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Himalaya hinterm Neuen Palais

Forschen, Entdecken, Mitmachen beim Potsdamer Tag der Wissenschaften

Foto: Andrea Danti / shutterstock.com
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Foto: Andrea Danti / shutterstock.com

Wonach suchen Geologen im Himalaya? Wie leben Polarforscher in der Arktis? Und was machen Landschaftsplaner im Kohletagebau? Am 14. Juni 2014 um 14 Uhr verwandelt sich die Wiese auf dem Campus Am Neuen Palais in ein riesiges Forschungscamp. Wissenschaftler der Universität und von über 20 Forschungseinrichtungen Brandenburgs zeigen ihren Arbeitsalltag jenseits der Institutsmauern. Am Potsdamer Tag der Wissenschaften geht es hier um Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Energiepolitik, aber auch um neue Materialien in der Medizin, die Züchtung von Mikroalgen und Tankstellen für Elektroautos.

Die Communs vis-à-vis stehen für Vorlesungen, Ausstellungen und Workshops offen. Dort ist zu erfahren, wie Romanisten der Universität die jüngst erworbenen Amerikanischen Reisetagebücher Alexander von Humboldts analysieren oder wie die Freundschaft zwischen Friedrich II. und Voltaire in der Literatur widergespiegelt wird. Juristen erklären, wie Mediation funktioniert und Informatiker, wie ein Computerprogramm geschrieben wird.

Rund um die Hochschulambulanz im Haus 12 dreht sich alles um Gesundheit, Sport und richtige Ernährung. Mit Atemgasmessungen kann man die eigene Belastungsfähigkeit von Herz und Lunge testen lassen. Das Deutschen Institut für Ernährungsforschung zeigt, wie das Diabetes-Risiko eines Menschen bestimmt wird. Ernährungsberater geben wertvolle Tipps zum gesunden Essen und eine Psychologin erklärt, wie man Angst und Stress am Arbeitsplatz begegnet.

„Jedes Kind ist anders“ heißt es unterdessen im Haus 8, in dem sich Lehrer, Eltern und Erzieher darüber informieren können, wie Kinder richtig gefördert und Probleme beim Rechnen, Schreiben und Lesen bewältigt werden können. Das Thema Inklusion und Heterogenität spielt hier eine wichtige Rolle. Nicht nur für Pädagogen von Interesse dürfte ein Beitrag der Fachhochschule der Polizei über die Risiken Sozialer Medien sein.

Zu Gast auf dem Campus sind in diesem Jahr auch andere brandenburgische Hochschulen. Die Potsdamer Filmhochschule präsentiert den weltweit ersten 180 Grad-Panoramafilm. Im Schülerlabor der Technischen Hochschule Wildau erfährt man, wie „elektrische Nasen“ Rauschgift aufspüren. Und die BTU Cottbus-Senftenberg zeigt an einem Großexperiment, wie sich Mondlandschaften in Wälder verwandeln. 

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Damit ist der Zugang auch für alle Studierenden, Mitarbeiter und ihre Familienangehörigen kostenlos. Das Büro für Chancengleichheit und das Zentrum für Hochschulsport sind vor Ort, um die Jüngsten zu betreuen und mit Zumba, Spiel und Bastelspaß auf Trab zu halten. Auf großen und kleinen Bühnen gibt es Musik, Lesungen und Unterhaltung. Auch das Akademische Blasorchester wird musizieren, bevor der Potsdamer Tag der Wissenschaften gegen 21 Uhr in einer Jazzlounge der Universitätsgesellschaft langsam ausklingt.

14.6.2014: Potsdamer Tag der Wissenschaften, 14-21 Uhr, Campus Am Neuen Palais, Eintritt frei
Weitere Infos und in Kürze das Programm unter: www.potsdamertagderwissenschaften.de

Text: Antje Horn-Conrad, Online-Bearbeitung: Agnes Bressa

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