikatsprogramm, um Fachkräfte von morgen zu qualifizieren und den Innovationsstandort Deutschland zu stärken.
Nach einem rechts-, sozial- und politikwissenschaftlichem Studium an der CAU Kiel, der Leuphana Universität Lüneburg und der Keele University, UK, hat Thies sein Philosophiestudium an der TU Berlin mit Auszeichnung abgeschlossen. Nach Tätigkeiten in verschiedenen Forschungsprojekten und in der Forschungsverwaltung hat er mit Praxispartnern aus der Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung duale Studienangebote an der Beuth Hochschule für Technik Berlin entwickelt und koordiniert.
Jan Bernoth: Zur Geschichte von Open Source
Seit Mitte 2018 ist Jan Bernoth wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt Innovative Hochschule an der Universität Potsdam. Seinen Abschluss in Informatik (M. Sc.) machte er 2017 an der Freien Universität Berlin. 2012 absolvierte er ein Bachelorstudium in Wirtschaftsinformatik (B. Sc) an der Universität Potsdam.
Boris Jacob: Forschungsdatenmanagement an der Universität Potsdam
Boris Jacob ist stellvertretender Leiter im Team Organisation und Projekte im Zentrum für Informationstechnologie und Medienmanagement (ZIM) der Universität Potsdam und Koordinator für Forschungsdaten.
Seinen Vortrag "Forschungsdatenmanagement an der UP" finden Sie hier.
Dr. Jan Hagedoorn: Open Access an der Universität Potsdam
Dr. Hagedoorn ist stellv. Leiter des Dezernats für Forschungs- und Publikationsunterstützung sowie Fachreferent für Open Access an der Universitätbibliothek der Universität Potsdam. Die Fachreferate Geowissenschaften, Informatik, Mathematik, Physik und Astronomie liegen in seiner Verantwortung.
Das Video zu seinem Vortrag "Open Access an der UP" finden Sie hier.
Dr. Markus Konkol: Open Data und Open Science an der Universität Twente
Markus Konkol ist Open Science Officer an der Universität Twente (NL). Nach seinem Master an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, promovierte er dort 2020 in Geoinformatik. Zu seinen Forschungsthemen gehören die Öffnung reproduzierbarer wissenschaftlicher Ergebnisse sowie Open Educational Resources.
Das Video zum Vortrag "Open Data und Open Science an der Universität Twente" finden Sie hier.
Marte Kessler: Innovative Methoden II: Wie entwickelt man aus einer Forschungsidee ein Geschäftsmodell?
Marte Sybil Kessler leitet im Stifterverband innOsci, das Forum für offene Innovationskultur. Sie hat Angewandte Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität und Strategisches Management an der Harvard Universität studiert. Vor ihrer Tätigkeit im Stifterverband hat sie in den Bereichen Innovation, Strategie und Organisationsentwicklung im nonprofit, öffentlichen und privaten Sektor gearbeitet - unter anderem bei der Robert-Bosch-Stiftung, im Auswärtigen Amt und bei adidas North America. Sie versteht sich als Design Thinkerin und Change Makerin mit Schwerpunkten in den Bereichen Innovation, Capacity Building und Organization Design.
Dr. Doreen Siegfried: Open Science kommuniziert - Beispiele aus der Praxis
Dr. Doreen Siegfried ist seit 2008 die Leiterin für Marketing und Public Relations im ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft (Kiel/Hamburg). Sie beschäftigt sich u. a. mit Wissenschaftskommunikation, Marktforschung, Open Science, digitalen Infrastrukturen und Public Relations für Infrastruktureinrichtungen. Am ZBW ist Open Science als strategisches Thema organisatorisch verankert. Dr. Siegfried verantwortet im Bereich Open Science am ZBW insbesondere den Podcast „The Future ist Open Science“ sowie das Open Science Magazin.
Nach einem Studium in Greifswald, Uppsala (Schweden) und Berlin, wurde die Sprachwissenschaftlerin 2004 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert.
Das Video zu Ihrem Vortrag finden Sie hier.
Amelie Riedesel: Lassen sich mit Open Social Innovation gesellschaftliche Probleme lösen?
Amelie Riedesel ist Projektmanagerin bei der zivilgesellschaftlichen Innovationsplattform ProjectTogether. Sie studierte Arts and Culture (Ba) an der Universität Maastricht (NL) sowie Wirtschaft und Philosophie an der Universität von British Columbia (USA). An der Hertie School of Governance absolviert sie derzeit ihren Master in Public Policy zum Thema: „Open Social Innovation and Food Systems Transformation“. Berufliche Erfahrungen sammelte sie u. a. bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und als Wissenschaftlerin forschte sie an der HAS University of Applied Sciences (NL) zum Thema „Food Systems Transformation in the International and Dutch Context“.
Dr. Benedikt Fecher: Neue Formen der Wissenschaftskommunikation
Dr. Benedikt Fecher leitet seit 2017 das Forschungsprogramm “Wissen & Gesellschaft” am Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG). Das Programm behandelt Themen im Schnittfeld von Wissenschaft und Digitalisierung sowie Bildung und Digitalisierung. In seiner Forschung beschäftigt sich Benedikt mit Fragen der Governance von Wissenschaft und Innovation, insbesondere mit den Themen Impact und Third Mission, Open Science / Open Access und Forschungsinfrastrukturen. Im Jahr 2016 war er zudem wissenschaftlicher Referent für die Themen Open Access, Forschungsdaten und Bibliotheken bei der Leibniz-Gemeinschaft und DARIAH-DE-Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte.
Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg: Das Konzept von Offenheit in Wissenschaft und Innovation
Prof. H.-H. von Grünberg gibt in diesem Vortrag einen Überblick über die unterschiedlichen Themen von Open Science und Open Innovation aus der Vorlesung und zeigt Verbindungen sowie mögliche Schlussfolgerungen auf.
Das Video zum Vortrag finden Sie hier.