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PoVoLing: Podcasts und Vodcasts zur Vermittlung von linguistischem Basiswissen

 

Normative Sprachbildung bestimmt den Weg von der Grundschule bis zum Abitur. Grammatische Regeln müssen rezipiert werden, Aufsätze werden nach ästhetischen Merkmalen bewertet. Wir lernen, wie "gute Sprache" klingen muss und welche Formen nichtstandardisierter Sprachformen es möglichst  zu vermeiden gilt. Dieser Ansatz stellt den Gegenpol zur modernen Linguistik dar, in der mithilfe von natur- und sozialwissenschaftlichen Methoden Strukturen und Regeln von Sprache(n) möglichst wertungsfrei untersucht und auf der Basis von empirischen Untersuchungen beschrieben werden. Die fehlende Schulbildung in Bezug auf linguistische Basiskompetenzen, hier insbesondere der wertungsfreie Umgang mit Sprache(n) und Sprachvarietäten, verstellt die Sicht auf die Breite unseres Faches sowie auf sprachliche Phänomene abseits des normativen Spektrums. Ziel der Podcastserie ist es, linguistisches Basiswissen allgemein verständlich und nach aktuellem Forschungsstand zu vermitteln. Wichtiges Wissen um beispielsweise Spracherwerb, gesellschaftliche Mehrsprachigkeit oder wie sprachlich bedingte Konflikte im interkulturellen Kontext frühzeitig erkannt und verhindert werden können, bleibt damit nicht mehr nur denjenigen Studierenden vorbehalten, die sich gegen Ende des Studiums freiwillig für den linguistischen Schwerpunkt entscheiden.

Projektverantwortliche:

  • Anja Penssler-Beyer, Sprachwissenschaftlerin, Institut für Anglistik und Amerikanistik und E-Learning Koordinatorin der Humanwissenschaftlichen Fakultät