Am Ende eines Studiums sind sich viele Studierende nicht sicher, ob Sie weiter studieren oder doch lieber direkt in den Beruf einsteigen möchten.
Das gilt sowohl für den Übergang vom Bachelor zum Master als auch für die Frage, ob man nach dem Master noch eine Promotion anhängen möchte.
Mit dieser Seite möchten wir Ihnen einige Hinweise geben, wie Sie für sich persönlich mehr Klarheit in diese Frage bringen und mögliche Alternativen ausloten können. Dafür kann es zunächst helfen, zu verstehen in welche Richtung Ihre Erwägungen gehen.
Schauen Sie, mit welcher der untenstehenden Aussagen Sie sich am besten identifizieren können und ob unsere Leitfragen und Tipps Ihnen weiterhelfen.
Ob es sich konkret für Sie lohnt, ein Masterstudium aufzunehmen, hängt sowohl von Ihrer Studienrichtung als auch von Ihren persönlichen beruflichen Zielen und daran geknüpften Voraussetzungen ab. Falls Sie hierzu noch keine Vorstellung entwickelt haben oder sich unsicher sind, welches Ziel Sie mit welcher Strategie anstreben können und wollen, lade ich Sie hiermit ein, sich im Rahmen einer individuellen Beratung im Career Service über Ihre Präferenzen für ein Berufs- und Tätigkeitsfeld und dem diesbezüglichen Nutzen eines Masterstudiums im Klaren zu werden. Wenn Sie Ihre Entscheidung für einen Masterstudiengang in Hinblick auf ein zukünftig attraktives Berufsfeld für Sie ausrichten, können Sie gezielt den Erwerb berufsfeldspezifischer Zusatzqualifikationen bzw. – Kompetenzen in praxisbezogenen Kontexten voranbringen. Kennen Sie bereits unsere Stellenbörse für Jobs und Praktika?
Wenn Sie sich fragen, ob ein Bachelor-Abschluss überhaupt Chancen auf dem Arbeitsmarkt bietet, ist bemerkenswert, dass aus dem statistischen Bericht „Blickpunkt Arbeitsmarkt“ (4/2019) hervorgeht, wie gut sich der Bachelorabschluss inzwischen auf dem Arbeitsmarkt etabliert hat. So verfügten im Jahr 2017 1,21 Millionen Erwerbstätige über einen Bachelorabschluss und 852.000 über einen Masterabschluss. Am häufigsten schließen Studierende der Naturwissenschaften und im Lehramt ein Masterstudium an. Beachten Sie aber, dass Bachelorabsolvent*innen besonders dann gute Chancen als Arbeitnehmer*innen haben, wenn Sie für ein Stellenprofil relevante Praxiserfahrungen durch Praktika bzw. methodische Kompetenzen vorweisen können. Ebenso wichtig für Ihren Erfolg ist, dass Sie beim Berufseinstieg eine hohe Leistungsmotivation und Identifikation mit dem Unternehmen an den Tag legen.
Die Berufsperspektiven für Geisteswissenschaftler*innen haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Da die Studierendenzahl in den Geisteswissenschaften tendenziell steigt, und immer noch mehr Stellen für Master- als für Bachelorabsolvent*innen angeboten werden, ist hier zukünftig mit mehr Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt zu rechnen. Äquivalent dazu ist nicht nur ein Masterabschluss ein ‘Wettbewerbsvorteil’, sondern eine individuelle Profilierung durch Praktika und einen berufsfeldspezifischen Kompetenzerwerb (im Ehrenamt, durch Gremientätigkeiten, SHK-/WHK-Tätigkeiten, vertiefte Fremdsprachkenntnisse, Auslandspraktika und durch berufsbegleitende Weiterbildungen, etwa der IHK) sowie eine besonders große Flexibilität und Mobilität bei der Stellensuche. Die Flexibilität bezieht sich auf die Offenheit, nicht nur eine Anstellung in studienadäquaten Tätigkeitsfeldern anzustreben, sondern auch einer zu Ihrem erweiterten Kompetenz- und Interessenprofil passenden Berufstätigkeit nachzugehen, deren Anforderungen und Position einem Hochschulabschluss angemessenen ist.